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Gibt es vielleicht Muster und Traumata die nicht zu überwinden sind egal wieviel Therapie man macht?
Mein Vater nie Anwesen
Meine Mutter toxisch
Beleidigt mich
Wertet mich vor anderen ab
Vergleicht mich mit anderen
„Dinge wie schau der hat’s geschafft“
„Du bist selbst schuld dass du krank bist“
„Die Medikamente haben dich krank gemacht“
„Geh halt wieder arbeiten“
Spricht mit fremden über meine Probleme.
Fragt andere um Rat was ich tun soll damit es mir besser geht.
Sie ist getrieben, ambivalent, laut.
Erpressung, Bestrafung, Abwertung.
Wenn andere was machen ist es ok wenn ich was mache ist es falsch.
Kontrolle, Verbote und Hass.
Gegen seine eigenen Kinder zu arbeiten ist das nicht das größte Trauma dass man erleben kann?
Ich habe mich schnell von meiner Mutter verabschiedet bin mit 16 Jahren ausgezogen, dann aus der Stadt weg gezogen. Ein Klinik Aufenthalt jagte den nächsten. Bis genau vor einem Jahr da kam ich auf die Idee sie bei mir wohnen zu lassen.
Weil ich Angst hatte Angst allein zu sein.
Jeden Klinik Aufenthalt habe ich abgelehnt. Weil ich müde bin müde davon Therapie zu machen.
Die Kraft ist weg.

18.04.2024 12:45 • 13.06.2024 x 5 #1


26 Antworten ↓


@Rosenzauber Ich habe ähnliches erlebt und einen Thread dazu. Kannst du gern mal mit reinlesen, wenn du möchtest. Vielleicht kommt dir etwas bekannt vor ..

A


Toxische Eltern - Tagebuch

x 3


@Gaulin Danke für die Info. Dein Beitrag ist ja schon 5 Jahre her, wie ergeht es dir heute?

Ich kann nur sagen es geht um Kontrolle, Macht, Im Mittelpunkt stehen, Abwertung, Beileidigung, Bloßstellen. Seit meine Mutter in Rente ist 2022 hatte sie auf einmal keine Aufgabe mehr. Und hat vermehrt Kontakt gesucht. Mir ging es psychisch von 2022 immer schlechter, teilweise so schlecht dass
Trigger

ich nicht mehr leben wollte.



Die geschlossene Psychiatrie hätte mich wieder mit offenen Armen empfangen aber ich war es leid nach 20 stationären Aufenthalten und Therapien. Sodass ich entschloss dass meine Mutter sich um mich kümmert. Ich weiß nicht ob sie rein narzistisch ist, sie schläft in der Küche auf einer Matratze. Sie kocht jeden Abend für mich. Hat meine ganze Wohnung gestrichen. Erledigt Sachen mit Handwerkern die hier gemacht werden müssen. 5 Klinik Aufenthalte habe ich abgelehnt. Meinen Job gekündigt.
Und denke sie ist an allem Schuld. Sehr sehr ambivalent das ganze. Ich denke ich bin gefangen in ihren Mustern. In ihrem Erziehungsstil. Ich fühle mich wie eine Marionette.

@Rosenzauber durch Therapie besser, bin gefestigter. Ein Leid bleibt es dennoch. Habe kaum Kontakt. Habe tiefe Momente, aber auch viele gute. Ich weiß besser damit umzugehen, mich abzugrenzen, durchzusetzen, auf mich zu achten usw. Aber ungeschehen wird es nie. Sie ändern sich auch nicht. So lange diese Hoffnung immer wieder mal aufflammt, ist es schwerer. Die Enttäuschung danach lässt mich immer wieder einbrechen. .

@Gaulin kannst du denn arbeiten bist frei von Symptomen und führst ein selbstständiges leben?

@Rosenzauber nein frei bin ich nicht. Das wird auch nie so sein, wie bei solchen, die diese Erfahrungen nicht machen mussten. Aber ja, ich lebe und arbeite besser als vor einigen Monaten/Jahren. Symptomfrei nee, aber ich empfinde das schon eher als normal in der heutigen Zeit. Kenne kaum jemanden, der nix hat (zumindest ab gewissem Alter, was nicht sehr hoch liegt).
Fühle dich nicht schlecht, wenn du denkst, dass du nicht so funktionierst wie es sein sollte. Du machst ne Menge durch und da ist es verständlich, dass das nicht geht! Auch wenn andere (speziell deine Mutter) das anders beurteilen.

@Gaulin ja das stimmt da hast du recht. Frage mich nur warum ich sie nicht heim schicke wenn ich doch weiß dass sie mir schadet.

Zitat von Rosenzauber:
ja das stimmt da hast du recht. Frage mich nur warum ich sie nicht heim schicke wenn ich doch weiß dass sie mir schadet.

