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Toxische Mutter Symbiose ?

Wenn meine psychoanalytischen Nachforschungen in mir selbst stimmen, hänge ich mit meinen 60 Jahren immer noch in einer toxischen Mutter Symbiose mit meiner vor 15 Jahren verstorbenen narzisstischen Mutter und DAS ist der Hauptgrund für meine chronische generalisierte Angststörung sowie chronischen Depressionen und Süchte.

Meine narzisstische Mutter - so die Erkenntnis meiner ersten Psychoanalytikerin in den 80ern - betrieb psychologischen inz. und schirmte mich vor Frauen ab weswegen ich erst mit 30 Jahren eine Partnerin hatte.

Also . . wenn es stimmt. was soll ich mit der Erkenntnis anfangen ?

Wie komme ich daraus ? Wieviel Therapien und Kliniken soll ich noch machen ?

Wie ist das in anderen und alten Kulturen ?

02.02.2024 17:51 • 04.02.2024 x 1 #1


9 Antworten ↓


Mein erster Gedanke, natürlich ohne dich zu kennen.

Da deine Mutter seit einiger Zeit verstorben ist, würde ich darauf tippen, dass sich auch dein Problem irgendwie verlagert hat.
Es gibt also vermutlich mittlerweile andere Gründe für deine Probleme.

Was meinst du dazu?

A


Toxische Mutter Symbiose ?

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Das mit Psychoanalytikern ist wie mit Psychologen und Psychiatern...manchmal treffen sie mitten ins schwarze,manchmal liegen sie völlig daneben.
Was ich damit sagen will? vielleicht war es gar nicht die Absicht deiner Mutter dich vor Frauen abzuschotten.
Wenn ich zurückblicke müsste ich die Beziehung zu meiner Mutter auch als toxisch bezeichnen.
Sie hat mich auch immer von allem abgeschirmt,aber anstatt mit 18 zu sagen jetzt reicht es,ich lebe jetzt mein eigenes Leben, habe ich mir das sehr lange gefallen lassen.
Ich habe das sogar für meine Zwecke ausgenutzt und während andere schon nach der Schule arbeiten mussten konnte ich noch ein paar Jahre länger tun und lassen was ich wollte.
Bei mir hätten alle Alarmglocken läuten müssen,aber für mich war das alles völlig normal!

Wenn du mit 30 eine Beziehung hattest ist das ja noch ok.
Viele schaffen es ihr ganzes Leben lang nicht eine normale Beziehung zu jemand fremden aufzubauen.
Die Frage ist auch was möchte man 15 Jahre danach noch aufarbeiten.
Ich seh das ja bei mir...meine Mutter ist 2022 gestorben und ich komme nicht weiter.
13 Monate versuche ich nun schon rauszufinden was da schiefgelaufen ist in meinem Leben.
Warum meine Mutter so einen Einfluss auf mich hatte.
Das schlimmste ist es gibt keine Antwort und das was mir die Psychologen gesagt haben bringt mich keinen Schritt weiter.
Nach dem Tod kann man so etwas nicht mehr aufarbeiten und die vielen Quacksalber da draußen was der Meinung sind sie können das Problem in unzähligen Therapiestunden lösen irren sich einfach.
Ich kann meine Mutter nicht mehr ausbuddeln und sie fragen...das ist es was mir am meisten zusetzt.

Mir hat der Tod meiner Mutter ehrlich gesagt geholfen, dass es mir besser geht. Ich hatte mein Leben lang Angst um sie und vor dem Tag, wenn sie stirbt. Nachdem das passiert ist, ist diese Angst von mir abgefallen. Und die Situation war bei weitem nicht so schlimm, wie ich mir das früher ausgemalt hatte. Mit Mitte 50 bin ich dadurch erst richtig erwachsen geworden und habe Dinge gemacht, die sie mir vorher immer abgenommen hat, weil ich sie mir unagenehm waren.

Zitat von t4u3r:
Mein erster Gedanke, natürlich ohne dich zu kennen. Da deine Mutter seit einiger Zeit verstorben ist, würde ich darauf tippen, dass sich auch dein Problem irgendwie verlagert hat. Es gibt also vermutlich mittlerweile andere Gründe für deine Probleme. Was meinst du dazu?

Hmm....schwierig. Inwiefern verlagert ? Auf was ?

Zitat von Kenobi:
DAS ist der Hauptgrund für meine chronische generalisierte Angststörung sowie chronischen Depressionen und Süchte.


Das glaube ich dir gerne. Du hast jetzt den Auslöser für alles gefunden. Nur, ändert das deine Problematik?

Ich hatte auch einen pathologisch narzistischen Vater und natürlich waren meine Eltern für den ganzen Mist verantwortlich.

Das Dumme ist nur, interessiert keinen und mein Leben muss ich leben.
Von daher sollte man seinen Fokus dahingehend verändern, dass man Strategien entwickelt, die einem helfen, die eigenen Defizite so gut es eben funktioniert, zu händeln.

Die Vergangenheit ändern wir ja nimmer, aber im Hier und Jetzt müssen wir versuchen, daraus das Beste zu machen.

Ich würde versuchen, dass du deine Mutter loslassen kannst, dich auf dich konzentrierst und Strategien entwickelt, die dich weiterbringen.

Du bist bisher relativ unspezifisch.

Was genau sind denn gerade deine Probleme/Ängste?

Zitat von t4u3r:
Du bist bisher relativ unspezifisch. Was genau sind denn gerade deine Probleme/Ängste?

Gesundheitsängste, Zukunftängste, wirtschlaftliche Ängste, usw.

Zitat von Kenobi:
Gesundheitsängste, Zukunftängste, wirtschlaftliche Ängste, usw.

Und genau daran könntest du arbeiten, dass diese Ängste weniger werden bzw du besser damit umgehen kannst und an zwischenmenschlichen Beziehungen. Zu sehr in der Vergangenheit zu wühlen ist auch nicht das beste. Nur um es zu verstehen. Das reicht aber auch. Ändern kann man es ja leider nicht mehr...

Zitat von Faultier:
Ich kann meine Mutter nicht mehr ausbuddeln und sie fragen...das ist es was mir am meisten zusetzt.

Genau so ist es mir nach dem Tod meiner Mutter auch ergangen bzw. tut es das oft immer noch. Man kann darüber verrückt werden, oder versuchen, wirklich loszulassen und zu akzeptieren, dass man es nicht mehr ändern kann und viele Fragen für immer unbeantwortet bleiben. Ansonsten lässt man sich das restliche Leben leider dadurch weiter versauen.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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