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Schönen guten Abend an Alle Forenmitglieder.

Zuerst eine kurze Vorgeschichte:

Soweit ich mich erinnern kann, hatte ich 2014 meine erste Panikattacke.
Mittlerweile habe ich diese eigentlich gut im Griff.

Zu beginn mittels Psychopax Tropfen, da ich nicht süchtig werden wollte, auf Sertralin umgestiegen.
Hatte gut geholfen, doch ich bekam Schlafstörungen davon. Also umgestiegen auf Duloxetin.
Diese nehme ich bis Heute. Hin und wieder unterschiedliche Dosierung, einmal sogar für 6 Monate abgesetzt gehabt.
Aktuell nehme ich 60mg täglich in der Früh. Soweit so gut, dieses Thema ist mehr oder weniger eigentlich gut verlaufen.

Diesen Montag jedoch, hatte ich, nachdem ich in Arbeit recht gestresst und angestrengt war aufgrund der Arbeit, eine SVT (supraventrikuläre Tachykardie). Anfangs dachte ich, es wäre eine Panikattacke nach langem mal wieder, da es aber nicht aufgehört hatte, wurde ein Krankenwagen gerufen. Atmung war soweit in Ordnung, und ich war tatsächlich auch nicht sonderlich Nervös zu diesem Zeitpunkt, obwohl ich 210 - 220 Puls hatte und geschwitzt habe wie bei 50 Grad im Schatten.

Nach dem eintreffen der Sanitäter und kurzer Untersuchung, hat man probiert mittels Valsalva-Manöver das ganze wieder zu stabilisieren. Insgesamt 2 mal. Leider Erfolglos. Somit bin ich hinunter in den Krankenwagen gebracht worden, und dort hat bereits ein Arzt gewartet. Auch hier hat man es nochmals versucht, leider wieder Erfolglos.

Zuletzt blieb nur noch Adenosin und vermutlich ein netter Stromschlag, weil sich während des Prozesses plötzlich mein ganze Oberkörper für eine Sekunde verkrampft hatte. Aber, es hat geholfen und mein Puls ging runter. Dennoch ab ins Krankenhaus.

Nach ca. 2-3 Stunden bekam ich dann auch nach allen Untersuchungen bescheid. Mehrere EKG's waren in Ordnung. Herzultraschall war in Ordnung. Blut Untersuchung war in Ordnung. Sprich, nichts auffindbar.

Ich nehme an, das es einfach durch den Stress und Überforderung der Körperlichen Leistung zu tun hatte, das es soweit gekommen ist. Jetzt heißt es mal abwarten, ob es ein weiteres mal passiert. Wenn es öfters vorkommen sollte, wird vielleicht auch ein Ablationsverfahren notwendig sein, aber das steht noch in den Sternen.

Hier noch angemerkt, ab und zu habe ich Herzstolperer. Monate lang mal gar keine, dann mal einmal am Tag, und manchmal auch öfters. Da gehts aber tatsächlich um 2 Sekunden vielleicht, also ein unangenehmes Blub quasi.

Kommen wir jetzt zu meiner Frage.

Seit diesem Erlebnis, bin ich natürlich ständig Nervös und scheinbar auch ängstlich. Ich bemerke auch, das ich öfters als sonst Tief durchatmen muss. Irgendwie wieder so eine Art Angst vor der Angst. Bisher ist nichts weiter passiert, aber ich bin total Unruhig und werde das auch nicht so richtig los. Hin und wieder nach dem Essen scheint es etwas besser zu sein.

Hat jemand schon die gleichen Erfahrungen gemacht? Kann mir vielleicht Tipps geben, was ich tun könnte, um diese innere Unruhe loszuwerden. Ich weiß ja, das wenn diese SVT nochmals auftritt, dann ist es so, und im schlimmsten Fall muss ich halt wieder die Sanitäter rufen. Also im Grunde ist mir das ja alles bewusst.

Achja, und für den Notfall hab ich hier auch Alprazolam rumliegen, die ich eigentlich so gut wie nie nehme, und dennoch denk ich ab und zu daran aktuell, eine zu nehmen, nur damit ich mal ruhiger bin.

Danke schonmal vorab für alle Antworten 3

12.09.2024 20:54 • 13.09.2024 #1


3 Antworten ↓


Ich hoffe jemand antwortet.

A


Starke Nervosität und Unwohlsein

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@Licinius ja, ich kenne SVT noch aus der Zeit, wo ich geraucht habe. Alk. und Zig. haben das bei mir enorm getriggert und auch, wie du schriebst, Stress privat oder auf der Arbeit.

Viel machen kannst du da nicht, außer dir bewusst machen, dass es nicht sehr gefährlich ist. Sollte es häufiger vorkommen, würde ich aber wirklich über eine Ablation nachdenken.

Ein paar Tipps, die mir ganz gut helfen/geholfen haben.
Auf Nikotin/Alk. verzichten, autogenes Training erlernen (damit kannst du dein Nervensystem in dem Moment am besten runterfahren), eiskaltes Wasser trinken mit Kohlensäure und am besten kleine und dafür häufigere Mahlzeiten zu dir nehmen. Bei mir hat manchmal auch zu deftiges Essen das ganze getriggert.

Alles Gute dir

Deine Tipps finde ich gut, gerade auch den auf schwere deftige Mahlzeiten zu verzichten.
Ich meditiere nicht, aber eine bestimmte Atmung auf die ich glaube ich selber gekommen bin, hilft mir und das Bild mich lebendig in einen Sarg zu legen, völlig ruhig und unbeweglich zu sein, wie unter Eis
Früher kannte ich solche Zustände nicht, die kamen erst nachts nach meiner OP am Bein.




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Dr. Christina Wiesemann
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