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Hallo Leute,

ich wollte mich mit euch austauschen, denn ich fühle mich seit langer Zeit wirklich schlecht. Ich leide unter extremer Müdigkeit, Herzstolpern, Kreislaufproblemen, Muskelkrämpfen/Schwäche und Zuständen, die an Unterzuckerung erinnern. All das hat meine Angst und Panikattacken extrem verschlimmert.

Auf der Arbeit laufe ich im Durchschnitt 10-15 km pro Tag, und nach nur 6 Stunden fühle ich mich bereits sehr erschöpft. Es ist keine normale Müdigkeit; ich habe das Gefühl, dass ich jeden Moment umfallen könnte und keine Kraft mehr habe, nach Hause zu gehen. Selbst zuhause liege ich vor lauter Erschöpfung nur im Bett, selbst an meinen freien Tagen.

Der Schlaf mit Schlafmitteln ist nicht erholsam, und ich fühle mich danach nicht besser. Mein Psychiater hat mir bereits einige Tabletten verschrieben und ausprobiert, aber irgendwie wird nichts besser. Ich versuche herauszufinden, was mir fehlt und was ich tun kann, aber leider hat mir bisher nichts geholfen.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann davon berichten? Eure Ratschläge und Erfahrungen wären für mich sehr wertvoll. Vielen Dank im Voraus

14.09.2023 05:21 • 14.09.2023 x 1 #1


19 Antworten ↓


Fehlen dir vielleicht wichtige Nährstoffe?
Könnte ein Mangel sein an B12, Magnesium, Vitamin D3 als Beispiel.
Ich kannte das aus meiner Vergangenheit, hatte damals einen D3 und B12 Mangel.

A


Totale Erschöpfung

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@-IchBins-
Vitamin D + K2 nehme ich bereits seit 2 Jahren. Magnesium, Kalium und B12 habe ich ausprobiert aber leider wurde nichts besser. Danke

Zitat von Amin:
@-IchBins- Vitamin D + K2 nehme ich bereits seit 2 Jahren. Magnesium, Kalium und B12 habe ich ausprobiert aber leider wurde nichts besser. Danke

Warst du mal beim Neurologen?
Was Nahrungsergänzung und Medikamente angeht, sollten die über einen längeren Zeitraum genommen werden, um überhaupt eine Wirkung zu spüren wie z. B. Antidepressiva.
Aber was am besten hilft, ist, sich zu hinterfragen, was einem im Leben belastet. Daran arbeiten und dann kann es auch besser werden. Ernährung umstellen, Verzicht auf Alk., genug Schlaf (Schlafrituale einbauen) und sich möglichst von anhaltenden Gedanken nicht mehr beeinflussen lassen.
Und an die Aminosäuren evt. anknüpfen.

@Amin Hallo du, ich hatte dieses Gefühl der totalen Erschöpfung auch schon. Meist Abends und ich hab es kaum geschafft ins Bett zu gehen. Mein Körper wollte einfach nicht, dieses Gefühl hat mir richtig Angst gemacht. Eine Kollegin erzählte mir das es ihr so ging, als sie die Diagnose Brustkrebs bekommen hat.
Ich denke es hat was mit unserer Seele zu tun. Überlastung.
Liebe Grüße

@Amin dann mußt du nochmal nachmessen lassen mit wurde nicht besser liegt daran das man auch einen gewissen Spiegel braucht und es zu wenig war

@Sandra123
Es ist sehr belastend wenn man das Gefühl hat, nichts dagegen tun zu können, und beginnt, an die seelische Ursache zu zweifeln und glaubt schwer krank zu sein

@Amin ja ich weiß. Das ist ein schreckliches Gefühl. Ich kann dir auch keinen Rat geben. Ich hatte dieses Gefühl nur ab und zu. Und weil es immer Abends war und ich eh ins Bett bin, war es am nächsten Tag weg.

Das Wort Erschöpfung ruft bei mir sofort Erinnerungen an meinen Wiedereingliederungsversuch letzten Winter hervor.
Ich war nur 2x die Woche je 2-3 Stunden in der Arbeit, danach aber immer völlig platt, eben erschöpft. Habe fast den ganzen restlichen Tag schlafen müssen. Meine Frau war da auch super-schockiert darüber, wie unfassbar fertig mich das gemacht hat. Dabei war der Job nicht stressig und die Kollegen supernett.

Das Problem bei uns ist, dass unsere Angststörungen oft unfassbar viel Energie aus uns heraussaugen.
Da können dann in der Tag sehr lange Phasen entstehen, die einen zur totalen Erschöpfung treiben.

