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Hallo, hab mich auch dazu entschlossen mich mir anzumelden und meine Geschichte zu erzählen und würde mich über eure Meinung freuen, ob ihr ähnliches kennt.

Also mein Leidensweg geht mittlerweile ins Jahr 2020 zurück, und zwar hatte ich da während dem Sport, um genau zu sein beim Laufen, einen totalen Einbruch. Ich bekam absolut keine Luft, es fühlte sich an also ob in meinem Rücken irgendeine Blockade wäre und ich nicht durchatmen kann. Dazu kam ein komischen Gefühlt im rechten Bein, es fühlte sich wie Stromschläge an, also anders kann ich es leider nicht beschreiben. Und ich war komplett KO und Schwindel.
Hab dann die nächsten drei Wochen nur auf der Couch verbracht, sogar der Weg von der Couch ins Bad oder ins Bett war eine absolute Anstrengung. Möchte noch dazu sagen, dass ich sehr sportlich gelebt habe, also bin im Jahr schon knapp 3500 Kilometer gelaufen. Was ich noch dazu sagen möchte ist, dass ich auch einen kleinen Infekt hatte ca 1 Monat vor dem Ereignis. Nach 3 Wochen Krankenstand hab ich mich im wahrsten Sinne des Wortes in die Arbeit geschleppt. Meine Hauptprobleme waren immer noch diese unfassbare Müdigkeit, eine Art Blockade im Rücken der mir das Atmen sehr schwer gemacht, zusätzlich beim Schlucken noch ein komisches Gefühl, wird wohl als Globusgefühl betitelt.
Unzählige Arztbesuche (Lungenarzt, Neurologen, Orthopäden, HNO) und diverse MRTs und Strommessungen konnten keinen Aufschluss bringen.
Diese Müdigkeit und dieses Gefühl der Blockade im Rücken und Nackenschmerzen begleiten mich selbst jetzt nach über 4 Jahren noch. Ab und an knackst es im Rücken und dann hab ich kurzzeitig so ein Gefühl das sich etwas gelöst hat, aber das ist schnell wieder total verspannt.
Hab zwischenzeitlich auch 2 Psychotherapien begonnen und Antidepressiva, bin jetzt seit gut 3 Monate krank weil ich nicht mehr auf die Beine komme. Sobald ich irgendetwas mache, war nur ein bisschen Anstrengung erfordert oder ein bisschen stressig ist, bin ich gleich total erschöpft, schwere Beine und Probleme mit der Atmung. Die Therapie und die AD haben keinerlei spürbare Besserung gebracht, also hab bestimmt schon über 40 Sitzungen hinter mir.
Ich hab versucht mich kurz zu halten, und an all diejenigen, die bis hierher gelesen haben, vielen Dank.
Hat von euch jemand auch solche Erfahrungen? Falls ja was habt ihr gemacht oder macht ihr dagegen? Wisst ihr vl was das sein kann? Vielen lieben Dank schon für eure hoffentlich zahlreichen Rückmeldungen.

Liebe Grüße

Heute 14:12 • 22.11.2024 #1


6 Antworten ↓


Hallo Stefan.

Wirklich helfen kann ich dir leider nicht. Ich kann dir nur sagen, du bist nicht allein. Auch wenn sich meine Symptome ein wenig anders äußern, so ergeht es mir genau so. Kleinste Anstrengung, ob physisch oder psychisch, sind mir zu viel und mein Körper wehrt sich vehement dagegen. Ich habe dieses Globusgefühl meistens so stark ausgeprägt, dass ich denke ich bekomme keine Luft mehr. Was natürlich zu anderen Problemen führt.

Vielleicht kann dir hier ja jemand weiterhelfen.
Habe mich auch hier registriert, um „Leidensgenossen“ zu finden und sich ggf. auszutauschen und Mut zu machen.

Alles Liebe,
Isabelle

A


Totale Erschöpfung und Unwohlsein

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Hey, mir geht es auch so, seit Jahren habe ich unzählige Symptome, die stressbedingt mal mehr, mal weniger in Erscheinung treten und sich auch in der Art unterscheiden.
Aktuell habe ich wieder starke Nacken- und Rückenschmerzen aufgrund einer depressiven Phase, dazu kommt dann auch ein Tinnitus. Auch Schmerzen an diversen Stellen.

Macht gerade keinen Spaß mehr.

Ob es nicht doch was mit dem kleinen Infekt zutun haben könnte?
Hast Du Dich auf Covid testen lassen?
Aber auch andere Viren können einem zusetzen und verlassen einen nicht.
Vlt. solltest Du einen auf Covid spezialisierten Arzt aufsuchen bzw. eine Selbsthilfegruppe...

@stefan_w

Bei Lesen deines Beitrags hatte ich gerade die ganze Zeit den Begriff CFS (Chronical Fatigue Syndrom) vor den Augen.
Auslöser sind sehr oft Virusinfekte.

Da du schreibst, dass du einen Infekt vor deinem Zusammenbruch hattest, könnte es sein, dass du nun postwendend das CFS entwickelt hast.

Ich würde auch vorschlagen, dass du dich an einen Arzt wendest, welcher darauf spezialisiert ist. Ein Rheumatologe wäre da wohl der richtige Ansprechpartner.

Vielen lieben Dank für eure Nachrichten.

@Lerchen @Nane7
Ja da bin ich auch schon des Öfteren drüber gestolpert, war bei einem Neurologen der zusätzlich Facharzt für Psychiatrie ist. Der sieht darin eher eine psychische Angelegenheit. Das Problem bei CFS ist aber, das es noch ziemlich unerforscht ist und viele Ärzte darauf nicht eingehen. Ich komme aus Österreich und in letzter Zeit ist es jedoch immer mehr publik und scheinbar soll sich auf dem Gebiet auch einiges tun.
Also hab mir jetzt dann doch eine Neurologin, die in ihren Zuständigkeitsbereich speziell ME/CFS angeführt hat rausgesucht und werde die mal kontaktieren. Danke auf jeden Fall für deine Einschätzung.

Isabelle und Pinguin euch auch alles Gute, falls Interesse besteht schreib ich gern was dabei rausgekommen ist, vl hilft es euch ja auch weiter.

Liebe Grüße

@stefan_w

Das kannst du, sofern du möchtest, gern tun.
Vielen Dank schonmal dafür





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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