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Hallo nochmal,

ich bin ganz neu hier ..

Ich bin seit über 30 Jahren schwer angstgestört, mal habe ich ganz gute Phasen und mal geht es mir ganz schlecht, wie zur Zeit wieder.
Ich werde schon länger mit AD' s unterstützt, zur Zeit ist es Fluoxetin 30 mg abends und 12,5 mg Trimipramin zum Schlafen.
Ich habe auch schon viele Therapien gemacht, aber keine hatte bis jetzt einen durchschlagenden Erfolg.
Zur Zeit mache ich eine Hypnosetherapie bei einem Psychiater, das ist gut, aber da ich noch nicht viele Sitzungen gemacht habe, weiß ich noch nicht, ob das von Erfolg gekrönt sein wird ..

Dann wurden bei mir vor ca. 7 Jahren noch schwere Depressionen festgestellt, der Psychiater sagte, das wäre eine Folge der Angststörung.
Arbeiten gehen kann ich deswegen nicht, habe auch genug mit meinen kleinen Kindern zu tun.
Obwohl zur Zeit mein Mann die Hauptarbeit hat.

Ich sitze hier und habe ganz schlimme Verlustängste, der Auslöser war der plötzliche Krebs- Tod meiner Mutter genau vor einer Woche. Morgen ist auch noch ihre Beerdigung.
Nachdem ich die letzten Tage eher in einer Art Starre und Verdrängung zugebracht habe, bin ich heute wieder in Angst und Panik!
Ich habe furchtbare Angst davor, dass mich meine anderen Lieben ( Ehemann, Kinder, Vater.. ) nun auch verlassen könnten, oder dass ich selbst bald sterben muss!

Ihr wisst sicher wovon ich rede, die Angst vor der Angst, Angst vor Lebensunfähigkeit, überhaupt Angst vor Hilflosigkeit und vor dem Leben und dessen Veränderungen
Langsam habe ich das Gefühl, dass mir keiner mehr helfen kann, ich habe schon so viel probiert, aber nichts hilft grundlegend meine Ängste zumindest mal zu reduzieren, wenn sie kommen!
Ich habe keine Kraft mehr ständig zu kämpfen ..

Vielleicht geht es jemandem von euch ähnlich? Ich würde mich über eure Beträge sehr freuen!

Liebe Grüße,

Jenni

22.08.2013 13:23 • 25.08.2013 #1


17 Antworten ↓


liebe Jenni,

Verlustangst ist etwas schreckliches, aber gerade in deiner jetzigen Situation musst du dich mit Verlust auseinander setzen und darum erscheint es dir zusätzlich krass.

Angst geliebte Menschen zu verlieren ist wahrscheinlich bis zu einem gewissen Grad normal, aber da es eine Angst ist sprechen Menschen mit Angstproblematik wahrscheinlich auch stärker darauf an. Das ist meine Theorie zu der Sache :/

Wenn es bei mir mal ganz schlimm kommt dann halte ich mir vor Augen dass die Lebenszeit jeden Lebewesens endlich ist, dass wir das akzeptieren müssen und dem ins Auge sehen sollten.
Manchmal tröstet mich das......Auch der Gedanke daran dass ich vielleicht eines Tages gehen muss und vermisst werde hilft mir bei der Auseinandersetzung mit meiner Verlustangst, gerade was das Thema Tod angeht.


Ich denke deine Reaktion in diesem Moment ist vollkommen angebracht nachdem du gerade deine Mutter verloren hast. Das tut mir sehr leid für dich.


lg Malory

A


Verlustängste, Angst vor Veränderung mit Panikattacken!

x 3


Danke liebe Malory für deine Zeilen ,

ich bin auch ab und zu schon so weit wie du schreibst, aber der Tod meiner Mama hat alles wieder aufgerissen, und jedes mal entdecke ich mit Entsetzen, dass meine Ängste immer von ihrer Intensität her gleich geblieben sind

Diese Angst an sich zerstört so viel im Leben, ich lebe mit vielen Einschränkungen, dann schaffe ich wieder ein Stück und dann kommt wieder ein Ereignis, dass mich total auf Anfang schubst!

Wie gesagt, ich fühle mich so hilflos dem gegenüber ..


Liebe Grüße,

Jenni

Sorry, das Thema gehört wohl ggf. eher in die Rubrik : Generalisierte Angststörung?!

