ich bin heute hier, weil ich etwas verstehen möchte und bitte hierbei um eure Hilfe.
Ich bin mir sicher, wenn ich verstehe wieso mein Körper wie unten beschrieben reagiert, kann ich besser damit umgehen, aber alleine komme ich auf keine Lösung.
Stellt euch einen Balken vor , ganz links 0 %, ganz rechts 100%:
Bei 0% bin ich gesund, mir geht es extrem gut.
Wenn der Balken voll ist, bekomme ich Panikattacken, es geht mir extrem schlecht, sehr schlechte unangenehme Gefühle im Bauch, Herzstolpern usw.
Es dauert Tage bis der Balken schleppend wieder in Richtung 0% geht.
Es gibt auch ein dazwischen, manchmal habe ich leichte Gefühle, die unangenehm (30, 40%) und nicht zuordenbar sind, aber da ich weiß, dass es sich um eine Angststörung handelt, kann es nur Angst sein.
Auch körperliche Symptome steigern sich, Übelkeit, Darmbeschwerden und ein Krankheitsgefühl im Kopf ein weicher Kopf (kann ich mir bis heute nicht erklären weshalb die Psyche das macht)
Ich schaffe es Richtung 0% zu gelangen und dauerhaft zu bleiben hauptsächlich wenn ich unter Leuten bin, nicht allein, mich mit Ihnen unterhalte.
Je länger ich allein bin und mit niemandem rede, desto mehr füllt sich der Balken. Mein Körper reagiert immer stärker Stück für Stück. Nach einem Tag in der Wohnung würde ich sagen bin ich schon bei 30%.
Ganz wichtig nun und was ich nicht verstehe:
Was mich eigentlich in diese Panikattacken letztlich getrieben hat war eine Computerspielsucht.
Ich spiele für mein Leben gern, und ich möchte es gerne beibehalten, ich habe es lange Zeit (2 Jahre) ohne versucht, und auch wenn ich bei ca. 0-10% war (außer ich bin zu lange allein) hat mir immer mein Zuckerl gefehlt.
Also bin ich wieder eingestiegen, mit sehr wenig (1-2 Stunden am Tag). Es waren Endorphine pur. ich liebe und lebe es ! Eine Mischung vom Spielen und echten Leben, Leute, Freunde schaffe ich mittlerweile.
Trotzdem: war ich nach diesen 2 Stunden bei ca. 50% mit Herzstolpern, unangenehmen Anfangsgefühlen von Panikattacken, Derealisationsgefühlen. und ich weiß, wenn ich noch 1,2 stunden drauflege, bin ich bei 80-100%. deshalb bin ich sofort raus, spazieren , unter Leute. dass sich der Balken wieder Stück für Stück leert, bevor das Fass überläuft.
Wieso hauen bei mir Computerspiele so rein ? Ich verstehe es nicht. Ich bin ja nicht mehr allein als ohne. Und ich spiele auch nichts sehr Aufregendes. Selbst gemütliche Spiele kicken. Wichtig ist, auch wenn ich mit Freunden spiele, füllt sich der Balken, egal ob sie da sind oder nur online. Ich hatte es auch sehr stark bei z.b. Pokemon Go, ich bin draußen unter Leuten, spiele aber währenddessen. Das musste ich löschen weil es mir schon nach einer Stunde extrem schlecht ging.
Es liegt etwas im Spielen, in den zu vielen Endorphinen ? Ich weiß es nicht.
Beim Fernsehschauen habe ich das nicht.
Eine Art Trauma ist es ebenfalls nicht, da ich damals das erste Mal nach dem Computerspielen Panikattacken bekommen habe. Da konnte ich das ganze vorher ja noch nicht wissen.
Kann sich das jemand erklären?
Ich bin für jeden Post dankbar.
13.06.2024 17:38 • • 15.06.2024 x 1 #1