ich habe mich hier angemeldet weil ich Euch um Rat bitte wegen der Angsstörung meiner Frau (Alter 65, keine weiteren Erkrankungen)
Ich glaube ich muß jetzt gar nicht detailliert das Krankheitsgeschehen schildern, hier nur kurz:.
Es handelt sich um eine nicht differenzierte Angsstörung die vor ca 5 Jahren auftrat, zuerst mit massiven Blutdruckattacken. Im Laufe der Zeit entstand eine Angsstörung die sich vor allem durch ein extrem unangenehmes und lähmendes Gefühl im Bauch zeigt. Es sind keinerlei Trigger feststellbar, das Ganze scheint komplett zufallsgesteuert, es gab Zeiten in den mal eine Woche Ruhe war und es gibt Zeiten an denen es täglich auftritt.
Wir haben eine lange Reise durch die Gesundheitsbranche hinter uns.
Psychiater, Endokrinologen, Heiler, Magnetbehandlung, Hypnose , Emdr, komplette Labordiagnostik und was weiß ich sonst noch alles. Viele Bücher gelesen und youtube geschaut, Meditation begonnen und beibehalten und viele Medikamente und Nahrungsergänzungen versucht zB Vitamin D, GABA, Mineralien, Opipram, CBD, Escitalopram, Venlafaxin, Pregabalin, Trazodon.
Begleitet von einer seit vielen Jahren gesunden Lebensweise, viel Bewegung, gesunder Bio-Ernährung, ohne Rauchen, guter Partnerschaft.
Es paßt eigentlich alles, wenn nicht dieses Angstproblem wäre. Möchte auch noch erwähnen, dass meine Frau sobald diese Angst weg ist wieder ganz die Alte ist, positiv, extrovertiert, lebenslustig, es ist definitiv keine Depression!
Aber: Das wirklich EINZIGE das hilft ist Lorazepam /Tavor, ihr genügt 1 mg (manchmal die Hälfte) und der Tag ist gerettet.
Alles andere scheint nutzlos
Aus diesem Grunde fragen wir uns, weil wir endlich nach einer pragmatischen Lösung suchen:
Macht es den keinen Sinn alle anderen Medikamete (Serotoninwiederaufnahmehemmer) wegzulassen und einfach bei Bedarf Tavor zu nehmen?
Wie suchtbildend ist Tavor wirklich?
Und ehrlich gesagt die Suchtbildung an sich wäre wurscht bei kleiner dauerhafter Dosis.
Die Frage ist aber, ergibt sich automatisch eine Dosissteigerung um weiter zu helfen? Dann geht natürlich der Ärger los!
Und wie könnte man die Suchtbildung reduzieren, evtl durch Abwechslung mit anderen Benzos?
Wir wären dankbar für echte Erfahrungsberichte mit Tavor, vielen Dank im Voraus.
24.02.2021 20:20 • • 31.05.2021 #1