Was genau machst Du beruflich, dass Du so viel Laufen musst ?
Warst Du schon einmal krankgeschrieben? VIelleicht wäre das ein Test, um zu sehen, ob sich etwas ändert.
Ziel wäre bei Dir, zu suchen, was Dich im Alltag oder in Deinem Leben vielleicht stresst, belastet usw.
Oft sind das Dinge, die eine Angststörung auslösen. Es ist nicht immer leicht, diese Dinge zu finden.
Es kann der Job sein, es kann die Beziehung/Ehe sein, es kann das Verhältnis zu den Eltern sein oder sonstwas.

Weiß Dein Umfeld von Deiner Erkrankung? Auch das kann unfassbar viel Energie kosten, seine psychische Erkrankung zu verstecken vor der Außenwelt.

Ich nehme an, vom Doc wurdest Du schon durchgecheckt oder?

@Amin , ich kann dir auch nur nochmals raten, dass du einen Checkup beim Arzt vornehmen lässt, auch wenn du ein paar Analysen selbst bezahlen musst. Schilddrüse fällt mir noch ein und ich würde bei Erschöpfung auch an eine Schlafapnoe denken, an Eppstein Barr, und Postcovid.

Viele Ärzte sehen da keine Zusammenhänge, aber die gibt es definitiv.

Und Stress raubt dermassen viele Vitalstoffe, ich habe das selbst erlebt.

Natürlich denkt jeder an eine Depression, die meisten mit Angsterkrankungen vergesellschaften ist. Aber vorher erstmals auf die üblichen Verdächtigen abklären lassen.

Zitat von Icefalki:
Postcovid

Oh ja! Gut, dass Du das erwähnst.
Das Thema wird immer noch völlig unterschätzt.
Kenne da einen im Bekanntenkreis, den es in der Hinsicht voll erwischt hat.
Das sollte auch abgeklärt werden.

@Icefalki
Ich wurde ärztlich untersucht und es wurde festgestellt, dass ich Hashimoto habe. Mein Arzt hat jedoch erklärt, dass es derzeit nicht notwendig ist, diese Erkrankung zu behandeln. Im vergangenen Jahr war ich drei Monate im Krankenstand, aber leider haben sich meine Beschwerden nicht gebessert. Ich kämpfe mich jetzt mit letzter Kraft zur Arbeit und verbringe die restliche Zeit nur im Bett, um mich von der Erschöpfung ein wenig zu erholen damit ich den nächsten Tag überlebe...

Zitat von Amin:
dass ich Hashimoto habe


Nun, dann hast du doch die Ursache. Und ich würde den Arzt wechseln, da es nun eben doch zu Problemen kommt.

Selbst kann ich nicht mitreden, weiss aber, dass Schilddrüse riessen Probleme machen kann. Such dir mal einen Endokrinologen für das Problem.

Kannst ja mal hier im Forum nach Hashimotobetroffene suchen. Die werden dir da bestimmt gute Tipps geben können.

Aber Antidepressiva gegen Hashimoto wird nix nutzen, denk ich mal ganz laienhaft.

@Icefalki
Ich war auch bei einem Facharzt wegen meiner Schilddrüse, und er hat mir gesagt, dass es nicht notwendig ist, meinen Hashimoto zu behandeln. Ich leide auch seit meiner Jugend an einer Angststörung und Depressionen, daher kommt beides in Frage.

Vielen Dank

Zitat von Amin:
meinen Hashimoto zu behandeln


Vielleicht damals nicht. Aber du hast jetzt ja Beschwerden, die man mit der Krankheit durchaus in Verbindung bringen kann.

Könnte ja ein Schub sein. Und Depressionen sind auch nix anderes, als ein Ungleichgewicht in unserer Körperchemie. Der ganze Psychokrams ist das.

Die Frage lautet daher immer, wo liegt die Ursache? Nur wird heutzutage nicht mehr wirklich danach gesucht, da nicht mehr gesamtheitlich gedacht wird.

Heutzutage haben wir super Medis, die die Symtome in den Griff bekommen, aber nicht immer die Ursachen beseitigen.

Zitat von Icefalki:
Vielleicht damals nicht. Aber du hast jetzt ja Beschwerden, die man mit der Krankheit durchaus in Verbindung bringen kann.

