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Hallo, bin 38 jahre habe zwei söhne 18 und 15. mein mann ist selbstständig im bereich kälte und klima. Ich betreibe ein kleines nagelstudio bei mir zu hause. momentan leider geschlossen da mich meine krankheit dazu zwingt. seid april diesen jahres schleichend immer schlimmer werdend. panikatakken, angst, depressionen, leider häufiger der ´griff zum Alk. ( aus verzweiflung ). Kein therapieplatz ist zu bekommen, kur abgelehnt, wer gibt sich schon mit solchen leuten ab, die nicht wirklich sichtbar krank sind? wer sowas nicht kennt weiß gar nicht wie schlimm sowas ist. ich wünsche es nicht mal meinem ärgsten feind. wer fühlt sich auch unverstanden und allein gelassen, der melde sich bei mir. würde mich freuen. liebe grüsse susi69

06.11.2007 17:26 • 08.11.2007 #1


6 Antworten ↓


Hallo

Mein Mann versteht mich zu verstehen, aber sonst auch keiner.
Meine Mutter zb. läßt noch Sprüche los von wegen das Leben leicht machen oder ob ich wieder sterbe vor angst und und und

Das sag ich auch immer das ich den ganzen Mist nicht mal meinem schlimmsten Feind wünsche

Lg

A


Unverstanden und allein gelassen mit angst und verzweiflung

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hallo susi69

vielleicht suchst du dir ja mal jemanden der sich nicht unverstanden fühlt oder zumindest etwas positivere erfahrungen gemacht hat .
das ist dann bestimmt etwas aufmunternder als darüber zu diskutieren das einen niemand versteht!

es ist wohl auch schwer bis unmöglich für jemanden der es nicht kennt zu verstehen wie schlimm eine angststörung für den betroffenen sein kann.
ich hatte früher auch oft den eindruck ,wenn ich jemandem davon erzählte , das der zuhörer selbst ein wenig angst bekam oder zumindest ein mulmiges gefühl und deshalb am liebsten nichts davon hören wollte !

hast du keinen kontakt zu ebenfalls betroffenen ?

LG ZZ

hey,
du bist nicht alleine ........wir haben alle unsere erfahrungen...........
.positve wie auch negativ........wichtig ist es das man lernt sich den menschen ,die einem verständnis entgegebringen, gegenüber zu öffnen.
du lernst menschen zu unterscheiden welche dir gut tun und welche die dich noch runterziehn.....du schaffst das.............
du bist stärker als du denkst...........
gib nicht auf..............wir sind für dich da....lg mara

schau mal da, hat einen ziemlich guten ruf :

http://www.habichtswaldklinik.de/Die_Ab ... matik.html

versuchs über die ambulanz und sage, du bezahlst privat - kostet so um 25 eu pro sitzung.....

Ich habe die Erfahrung gemacht dass mein Psychiater und dieses Forum mir am Besten helfen. Dass man sich Dinge einfach von der Seele reden kann und auf Gleichgesinnte trifft. Freunde und Verwandte sind nur bis zu einem gewissen Grad hilfreich da sie oft selbst im Alltag eingespannt sind.

Hallo Susi,
ich sage einfach mal, ich habe mich auch anfangs unverstanden behandelt gefühlt. Das kam aber daher, wenn ich es recht überlege, daß ich mich zurück gezogen habe und meinen Körper/ meine Reaktionen selber nicht mehr verstanden habe. Ich habe in diesem Forum viel gelesen, übers Internet Agrophobie gegoogelt und viel gelesen sowie mir erstmal Hilfe bei meinem Hausarzt geholt. Als ich dann das Krankheitsbild verstanden hatte und wußte worum es geht, habe ich langsam nach und nach meinen Freundeskreis/ Familienkreis sowie Arbeitgeber (in einem Mitarbeitergespräch) informiert. Und du solltest staunen, wie viel Verständnis mir entgegen gebracht wurde. Da jeder der informierten Personen das Gefühl der Angst schon durchgemacht hat (Flugangst, mulmiges Gefühl im Fahrstuhl oder in der super überfüllten S-Bahn) ich habe dann argumentiert, siehst Du, so wie du dich in dieser einen Situation kurz gefühlt hast, geht es mir jeden morgen mal besser mal schlechter (fahre morgens mit der Bahn zur Arbeit).

Ich habe mich am Anfang dazu gezwungen jeden morgen mein Kind zur Schule zu bringen (erste Klasse) und ich habe gestaunt, um so öfter ich es gemacht habe, ich wurde wieder sicherer. Naklar, gehe ich nur mit meinem Mann Einkaufen und mein Mann holt mich auch jeden Tag von Arbeit ab. Aber ich fahre morgens alleine hin und bin richtig stolz auf jeden Tag, den ich es wieder geschafft habe. Ich bin nicht geheilt aber ich sage mir einfach immer, der Mensch ist ein Gewohnheitstier und falsche Angwohnheiten kann man ganz langsam und nach und nach auch wieder ablegen.

Da Du zu Hause ein eigenes Nagelstudio hast (ersparst du dir ja den Weg zur arbeit), gebe ich dir denn Tipp, probiere es doch vielleicht ersteinmal mit Kundschaft in dessen Gegenwart Du dich auch wohl fühlst (vielleicht die Freundin deiner Söhne) ?!? Wenn der erste Kunde ersteinmal da ist, fühlst du dich schei., naklar aber weißt Du wie gut man sich fühlt, wenn der Kunde wieder geht und du deine Arbeit (die Du ja eigentlich liebst?!?) gemacht hast? Versuche es einmal !

Probleme ertrinken nicht in Alk., sie können schwimmen !

Um deine Depressionen unter Kontrolle zu bekommen empfehle ich dir dringendst den Gang zu Deinem Allgemeinarzt um vielleicht einmal zu schauen, ob es die Möglichkeit gibt deine momentane Lebenskrise mit Pflanzlichen Mitteln zu überstehen (Baldrian, Johanniskraut) da Alk. wie gesagt kein Weg ist. (Ich hoffe, dass du es selber schon gemerkt hast?!?) Bleibe an einem Therapieplatz dran und wende Dich an Verhaltenstherapeuten und Psychiatern um einen Termin zu bekommen.

Ich hoffe, ich konnte dir vielleicht etwas helfen und bin dir nicht zu nahe getreten ?!? Mein größter Tipp: Informiere Dich

Liebe Grüße und bleib stark Patti





Dr. Hans Morschitzky
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