Hallo..
ich hab auch unteranderem Verlustängste und trennungsangst...hilft es da sein Selbstwertgefühl aufzubauen oder wie geht ihr damit um?

lg
Fee

Hallo Bang Büx,

erst mal tut es mir leid, dass deine Mutter so plötzlich verstorben ist noch dazu an Krebs. Wünsche dir ganz viel Kraft für die Beerdigung morgen. Es ist immer schlimm, wenn ein geliebter Mensch plötzlich stirbt. Meine Mutter war damals auch plötzlich verstorben, allerdings an einer Embolie. Jedenfalls ging es mir ein paar Tage später danach sehr schlecht und mein Arzt riet mir, in die Klinik zu gehen. Ich hatte einfach keine Kraft mehr, ging aber auch noch zur Beerdigung und dann wieder in die Klinik. Dann ging ich noch in eine stationäre Psychotherapie und danach machte ich ambulant weiter, ging dann noch zur Reha, was mir sehr gutgetan hatte. Ich hatte auch panische Angst, sterben zu müssen, weil es mir so schlecht ging, körperlich als auch seelisch. Aber ich habe an mir gearbeitet, so das ich meinen Alltag gut meistern konnte und versucht, zu Hause das umzusetzen, was ich in den Kliniken und in der Therapie gelernt hatte und bin auch heute in der Lage, allein zurechtzukommen. Es ist ein langwieriger Prozess, für den es sich lohnt, weiter zu machen, auch wenn es manchmal noch so hoffnungslos erscheint. Ein Weg, der sich auf jedem Fall lohnt.

Wünsche dir viel Mut, Kraft und Durchhaltevermögen.

Liebe Fee und liebe Finja,

vielen Dank für eure Antworten!

Sein Selbstbewusstsein zu stärken kann grundsätzlich nie schaden, aber als Waffe gegen die Verlustangst ist das für mich eher ineffektiv! Ihr kennt das doch mit der Angst, die kommt einfach, egal wie man sich dagegen wappnet!

In der Klinik war ich auch, zuletzt in der Schwangerschaft mit meinem Großen, - 8 Wochen stationär, aber gebracht hat es nicht wirklich etwas ..
Es geht immer eine Weile gut, und beim ersten Anlass sitze ich wieder mit dem gleichen Quäl- Kram an, auch schon bei kleineren Veränderungen.
Langsam überkommt mich das Gefühl, dass ich sozusagen austherapiert bin, aber meine Hypnose werde ich trotzdem weitermachen, am Montag ist mein Psychiater aus dem Urlaub zurück, - ich habe dringend Gesprächsbedarf.
Man klammert sich an jeden Strohhalm ..

Arme Finja, das mit deiner Mama ist ja auch schlimm, das reißt einem wirklich den Boden unter den Füßen weg!
Aber es freut mich sehr für dich, dass der Klinikaufenthalt dir anscheinend so gut getan hat, - weiter so!
Ich bin aus persönlichen Erfahrungen nicht so für die Klinik, ich bin auch ungern aus meiner gewohnten Umgebung weg

Lieben Dank für die guten Wünsche bezüglich der Beerdigung morgen, ich kann diese sehr gut gebrauchen!

Liebe Grüße,

Jenni

Liebe BangBüx,

erst mal danke für deine mitfühlenden Worte, tut echt gut.
Von dem Gefühl, austherapiert zu sein, solltest du dich lösen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, stimmt man klammerst sich an jeden Strohhalm, daher finde ich es gut, dass du weiter zu deinem Psychiater gehen willst. An Hypnose hatte ich auch schonmal gedacht, aber ich habe davor viel zu viel Angst.

Naja für Klinik bin ich auch nicht so, aber das war damals erstmal das Beste für mich, um von allem Abstand zu gewinnen.

Drücke dir weiterhin die Daumen!

hallo..... kann sehr gut deinen gedankengang verstehen .... austherapiert zu sein .....geht mir auch so

was heisst hier austherapiert?
wie lange warst du denn in der thereapie?
ich frage hier die neue im bundea?
manche menschen hören nach einigen stunden in der therapie auf,weil die
angelegenheit sehr schmerzlich sein kann.
in der schmerzphase sollte weiter gearbeite werden an dem problem.
wie gesagt,aber dies ist meine meinung.
ich kenne freunde,sie sind von therapeut zu therapeut gesprungen wenn sie
an ihre grundangst gestossen sind,nur nicht um durch das tiefe tal der
aufdeckung zu wandern.aber ich will hier keine vermutungen aufstellen,
weil ich nicht genügend weiss,warum deine krankhkeit schon dreissig jahre anhält.
alles liebe
annemarie

Hallo,

danke für eure Antworten!


@ Annemarie

Es stimmt, du kennst mich nicht, deshalb darfst du mit trotzdem glauben; es gibt eigentlich KEINE Therapie, die ich noch nicht ausprobiert hätte, und ALLE habe ich bis zum Schluss durchgezogen!
Auf Dauer hat aber keine richtig geholfen, darüber bin ich selbst am allerwenigsten erfreut!