Oh ich weiß genau was du meinst... Ja weil die Hoffnung, die Loyalität... Wir sind einfach zu gut manipuliert worden

@Gaulin das glaube ich nicht. Es war meine Entscheidung dass sie hier bleibt, sie wollte so oft nach Hause weil sie ihr Leben vermisst. Ihren Garten ihre Freunde ihr Sport. Es war auch meine Entscheidung alle 5 Klinik Aufenthalte die mir sicher geholfen hätten nicht anzutreten. Meinen Job zu kündigen war meine Entscheidung. Meine Mutter war eher dafür dass ich in die Klinik gehe, angestellt bleibe. Es ist alles von mir entschieden worden. Sie hatte letztes Jahr einen Unfall auf der Autobahn (nur der Reifen keiner verletzt) und ich habe sie angefleht her zu kommen und sie ist dann mit dem Taxi gekommen. Sie hat alles gemacht und macht auch alles was ich ihr sage was es zu erledigen gibt. Ich denke es ist ein Wechsel Spiel.

@Rosenzauber natürlich war es deine Entscheidung. Höre genau in dich rein. Warum entscheidest du so?

@Gaulin Weil es in dem Moment für mich richtig war so zu entscheiden. Das Problem ist eher dass man seine eigenen Entscheidungen anzweifelt. Da steckt die Übel des Problems. Ich könnte von jetzt auf gleich meine Mutter heim schicken und mir Hilfe suchen. Mache es aber nicht.

Zitat von Rosenzauber:
Ich könnte von jetzt auf gleich meine Mutter heim schicken und mir Hilfe suchen. Mache es aber nicht

Warum nicht? Es würde DIR helfen, DIR guttun. Dieses Anzweifeln ist mehr als berechtigt, finde ich. Selbstzweifel in diesem Sinne nützen sogar was

@Gaulin weil selbst ein therapeutischer Aufenthalt zu viel wäre, ich habe keine Kraft mehr. Ich habe starke Schmerzen jeden Tag und brauche viel Ruhe. Die psychosomatischen Kliniken nehmen mich nicht wegen Tavor Übergebrauch und chronischer
Trigger

Suizidalität.



Das Ende wäre dann eine geschlossene Psychiatrie Station. Wo ich mit Sicherheit weiß dass es mir dort nur schlechter gehen wird.

@Rosenzauber wie könnte man dir da helfen?

@Gaulin das ist eine gute Frage langfristig muss ich bestimmt in eine Klinik. Auch um von dem Tavor weg zu kommen.

Hallo Rosenzauber
Ich bin mit meinem Mann als wir vor 3 Jahren zurück nach Deutschland sind, übergangsweise bei meinen Eltern eingezogen. Ich kann dich gut verstehen wie schnell toxisch das werden kann. Dachte damals ich wär psychisch gefestigter und das bekomme ich schon hin. Aber so schnell konnte ich gar nicht schauen und ich war Gefühlsmäßig wieder 15 und nicht Ende 30, und traute mich wenns mir schlecht geht nicht mehr aus dem Bett weil ich sonst verbal wieder einen drauf bekomme. Das geht super schnell wieder in die alten ungesunden Verhaltensmuster zu fallen. Meine Mutter hat selbst ne unbehandelte Angsterkrankung und versucht ständig mit Angst und Schuld zu kontrollieren. Das ist ihre Art damit fertig zu werden. Und mein Papa ist damit total überfordert und wird dann bei irgendnem sch... wütend.
Es wurde eigentlich erst wieder besser als wir ausgezogen sind. Ich war erstmal total enttäuscht und wütend. Aber mittlerweile haben wir uns wieder angenähert und kommen zurecht. Auch wenn ich immer auf meine Grenzen aufpassen muss. Spätestens wenn Alk im Spiel ist bin ich weg.
Hab aber auch in einem gewissen Maße Verständniss entwickelt. Nicht wie sie sich da verhält aber woher das Verhalten bei ihr kommt. Ist halt ne verkorksten Art mich zu schützen. Hat da Psyche stark in der Familie liegt schon einige Familienmitglied in der Geschlossenen erlebt und das war meint sie vor über 50 Jahren echt traumatische für sie. Deshalb habe ich mir als Kind Jugendliche auch nie Hilfe suchen dürfen und MUSS doch irgendwie funktionieren.

Meinst du kommst auch ohne sie zurecht? Abstand würde euch bestimmt guttun. Ist sie denn bei dir um dir zu helfen oder kommt sie alleine auch nicht zurecht?
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Oh seh gerade du hast das hier als Tagebuch. Ist es ok wenn ich hier schreibe?

@Sillyblue ja klar

@Sillyblue Eigentlich ist es ja meine Entscheidung dass sie da ist. Sie wäre schon lange zu Hause wenn sie wüsste dass ich in einer Klinik gut aufgehoben wäre.

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Dr. Reinhard Pichler
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