Hallo an alle!!
Wollte mal von meine Erfahrungen als Angstpatientin berichten. Als meine Erkrankung anfing so mit 23 war meine größte Angst in einer pa attake (Todesangst), und die angst umzukippen kennen sicher alle Betroffenen hier nur zu gut. Diese Wahnsinns Angst vor Tod begleitete mich schon seit ich denken kann. Das Loslassen total. Allein sein da wo man auch immer dann hin geht. Ich konnte nicht alleine sein. Nicht im Leben und der Tod war für mich der Horror pur. Hab viele Therapien gemacht und es ging immer mal hoch dann wieder runter. Lernte wenigstens alleine zu sein und es auch zu geniesen. Dann vor ca 6 Jahren erkrankte meine beste Freundin (im Alter von 29 Jahren) an Leukämie. Es war ein langer harter Kampf um ihr Leben, versuchte immer an ihrer Seite zu sein. (War das erstemal in meinem Leben das ich auf einer Krebsstation war) Wollte auch da weck rennen, Augen zu machen nicht sehen was es zu sehen gab. Aber ich hatte keine Wahl oder ich hätte sie im Stich gelassen und das hätte ich niemals getan. Sie hat den Kampf verloren und starb kurz vor ihrem 30 Geburttstag. Nach ihrem Tod begann die schlimmste Phase meiner Erkrankung, hab noch geschafft zur Beerdigung zu gehen, ab dann Monate lang das Haus nicht mehr verlassen Partner angebettelt nicht zur arbeit zu gehen konnte nicht mehr alleine sein mich auch nicht mehr alleine um mein damals 5 jähriges Kind kümmern. Bin dann in eine Klink gegangen weil ich merkte das schaffe ich nicht mehr alleine. Das war der Schritt in ein neues Leben, war 4Monate da und habe mich mit mir, den Todesängsten und der Erkrankung auseinander gesetzt. Als ich wieder Zuhause war habe ich eine Zusatzausbildung im Hospitz Gemacht (Sterbebegleitung) und habe dem größten Feind (dem Tod) oft genau ins Gesicht geschaut. Und Stück für Stück meine Angst verloren und viel für mich dazu gelernt. Wer genaueres wissen will kann mich anschreiben würde jetzt hier zu lang. Ich habe auch heute noch mit den Pa zu kämpfen (wenn auch im erträglichen Maße) habe aber nie wieder Todesängste gehabt. Sehe mich heute als ein Teil des ganzen und wenn meine Zeit ist zu gehen, hoffe ich das ein mir vertrauter Mensch da ist und mir die Hand hält. Aber gehen kann und will und muss ich dann alleine. Für mich ist und war das ein großer Fortschritt wollte das hier mal erzählen und euch allen Mut machen das es Wege gibt um sich der (für mich grössten angst) zu stellen Hoffe das ich damit niemanden Überforderen ich weiss wie hart dieses Thema ist. L.G. an alle Sonja
Wollte mal von meine Erfahrungen als Angstpatientin berichten. Als meine Erkrankung anfing so mit 23 war meine größte Angst in einer pa attake (Todesangst), und die angst umzukippen kennen sicher alle Betroffenen hier nur zu gut. Diese Wahnsinns Angst vor Tod begleitete mich schon seit ich denken kann. Das Loslassen total. Allein sein da wo man auch immer dann hin geht. Ich konnte nicht alleine sein. Nicht im Leben und der Tod war für mich der Horror pur. Hab viele Therapien gemacht und es ging immer mal hoch dann wieder runter. Lernte wenigstens alleine zu sein und es auch zu geniesen. Dann vor ca 6 Jahren erkrankte meine beste Freundin (im Alter von 29 Jahren) an Leukämie. Es war ein langer harter Kampf um ihr Leben, versuchte immer an ihrer Seite zu sein. (War das erstemal in meinem Leben das ich auf einer Krebsstation war) Wollte auch da weck rennen, Augen zu machen nicht sehen was es zu sehen gab. Aber ich hatte keine Wahl oder ich hätte sie im Stich gelassen und das hätte ich niemals getan. Sie hat den Kampf verloren und starb kurz vor ihrem 30 Geburttstag. Nach ihrem Tod begann die schlimmste Phase meiner Erkrankung, hab noch geschafft zur Beerdigung zu gehen, ab dann Monate lang das Haus nicht mehr verlassen Partner angebettelt nicht zur arbeit zu gehen konnte nicht mehr alleine sein mich auch nicht mehr alleine um mein damals 5 jähriges Kind kümmern. Bin dann in eine Klink gegangen weil ich merkte das schaffe ich nicht mehr alleine. Das war der Schritt in ein neues Leben, war 4Monate da und habe mich mit mir, den Todesängsten und der Erkrankung auseinander gesetzt. Als ich wieder Zuhause war habe ich eine Zusatzausbildung im Hospitz Gemacht (Sterbebegleitung) und habe dem größten Feind (dem Tod) oft genau ins Gesicht geschaut. Und Stück für Stück meine Angst verloren und viel für mich dazu gelernt. Wer genaueres wissen will kann mich anschreiben würde jetzt hier zu lang. Ich habe auch heute noch mit den Pa zu kämpfen (wenn auch im erträglichen Maße) habe aber nie wieder Todesängste gehabt. Sehe mich heute als ein Teil des ganzen und wenn meine Zeit ist zu gehen, hoffe ich das ein mir vertrauter Mensch da ist und mir die Hand hält. Aber gehen kann und will und muss ich dann alleine. Für mich ist und war das ein großer Fortschritt wollte das hier mal erzählen und euch allen Mut machen das es Wege gibt um sich der (für mich grössten angst) zu stellen Hoffe das ich damit niemanden Überforderen ich weiss wie hart dieses Thema ist. L.G. an alle Sonja
11.01.2008 14:07 • • 11.01.2008 #1
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