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Hallo ,

Ich habe da etwas was ich kurz ansprechen möchte. Wie in meinen vorherigen Beiträgen erwähnt, sollte ich ja auf Grund meiner Panikstörung Risperidon einnehmen. Wofür ich mich aber gegen entschieden habe. Die Ärztin meinte es sei für meine Vorstellungen dass etwas schlimmes passieren kann, was ich halt denke . Meine Frage was ist der Unterschied zwischen Wahnvorstellungen und den üblichen Katastrophen Gedanken. Mein aktuelles akutes Problem, ich kann nicht das Haus verlassen , weil ich denke es passiert was schlimmes. Tod, Unfall etc. MfG

13.03.2025 02:02 • 14.03.2025 #1


12 Antworten ↓


Katastrophen Gedanken kann man haben, obwohl man weiß, dass es nicht so kommen muss wie man es denkt. Wahnhaft ist es, wenn man felsenfest überzeugt ist, dass es so kommen muss, wie man es denkt.

Was ist es nun bei Dir?

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Unterschied Katastrophen Gedanken zu Wahnvorstellungen

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Zitat von Disturbed:
Wahnhaft ist es, wenn man felsenfest überzeugt ist, dass es so kommen muss, wie man es denkt.

So ist es bei mir, mit meiner Krankheit, nur habe ich schon immer, gemerkt das es mir dadurch schlechter geht.
Ich will jetzt den Gedanken wegschieben und Heute glücklich sein. Ich arbeite mal wieder daran, alles andere ist ein verrückt machen. Wenn es nämlich nicht eintritt, habe ich mich ein Leben lang verrückt gemacht und schade mir damit.

Zitat von Marie_19888:
Meine Frage was ist der Unterschied zwischen Wahnvorstellungen und den üblichen Kataatrophen Gedanken.

Bei Wahnvorstellungen überlegt man gar nicht erst, ob es welche sind. Man ist überzeugt davon, dass erwas so ist oder kommt, wie man es sich vorstellt und lässt sich mit Argumenten usw. nicht davon abbringen.

Zitat von Marie_19888:
Wie in meinen vorherigen Beiträgen erwähnt, sollte ich ja auf Grund meiner Panikstörung Risperidon einnehmen. Wofür ich mich aber gegen entschieden habe. Die Ärztin meinte es sei für meine Vorstellungen dass etwas schlimmes passieren kann, was ich halt denke


Ist das eine Hausärztin oder eine Fachärztin für Psychiatrie?

Zitat von Marie_19888:
Mein aktuelles akutes Problem, ich kann nicht das Haus verlassen , weil ich denke es passiert was schlimmes. Tod, Unfall


Was Du sagst, kann ich glaube ich verstehen.
Mit unserer Angst gibt es fast immer einen klaren eindeutigen Zusammenhang.

Ich kenne nur eine Möglichkeit. Wenn unsere Angst uns an etwas hindern möchte,
dann sagt sie ja.
Tu das nicht, weil sonst hast Du Nachteile.

Würde das nicht so sein, brauchtest Du keine Angst im Kopf zu haben. Dann wäre sie
überflüssig.

Was ich dann fast immer mache. Ich überlege, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass mir
draußen etwas passiert?
Denn da sagt mir mein Kopf. Dann geh doch raus. Dir wird nichts passieren.
Vermutlich hast Du den gleichen Kopf auf Deinem Hals sitzen, wie ich.

Dann solltest Du nun etwas entscheiden.
Gehst Du nach draußen? Bestimmt wird Dir draußen nichts passieren. Du kannst dann auch immer
noch sagen. Mist, der Bernhard hat mich belogen. Der hat keine Ahnung davon.

Oder bleibst Du drin. Auch drinnen kann Dir etwas passieren. Du könntest aus Deinem Bett
fallen und Dir einen Arm brechen. Oder sonst irgendetwas.
Oder Du nimmst genug Medikamente, damit Du glaubst. Ich brauche mich nicht mehr
entscheiden. Das Medikament entscheidet für mich.

Und nun hast Du die Wahl. Bitte drücken sie! Und nie vergessen. Menschen haben die
Pflicht, sich zu etwas zu entscheiden. Entscheidest Du nicht mehr, bestrafst Du Deine Gedanken.
Man nennt so etwas eine Angststörung. Deine Angst versucht zu verhindern, dass Du Dich
für etwas entscheidest.
Du erkennst das daran, dass Du Dich gerade schlecht fühlst.

