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ich verstehe etwas nicht:

was hindert das logische Denken bei Angstattacken? warum kann ich mich mit vernünftigen Denken nicht beruhigen? es prallt wie so gegen eine Wand...ich verstehe die Mechanik irgendwie nicht..obwohl ich schon fast 5 Jahre mit der Thematik mich befasse...

Kann man sagen bei Angst ist das innere Kind am Zug und wir wissen, dass mit vernünftigen Argumenten ein Kind sich nicht beruhigen lässt...

erklärt mir das...

22.04.2016 18:11 • 29.04.2016 #1


6 Antworten ↓


Hey Bilbo,

versuche es mal.

Wir alle hier, mich inbegriffen, haben Raubbau mit unseren Gefühlen, Körper und vielem mehr getrieben. Der eine Teil wird organisch krank und bekommt z.B. einen Infarkt; die andere Seite eher psychisch und das kann von Schwindel bis Fußschmerzen gehen und es ängstigt uns.

Warum? Weil wir erstmal von Arzt zu Arzt rennen und es keinen organischen Beweis gibt! So macht dann die Seele mit ihrer eigenen Stimme auf sich aufmerksam und unser klares Denken versagt; zuwenig haben wir all die Jahre auf unsere innere Stimme gehört und die Vernuft walten lassen.

Sie besucht uns solange bis wir unsere Probleme gelöst haben; sei es Aufarbeitung, Abschied nehmen, Berufswechsel, Trennung, Verzeihung etc.pp.

So meine Devise.

A


Vernunft und Logik bei Angstattacken

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hm also meinst du es hat einen Grund das das logische Denken versagt bei angst? Warum sind dann die logischen Gedanken bei guten Phasen richtig und bei Angstphasen ziehen die nicht, resp. beruhigen diese einem 0?

Ich glaube das ist etwas mechanisches im Hirn...

Hallo Bilbo, also ich weiß nicht wie das bei dir ist aber ich habe Angst und Schmerzen (weiß nicht was davor da war) aufjedenfall ist alles bisherige untersuchte ohne Befund gewesen aber trotzdem spüre ich den Schmerz und ich kann mir nicht eingestehen, dass da nix ist...dann gibt es Momente, in denen ich wenig Schmerz oder garkeinen (wobei das gaaaaanz selten vorkommt) empfinde, dann gestehe ich mir plötzlich ein, dass es doch alles psychisch ist (obwohl ich bewusst nicht anders denke...) aber kaum hab ich wieder diesen unspezifisch, undefinierbaren Schmerz im Oberkörper fängt das selbe Spiel von vorne an...Ich glaube auch zeitenweiß, das jeder was hat - (wo es auf die psyche geschoben wird) aber erst spät gefunden wird, klingt zwar hart und angsterregend aber ich sehe das dann so...lange Rede, kurzer Sinn...kann dir da keine genaue Antwort geben, glaube aber das wir da irgendeinen Knopf im Hirn umschalten, damit die guten Gedanken ja nicht durchdringen...alles Gute

ich erhoffen mir mit einer Erklärung, dass ich bei angstattacken keinen Drang mehr habe nach Lösungen zu suchen...Wenn ich weiss das geht nicht, kann ich das Gefühl mehr akzeptieren ...vielleicht...=)

Liebe Bilbo,

es gibt eine Erklärung, warum man diese irrationale Angst nicht mit klarem Denken und dem Verstand loswerden kann. Man kann höchstens mit dem Verstand gegenlenken.

Diese Angst kommt aus dem Unterbewusstsein. Und das Unterbewusstsein kann niemand mit dem Verstand steuern. Das Unterbewusstsein, auch als Bauchgefühl bekannt und benannt, wird immer die Oberhand behalten, wenn es zum Duell zwischen Verstand und Unterbewusstsein kommt.

Du kannst Dir noch so oft einreden, daß die Angst unbegründet ist, irgendwas in Deinem Unterbewusstsein behauptet das Gegenteil, durch irgendeine Erfahrung, die es früher mal zu Recht, oder auch zu Unrecht so abgespeichert hat.

Mir gehts auch so...es ist in der tat von der natur so gesteuert...wenn man in lebensgefahr ist schaltet das hirn automatisch auf reisszahnebene um(so nenn ich das) das bedeutet wir funktionieren nur noch mit kampf flucht oder starre...wuerde der mensch dadenken koennen waeren wir ausgestorben.kannst auch in allen panikbuechern nachlesen.daher..es ist normal...biologisch so gewollt.lg





Dr. Christina Wiesemann
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