Hi,
sieh es als Chance, wieder einen Schritt weiter zu kommen. Selbst wenns dir Shice geht, du Attacken hast, du umdrehen, abhauen, ... willst, nimm die Herausforderung an, hinterher ist es ein goiles Gefühl . Das ist ja jetzt offenbar auch der logische nächste Schritt bei Dir?!.
Ich weiß wovon ich rede, ich hatte jetzt zwei lange Etappen von Herzphobie, mir gehts nach Verhaltenstherapie wieder gut, aber Geschäftsreisen waren und bleiben eine Herausforderung. Gern mache ich das immer noch nicht und das wird auch so bleiben.
Tipps: (alles welche von meiner Therapeutin vor solchen Situationen, mir hats geholfen)
Unruhe ist ok. Natürlich ist man vor neuen Konfrontationen unruhig. Dann bist du halt zappelig, schwitzig, hast nen schnellen Puls, wasweiß ich. Ist halt eben so.
Ab jetzt: Sofort jeden Gedanken, der hochkommt, dass das in die Hose gehen könnte, stoppen! Die Übung kennst du ja wahrscheinlich. Du bist nicht besser vorbereitet, wenn du ständig dran denkst, was passieren könnte. Du verpasst aber das, was du stattdessen in der Zeit hättest machen können.
Einziger Gedanke, der zugelassen ist: Wenns in die Hose geht, so what? Kann jeder mal unterwegs krank werden, egal mit was. Fällt der Termin halt aus, kriegste vielleicht Ärger, sind vlt. ein paar Leute sauer. Fliegste deswegen raus? Dann hat die Firma dich nicht verdient (ja, okay, ist etwas vereinfacht).
In den Tagen/Stunden vorher dran denken, was du bereits geschafft hast und das du auch für die Reisen jetzt schon bereit bist.
Stell dir vor, was du machst wenn du wiederkommst, und zwar möglichst plastisch und minutiös, also vom Wohnungstür aufmachen bis zum Tee kochen oder TV anknipsen oder was du halt gern als erstes machst nach so ner Fahrt.
Übernachtung allein woanders: Ich versuche dann erst gar nicht zu schlafen und rechne damit, die ganze Nacht wach zu sein, ohne mich darüber aufzuregen, TV, Lesen, Jacobsen. Wenn ne Attacke kommt, beobachten und durchwinken, ist ja nicht die erste.
Müde zum Termin kann man auch mal machen. Normalerweise kriegt gar keiner mit, wie es einem dann geht. Und - wer weiß, wem am Tisch es noch so geht ...
Alles Gute, viel Erfolg.
Amyg.Dala
12.09.2013 10:39 •
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