Zitat von Marie_19888: Mein aktuelles akutes Problem, ich kann nicht das Haus verlassen , weil ich denke es passiert was schlimmes. Tod, Unfall
Was Du sagst, kann ich glaube ich verstehen.
Mit unserer Angst gibt es fast immer einen klaren eindeutigen Zusammenhang.
Ich kenne nur eine Möglichkeit. Wenn unsere Angst uns an etwas hindern möchte,
dann sagt sie ja.
Tu das nicht, weil sonst hast Du Nachteile.Würde das nicht so sein, brauchtest Du keine Angst im Kopf zu haben. Dann wäre sie
überflüssig.
Was ich dann fast immer mache. Ich überlege, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass mir
draußen etwas passiert?
Denn da sagt mir mein Kopf. Dann geh doch raus. Dir wird nichts passieren.Vermutlich hast Du den gleichen Kopf auf Deinem Hals sitzen, wie ich.
Dann solltest Du nun etwas entscheiden.
Gehst Du nach draußen? Bestimmt wird Dir draußen nichts passieren. Du kannst dann auch immer
noch sagen. Mist, der Bernhard hat mich belogen. Der hat keine Ahnung davon.
Oder bleibst Du drin. Auch drinnen kann Dir etwas passieren. Du könntest aus Deinem Bett
fallen und Dir einen Arm brechen. Oder sonst irgendetwas.
Oder Du nimmst genug Medikamente, damit Du glaubst. Ich brauche mich nicht mehr
entscheiden. Das Medikament entscheidet für mich.
Und nun hast Du die Wahl. Bitte drücken sie! Und nie vergessen. Menschen haben die
Pflicht, sich zu etwas zu entscheiden. Entscheidest Du nicht mehr, bestrafst Du Deine Gedanken.
Man nennt so etwas eine Angststörung. Deine Angst versucht zu verhindern, dass Du Dich
für etwas entscheidest.
Du erkennst das daran, dass Du Dich gerade schlecht fühlst.
Hast Du die Macht über eine Frau,
an ein einziges Gefühl abgegeben?Was zahlt Dir dieses Gefühl monatlich dafür, dass es über Dich ohne Einschränkungen
bestimmen darf, wann immer es will?
Also, wählen sie nun - 1, 2 oder drei.
Viele Grüße
Bernhard