@Agoraphobie
Und dann noch eine Antwort auf den anderen Beitrag von dir - war gestern Abend zu müde. Dich zwingen in eine Klinik zu gehen kann ja zum Glück auch niemand so leicht. Und wenn du das gerade absolut nicht willst, dann hat das vermutlich tatsächlich gerade wenig Sinn. Man muss sich auf Therapie ja auch einlassen können.
Du schreibst, dass du dich unter Druck gesetzt fühlst. Ist das wegen Arbeit/Studium oder machst du gerade eh nichts? Oder wegen Familie?
Ich kenne dich jetzt halt überhaupt nicht und habe gar keine Ahnung in was für einer Situation du bist. Aber Druck raus nehmen und Erwartungen nicht erfüllen, ist vielleicht tatsächlich keine schlechte Idee, wenn es dir gerade so mies geht.
Bei mir hat das tatsächlich immer geholfen und ist definitiv ein Mit-Auslöser für meine Probleme. Ich bin aber auch recht perfektionistisch und habe Probleme auf mich und meine Grenzen zu achten. Und habe lange gebraucht, um zu kapieren unter was für eine Leistungsdruck ich mich selbst eigentlich setze.
Eine Sache zu Konfrontationen habe ich auch erst durch das OnlineTherapie-Programm richtig verstanden (vielleicht war das tatsächlich nicht nur schlecht). Und zwar, dass Konfrontation nur was bringt, wenn man sich bewusst auf die Angst einlässt. Also in die Situation geht und weiß, dass die Angst und die ganzen körperlichen Symptome kommen werden, ABER dass man die aushalten kann ohne Sicherheitsverhalten anzuwenden. Immer wieder Dinge mit Angst machen, bringt da nicht unbedingt was, sondern kann sogar verstärkend wirken. Zum eine weil jede Panikattacke anstrengend ist und zum anderen weil das ja immer wieder bestätigt, dass die Angst kommt und die Situation bedrohlich ist. Deswegen muss man bei einer Konfrontation auch so lange in der Situation bleiben bis die Angst merklich nachlässt.
24.01.2022 19:14 •
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