Hast Du die Macht über eine Frau, an ein einziges Gefühl abgegeben?
Was zahlt Dir dieses Gefühl monatlich dafür, dass es über Dich ohne Einschränkungen
bestimmen darf, wann immer es will?


Also, wählen sie nun - 1, 2 oder drei.

Viele Grüße
Bernhard

@Disturbed
Also seit Tagen war ich jetzt nicht draussen aus Angst. Ich weiss halt nicht welches von beiden es ist. Also ich kann nicht raus weil ich denke es passiert was schlimmes. Und ich mir alles bildlich vorstelle. Risperidon sollte ich für die Wahnvorstellungen und weil es eine Denkstörung ist bekommen. Aber ich habe abgelehnt weil ich es zu stark fand als Medikament und die Nebenwirkungen haben mir Angst gemacht.

@illum Fachärztin Psychatrie

Zitat von Marie_19888:
@illum Fachärztin Psychatrie


Danke.

Angenommen du würdest es mal probieren, selbst wenn es nur ein einziges Mal ist, um zu schauen, ob sich überhaupt etwas tut - was hättest du zu verlieren, außer diese Gedanken?

@Marie_19888
Du hast also Angst das was schlimmes passiert?
Oder ist es Angst das was schlimmes passieren kann?

Diesen feinen Unterschied müsste man kennen, um eben festzustellen ob von Wahnvorstellungen oder lediglich Katastrophen Denken die Rede wäre.

Natürlich kann alles was passieren kann auch passieren. Nur muss es das eben nicht.
Wenn Du denkst, dass Dir umgehend was auf den Kopf fällt, wenn Du vor die Tür gehst, ist das zunächst mal Angst, die sich in dem Moment wo Du vor die Tür gehst und Dir nichts auf den Kopf fällt, auflösen würde. Denn dann ist etwas das passieren könnte trotzdem nicht passiert.

Wenn Du überzeugt bist, dass obwohl es nicht passieren muss, dass Dir was auf den Kopf fällt, es Dir aber in jedem Fall passieren wird, ist es Wahnhaft.

Egal was es nun bei Dir ist, es ist wohl behandlungsbedürftig. Am besten professionell und vielleicht besser in einer Klinik, wenn ambulant nicht reicht.

Zitat von Marie_19888:
Also ich kann nicht raus weil ich denke es passiert was schlimmes. Und ich mir alles bildlich vorstelle. Risperidon sollte ich für die Wahnvorstellungen und weil es eine Denkstörung ist bekommen.

Solange du nicht Stimmen hörst, die dir einreden, dass dir einreden, dass etwas Schlimmes passieren wird, sind es einfach nur Angstgedanken. Vielleicht geht es auch in Richtung Zwangsgedanken, aber nicht Wahnvorstellungen.

Zitat von Marie_19888:
Also ich kann nicht raus weil ich denke es passiert was schlimmes.

Den Unterschied zum Wahn macht das ich denke, dass. Du denkst nur, es könnte sein, dass. Bzw ein Anreil von dir denkt, es könnte so sein. Ein anderer Anteil von dir nimmt diese Gedanken ja als Gedanken wahr.

Bei einem Wahn geht es nicht um Gedanken über etwas, sondern um das Wahrnehmen einer völlig anderen Realität.

Wäresr du im Wahn, wärst du vielleicht der Auffassung draußen seien giftige Dämpfe oder dass Agenten dich töten wollen.

Du solltet rausgehen üben. Wenn du drinnen bleibst, wird es immer schlimmer. Denn durch deine Haltung bestätigst du deinem ängstlichen Anteil, dass die Angst begründet ist.

Zitat von Schlaflose:
Solange du nicht Stimmen hörst, die dir einreden, dass dir einreden, dass etwas Schlimmes passieren wird, sind es einfach nur Angstgedanken. ...


Nein.

Wahnvorstellungen sind per Definition durch irrationale, feste Überzeugungen gekennzeichnet, die nicht durch rationale Argumente korrigierbar sind. Die müssen nicht von Stimmen begleitet werden.

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Dr. Christina Wiesemann
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