@littel angel
oh...schrottautos... ich hab mein auto lieb und ich denke ich werde rotz und wasser heulen, wenn er irgendwann mal einfach das zeitliche segnet..
war mit dem nageldesign auch nicht so gemeint. eine bekannte von mir malt auch richtige kunstwerke auf die kleinen nägel!! auch schonmal die puppen der muppets und so. echt wahnsinn auf so wenig platz!!
ich meinte, wenn das meine ganzen probleme am tag wären, welche nächste farbe auf meine finger kommt, dann wäre das kopfkino aus...
kunstgeschichte ist ja auch toll. ein ex-freund hat mir die kunst ein wenig näher gebracht. vor allem van gogh. das weizenfeld mit krähen und starry night sind einfach wunderschön. dali mag ich auch unheimlich gern.
ja, kreativität zeichnet sich bei vielen ab, die mit angst und panik zu tun haben. erstaunlich. aber je phantasievoller man sich seine probleme ausmalt im negativen sinne, umso phantasievoller kann man auch wunderschöne, detaillierte gemälde malen oder musikstücke spielen. ich denke schon, dass das auch irgendwie zusammenhängt. malen, musizieren, schreiben..
aber gleichzeitig scheitern wir dann am management. zuviel im kopf - chaos - zu viele dinge fallen einem viel zu schnell ein, die man nicht alle gleichzeitig umsetzen kann und schon verzettelt man sich oder in meinem fall: steckt auch mal den kopf in den sand.
ich bin auch eigentlich froh und stolz auf meine art. nur ein bißchen weniger wäre auch nicht schlecht.. finde ich.. auf der anderen seite höre ich bei meinen freunden schon am hallo an, wie es ihnen geht und sehe an ihren augen, ob sie die wahrheit sagen, wenn ein mir geht's gut kommt.
ich kann mir schon sehr vieles erklären - welchen platz die angst wann einnimmt usw. ich denke auch, dass es vor allem für angstpatienten eben doch so wichtig ist, die zusammenhänge aufzuzeigen. ich möchte mir auch alles erklären. ich kann nicht mit dem satz ist eben so leben. ich möchte so viel wissen - wie die dinge funktionieren.
in meinen drei verhaltentherapien bin ich immer nur bis zu einem gewissen punkt gegangen und dort dann steckengeblieben. ich habe mich immer allen dingen gestellt; aber so ausgeliefert zu sein, ohne zu wissen warum - das hat mir irgendwann nicht mehr weiter geholfen.
nun entwirren mein therapeut und ich stück für stück das ganze wirrwarr und es hilft mir eben mehr, wenn ich die ganzen zusammenhänge verstehe. wo es her kommt. was dann passiert. dann ist es einfach nicht mehr so ein mysterium.
ich habe seit 4 monaten einen pflegehund. vorher war das in meinen augen eine wahnsinnige verantwortung. jeden tag oftmals raus gehen. keine wahl haben. zum tierarzt etc. das mache ich später, wenn ich gesund bin.
aber jetzt, da der hund da ist sehe ich, dass das alles gar nicht so schlimm ist wie ich es mir ausgemalt habe. ja, es bedeutet verantwortung, aber da ich mich den dingen gestellt habe, sind die schlimmsten befürchtungen verpufft und es ist nicht schlimm. es ist nie so schlimm wie es der kopf darstellt. zuindest in meinem fall. der hund ist da - schläft viel - bellt nicht - kann alleine bleiben - läuft mir hinterher - bekommt sein futter und fertig.
und das beste: er gibt mir die rahmenbedingungen eines geregelten tagesablaufs, zu dem ich vorher alleine nicht fähig war.