Die AD' s die ich nehme beziehen sich auch mehr auf die Depressionen, und dagegen helfen diese ganz gut, und sind laut vieler Ärzte die ich kennenlernen durfte auch durchaus sinnvoll!

Zur Zeit mache ich übrigens, wie auch schon erwähnt, eine Hypnosetherapie bei einem für mich guten Psychiater, wir haben aber erst wenige Sitzungen hinter uns.
Ich bin die Letzte, die aufgeben würde, aber dennoch nach 30 Jahren mit viel Qual darf ich wohl sagen, dass man sich irgendwann mal austherapiert fühlt, auch wenn dir das nicht 'gefallen' sollte.

Vielleicht hast du ja noch einen hilfreichen Tipp, was man noch ausprobieren könnte?! Dafür wären hier viele bestimmt sehr dankbar.

Gruß,

Jenni

hi jenni,ich weiss einfach zu wenig,wie lange du in therapie gewesen bist und wieviel therapeuten dir nicht
helfen konnten.
ob du jedesmal abgebrochen hast wenn es in die tiefe ging,ich kann dies nicht beurteilen.
aber vielleicht hilft dir ja jetzt die therapie wo du dich befindest.
ich weiss auch nicht ob du eine analytisch fundierte therapie gemacht hast oder eine verhaltenstherapie,
l.g.
annemarie

Hallo Annemarie,

deine Fragen habe ich doch eigentlich alle beantwortet!

Ich habe sozusagen jede Art von Therapie bis zum Ende ausprobiert, zumal ich selbst die Ursache erfahren will und mir geholfen werden soll!


Schönen Tag,

Jenni

tut mir leid zu hören,ich bin bei einer therapierichtung geblieben und bleibe
dort bis ich die attacken besiegt habe.
vielleich bekommst du ja jetzt für dich die richtige hilfe.
ich wünsche es dir von herzen.

Hallo Annemarie,

in welcher Einrichtung bist du denn? Ich hoffe, die Frage stört dich nicht.

Ich war mal 8 Wochen in der Uni- Klinik, aber das war eher nur Verwahrung von Patienten. Die Therapien waren zu unspezifisch und es wurde viel zu wenig auf den einzelnen Patienten eingegangen. Aber mit Medikamenten waren sie sehr fix.
Insgesamt lebt man dort wie unter einer 'Glasglocke' , was wenig mit dem wahren Leben zu tun hat.

Ich hoffe, die Einrichtung, in der du dich (noch?) befindest, ist darin besser?!

Alles Gute weiterhin für dich,

Jenni

ich habe mich noch nie in einer einrichtung befunden,ich war zur kur zu beginn der krankheit
in einer wunderbaren psychosomatischen klinik,danach habe ich dann einen ansässigen therapeuten
gefunden und mit ihm gemeinsam arbeiten wir an meiner psychischen angsterkrankung seit zwei jahren.
das wort einrichtung kenne ich überhaupt nichr in der psychologischen umgangssprache habe ich dieses
wort noch nicht gehört.





















































































































































































































































































































































































































ich bin in keiner einrichtung,ich bin einmal in einer psychosomatischen kur vor zwei
jahren gewesen und es hat mir sehr viel weitergeholfen,anchliesend fand ich einen
therapeuten mit welchem ich sehr zufrieden bin.
das wort einrichtung kenne ich nicht in der psychologischen umgangssprache.
aber ich bin gerade am einrichten der neuen wohnung,das wort passt dann hier gut
zu meinem einrichtungsproblem.

das wort passt gut zu meinem einrichten in der neuen wohnung.
wir haben heute die weissen rollos an den innenseiten der fenster angebracht,
sowie an der balkontüre
die bildergalerie im wohnzimmer an der wand fertiggestellt.
die einbauküche zur hälfte fertig gestellt
alle deckenventilatoren angebracht und in den fluren die lampen.
jetzt werde ich hier aufwischen und die spülm. anstellen und nachher
fahre ich noch einige teile mit dem aufzug runter in den keller
heute ging es mir gut.
Sponsor-Mitgliedschaft

Sorry Annemarie, hatte bei dir versehentlich 'Therapie- Einrichtung' statt Therapie- Richtung gelesen.

Aber wieso passt das Wort 'Einrichtung' für Kliniken jeglicher Art nicht?!? Das verstehe ich nicht ganz ..

Na ja, MEINE Angstproblematik gehört auch zur generalisierten Angst!

Bis dänne,

Jenni

A


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Dr. Reinhard Pichler
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