Mich quälen die letzten Wochen quasi jede Nacht Halbschlaf-halluzinationen, d.h. wenn ich so halb wach bin, bilde ich mir Dinge ein, wie z.B. dass nicht genug Luft im Raum zum Atmen ist, oder dass ich ganz alleine irgendwo im nirgendwo Sitze und völlig hilflos bin. Das Hilflossein und das Ersticken sind meine Hauptängste - daher wundern mich diese Einbildungen nicht.
Nun ist es so, dass ich vor kurzem von zuhause ausgezogen bin, wovor ich eine höllische Angst hatte. Zudem steht meine Abschlussarbeit in der Uni an, und ich habe so Horrorfantasien, dass ich es morgens vor Angst gar nicht ins Labor schaffe, oder dort Panik kriege und nicht weitermachen kann. Etc. Die meisten werden das kennen.
Besonders belastend sind jedoch diese nächtlichen Phänomene. Einmal der Halbschlaf, obwohl ich mir inzwischen sagen kann, dass ich nur richtig aufwachen muss und dann geht es wieder. Auf der anderen Seite wache ich oft mit Herzrasen und völlig panisch auf. Heute Nacht wieder - Ich glaube mir war einfach zu warm - hochgeschreckt, völlig orientierungslos, zum Fenster getaumelt um es aufzureißen weil ich Angst hatte zu Ersticken. Mutter angerufen, und nach ca. 30 min Telefonat ging es wieder und auch das Beklemmungsgefühl war wieder weg. Aber das hat mich total erschreckt. Klar, das war eine Panikattacke, aber mich macht dieses orientierungslose aufwachen irgendwie fertig.
Das geht seit August so. Langsam bin ich etwas fertig mit den Nerven und gelegentlich kommen in solchen Momenten Gedanken hoch, wie angenehm es doch wäre, einfach zu sterben.
Am nächsten Morgen ist dann aber alles wieder gut und ich bin richtig motiviert für den nächsten Tag. Dann am Abend werde ich wieder nervös.
Hat jemand einen Rat, was ich dagegen tun könnte?
03.09.2020 07:01 • • 03.09.2020 #1