Ich verstehe das auch nicht, dass ein Arzt keine Behandlung versucht, wenn eine körperliche Erkrankung klar festgestellt wurde und der Patient passende Symptome dazu entwickelt hat. Wieso versucht man es nicht zumindest zu behandeln? Dann sieht man ja ob die Symptome bleiben oder weggehen. v
Völlig unverständlich ist mir so etwas. Die beschriebenen Symptome würden auch recht gut zu Hashimoto Symptomen passen

Zitat von Hicks:
Die beschriebenen Symptome würden auch recht gut zu Hashimoto Symptomen passen


Eben. Mitsamt der Angst. Ich bin eh davon überzeugt, dass ganz viel durcheinandergeratene Körperchemie, da die größte Rolle spielt.

Zumindest bei der 1. Attacke. Und dabei ist ein Trauma entstanden, dass alles mit am Laufen hält.

Und Schilddrüse wird maßgeblich daran beteiligt sein. Ich hab auch ne Unterfunktion. Man müsste hier ne Studie machen, wer alles an Schilddrüsenproblemen leidet.,
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Zitat von Icefalki:
Und Schilddrüse wird maßgeblich daran beteiligt sein. Ich hab auch ne Unterfunktion. Man müsste hier ne Studie machen, wer alles an Schilddrüsenproblemen leidet.,

Vermutlich hast du Recht.

Ich finde das eh oft alles ein ziemliches Chaos mit manchen Ärzten und deren Vorgehensweise.

1.Wenn ein Arzt nicht weiß, dass der Patient (auch) eine psychische Erkrankung hat, ist das nicht gut, weil er kein ganzes Bild hat und auch ein weiteres Vorgehen nicht richtig abschätzen kann.

2. Wenn ein Arzt schon länger (seit Jahren) weiß, dass der Patient eine psychische Erkrankung hat, besteht andererseits manchmal auch die Gefahr, dass er fast alle Symptome auf die bekannte, psychische Erkrankung schieben kann. Das ist auch nicht gut, weil wir hier ja auch irgendwann körperliche Beschwerden / Krankheiten bekommen können. Die Gefahr ist also da, etwas zu übersehen von einem schlechten Arzt, weil er alles immer eher auf die Psyche schiebt.

3. Oft wird auch zu wenig körperlich gesucht. Schilddrüse wurde bei mir von meinem damaligen Hausarzt nie richtig angeschaut (nur der eine Hauptwert alle zwei Jahre, der aber allein nicht reicht). Meine aktuelle Hausärztin macht beim 2-jährigen Check nun immer auch ein Ultraschall meiner SD.
Bei den Blutwerten ist es ähnlich. Einige Ärzte interessiert ein Vit-D Mangel z.B. Null. Andere wollen nix wissen von einem breiteren Blutbild mit Magnesium, Omega 3 usw.

Natürlich ist es nicht so, dass nur immer die eine Ursache für unseren Symptome verantwortlich ist, also z,B. 100% die Psyche oder wie hier 100% vielleicht Hashimoto oder eben 100% Vit-D Mangel.
Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass die Kombi aus mehreren Dingen zu starken Symptomen führen kann.
Die Kombi aus vielen kleineren Baustellen kann zu einer großen werden.

@Amin
Wäre ich Du, würde ich einen anderen Facharzt suchen, ihm Deine Symptome, Deine bekannten Erkrankung (Hashimoto) und auch (ganz wichtig!) Deine Angststörung schildern.
Sei nicht so dumm und verlasse Dich auf die einen Aussagen des Facharztes.
Dazu ist Dein Symptom-Bild mit der extremen Erschöpfung zu auffällig.

Zitat von Hicks:
Die Kombi aus vielen kleineren Baustellen kann zu einer großen werden.


Eben und darum müsste jeder Psychiater erstmals brav die üblichen Verdächtigen überprüfen lassen. Aber uns fragt man ja nicht.

Und heutzutage hat eh kein Arzt mal Zeit, um sich zu kümmern. Und als Patient hast du auch keine grosse Auswahl mehr.

Der Fokus liegt auf den heftigen Erkrankungen, die werden perfekt behandelt, da das nach Schema F abläuft. Aber bissle Mängel und bissle Gaga im Kopf - da muss man nicht ums Eck denken.

Hey die Symptome hatte/habe ich auch. Ich habe mir Vitamin D geholt und eingenommen seit 2 Tagen fühle ich mich viel besser. Morgens nichtmehr tot müde, und auch im Tag nichtmehr diese extrwme schwäche die sich wie unterzuckerung an fühlt.

Probiere auf jedenfall mal Vitamin D.

LG
Tofa

A


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