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Hallo ihr Lieben:)
Was mich interessieren würde . Wie gehen eure Partner mit den Ängsten/Depressionen von euch um?
Mein Partner ist eher der Part der ganz ganze leider nicht 100 % ernst nimmt
Komme mir oft lächerlich ihm gegenüber vor. Er spricht es zwar nicht aus aber man merkt schon das er genervt ist und versucht sich in die Arbeit oder ins Hobby zu flüchten.
Liebe Grüße an Euch:)

02.01.2021 23:15 • 04.03.2021 #1


10 Antworten ↓


Mein Maenne ist hilfsbereit, unterstuetzt mich, pflegte mich etc.

Also, das nicht ernst nehmen finde ich schon komisch, ich drehe mich um 180 Grad, wenn ich eine Phase habe, rede kaum, lache nicht, liege nur rum, das muss er doch sehen, dass das kein Getue von Dir ist.

A


Umgang in der Partnerschaft mit Angst und Depression

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Meiner ist auch genervt
Ich renne dann aber unter Panik mit zwangsgedanken und allem möglichen hin und her und will am liebsten direkt in die Klinik.. der geht dann einfach
Fernsehen, eine rauchen..was auch immer...

Zitat von Emmarina:
Er spricht es zwar nicht aus aber man merkt schon das er genervt ist und versucht sich in die Arbeit oder ins Hobby zu flüchten.

Und das ist sein gutes Recht. Dass sich Partner wechselseitig unterstützen, ist in einer guten Beziehung normal. In einer Beziehung mit einem psychisch Kranken ist das aber in aller Regel ein Dauerabo in Sachen Mitgefühl für den Gesunden, an das er gebunden wird.

Und das ist eine Zumutung. Der Entschluss, meinem Mann - der immer an meiner Seite war - mit meinen überzogenen Ängsten nicht mehr das Leben zu klauen und meinen Egoismus aufzugeben, war Bestandteil meiner Heilung.

Letzten Endes hält jede Zuwendung die Störung aufrecht. Das ist bei psychisch Kranken nicht anders als bei Abhängigen. Es ist angenehm, wenn immer einer da ist, der einen umsorgt. Warum sollte man das ändern?

Es ist für den nicht betroffenen Partner in jedem Fall deutlich gesünder, sich ein Stück weit zu distanzieren und sich nicht den Bedürfnissen und Bedingungen des anderen zu unterwerfen. Er hat bei aller Liebe das Recht auf ein eigenes, unbeschwertes Leben, in dem sich nicht alles um den Bauchnabel des Partners dreht.

Ich habe meinem Mann auch gleich beim Kennenlernen die Wahrheit gesagt wegen meiner Depressionen. Ich fand das irgendwie wichtig.

Gar nicht, ich habe keinen Partner und noch nie einen gehabt Ich bin froh, dass ich niemanden damit belästigen muss. Mir würde es auch nicht helfen, wenn jemand da wäre, der mich betüttelt. Wenn es mir schlecht geht, will ich einfach nur in Ruhe gelassen werden.

Also ich weiss immer nicht was ich besser finde.. Fürsorge oder Ignoranz mein freund ist da in beiden sachen sehr extrem. Entweder er lässt mich gar nicht on ruhe und er verschwindet auch gerne mal einfach.
Für den gegenüber ist es ja auch nicht einfach.

Zitat von Schlaflose:
Wenn es mir schlecht geht, will ich einfach nur in Ruhe gelassen werden.

Habe zwar keine Depressionen.
Aber ich will auch alleine sein,wenns mir schlecht geht

Ich hab ganz schnell gelernt, dass das nix wird mit Hilfe von Angehörigen. 1. Kann ich Tröstungsversuche schon mal gar nicht ab, 2. will ich meine Ruhe, 3. Kann mit der Hilflosigkeit anderer wegen mir überhaupt nicht umgehen.

Das mal im Akutzustand.

Um einigermassen normal leben zu können, habe ich aber einen Mann, der mit meiner Kompliziertheit und Eigenheiten gut umgehen kann. Sprich, er akzeptiert mich umfassend. Es passt alles, da wir uns wirklich sehr gut kennen.

Zitat von Emmarina:
Also ich weiss immer nicht was ich besser finde.. Fürsorge oder Ignoranz mein freund ist da in beiden sachen sehr extrem. Entweder er lässt mich gar nicht on ruhe und er verschwindet auch gerne mal einfach.
Für den gegenüber ist es ja auch nicht einfach.
Vielleicht braucht er ja auch mal Nähe und mal Distanz, also hängt sich mal rein und schaut dann
auch eher auf sich?Fände ich ok.
Vielleicht könntet ihr noch mehr drüber reden, z B was du dir wünschst und was er gerade auch
geben kann oder selbst braucht? Passt nicht immer.

Hallo!
Suche Dir einen neuen Partner der passt, oder gehts nicht auch ohne?
Viel schlafen, viel Ruhe und keine Abhänigkeit, dann wird das schon wieder.
Gruß
Martin

A


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Dr. Christina Wiesemann
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