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hallo ,

ich lese schon sehr lange in diesem forum und nun habe ich beschlossen auch mir aus der seele zu schreiben . ich bin 35 und mit angst und panik habe ich eingentlich lange zu kämpfen . mal mehr mal weniger . nun b in an einem punkt angekommen wo ich nicht mehr kann . ich habe jeden tag aufs neue ganz viel symptome die mir das leben sehr schwer machen . von luftnot , sehstörung , herzrasen , zittrigkeit , innere unruhe , schwindel , benommenheit , konzentrazionschwäche bis hin zu gelenkenschmerzen und alles was man nicht braucht .
ich lag vor einem jahr auf der intensivstation wegen ne böse lüngenenzündung und wurde 4 wochen lang 24 stunden am tag unter beobachtung , hatte CT , MRT , EEG, röngen und alles was die medizin zu bieten hat mitgemacht . gefunden ist nix ... bin nach 4 wochen als gesunder mensch entlassen worden ....
ab dann geht nur noch berg ab .... und würde jeden tag schlimmer ..
letzte woche war ich bei meinem arzt blut untersuchen lassen , weil ich mich so schlecht fühle ... gestern hab ich angerufen ...und er meinte meine bludergebnisse sind tip top .. es ist nichts zu finden ...hat mich beruhigt ein wenig ... heute stehe ich auf und dachte gleich ich fall um ... das gefühl zu wenig luft zu bekommen hat mich wieder fest im griff ... blutdruck gemessen alles super ... ich habe einfach die nase so voll ... es kann doch nicht sein dass man tagtäglich mit solchen symptomen zu kämpfen hat ohne das man was wirklich hat - oder ?
kenn das jemand auch ?
für ihre erfahrungen werde ich echt dankbar ...

06.05.2014 10:25 • 07.05.2014 x 1 #1


13 Antworten ↓


hallo
das alles kenn ich auch. symtome über symptome. dann wird gegoogelt und alles wird schlimmer. versuch mich dann abzulenken, manchmal hilfts und manchmal eben nicht. man steht morgens schon auf und wartet auf diese symptome.
ich wünschte es wäre nicht mehr so. bei unternehmungen überall ist die angst dabei, und man hat schon so komische vorahnungen was ist wenn........

lg becean

A


Ständig Symptome ohne Erkrankungen / Erfahrungen?

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hey inuska,

klar kennen wir das... wahrscheinlich werden sich sehr viele in diesem Forum wiedererkennen...einschließlich ich selbst...
Das Problem ist, die Angstspirale die wir selbst meistens gar nicht wirklich wahrnehmen.
Ein Bsp: Durch deine Erfahrungen die du gemacht hast, vertraust du deinem Körper unbewusst nicht mehr. Wenn nun ein bestimmtes Symptom auftaucht, interpretierst du dieses als gefährlich und dein limbisches System reagiert mit einer Fluchtreaktion...also mit deiner Angst...

Hast du denn schon mal über eine Therapie nachgedacht ? ich persönlich habe mich dazu entschlossen und muss sagen,
es wird ein wenig besser...oder man kann besser damit umgehen,... weil man sich selbst besser kennenlernt und versteht
woher diese Angststörung kommt...oder woher sie Ihren Ursprung hat...

Gib nicht auf, du bist nicht alleine, 15 % aller deutschen leiden daran... nur keiner sagt etwas....keiner traut sich schwach zu sein... aber du bist schon stark...weil du den ersten schritt machst !:)

Ich wünsche dir alles Gute

hallo..
ja über therapie habe ich schon sehr oft nachgedacht ... das problem ist nur ich habe keine zeit dafür .... meine kinder sind noch sehr klein (13jahre , 2jahre und 1 jahr ) ...mein mann ist nie da , er ist auf montage und wochenlang weg ... unterstüzung von familie gibt es leider nicht also bin mehr oder weniger alleinerziehend ... die zeit fehlt

Ich finde das hört sich doch schon sehr nach dem Ursprung deiner Angststörung an. Du scheinst mit allem überfordert zu sein. Eine Mutter macht sich ständig Sorgen um Ihre Kinder. Das ist natürlich normal. Dann ist die Situation mit deinem Mann, der oft nicht da ist. Da machst du dir wahrscheinlich auch oft Sorgen.
Du weisst natürlich, dass wenn du nicht mehr kannst, deine Kinder alleine wären. Ich glaube das würde mir auch Angst machen. Ist doch voll normal.

Hast du dir schonmal versucht bewusst zu machen, dass kein Mensch perfekt ist...? Selbst wenn du nicht mehr kannst, wirst du und dein Mann eine Lösung finden... und keiner wird dich verurteilen...keiner wird mit dem Finger auf dich Zeigen dass du nicht mehr die Kraft hast... das denken wir Angstpatienten aber oft...

Denk drüber nach und denk an die schönen Momente ...schalt einfach innerlich einen Gang herunter... und vorallem nimm dir die Zeit für eine Therapie...sprich mit deinem Mann über das Problem oder mit deinem Hausarzt... der hat bestimmt auch Tipps... es gibt immer einen Weg... nicht aufgeben

Hallo, ich glaube das kennen fast alle hier.
Habe auch schon mehrere Posts mit diesen Themen eröffnet. Mein Körper spielt auch zur Zeit verrückt.
Eine Therapie wäre ganz ganz wichtig, vorallem wenn du sagst du hast es schon lange.
Bei mir wurde diese kacke auch mehr oder weniger chronisch. Deswegen mach eine Therapie es wird dir so oder so gut tun, schlimmer kann es nicht werden !
Wenn du dich austauschen möchtest oder so kannst du mich gerne privat anschreiben. Ich stecke in der selben Situation wie du und weiß das es gut tut sich mit gleichgesinnten auszutauschen. Die Psyche kann so viel mit einem anstellen, ich hab ein offenes Ohr.
Liebe Grüße.

Hallo Qakiii,
ich kenn das auch. war die letzten Wochen auch bei jedem Arzt dens so gibt und hab Blut etc. gemacht aber die haben nichts gefunden. ich hab auch Wochen mit googlen verbracht, was ich haben könnte aber es ist wohl doch (was ja eigentlich ein Glück ist!) die Psyche.. eigentlich sollte man sich freuen wenn man körperlich gesund ist aber ich denk mir dann halt hätte ich was körperliches würd ich mir paar Pillen reinwerfen und irgendwann gesund werden und mit der Psyche das hängt mir seit Jahren am Bein wie ein klotz. mal mehr mal weniger. bin seit fast 6 Jahren in Therapie. muss das mittlerweile sogar selber bezahlen weil meine Krankenkasse des schon gar nicht mehr übernehmen würde, deswegen geh ich grad nur noch alle 4 Wochen. jetzt nehme ich seit gestern ja wieder ein Medikament. dieser jahrelange Kampf zerrt einen total aus ich bin so müde.. ich bin auch alleinerziehend aber ich hab zum Glück meine Familie im kreuz.. ich bewundere dich sehr wie du das mit 3 Kindern ja indirekt auch allein aushältst da kannst du wirklich sehr, sehr stolz auf dich sein! hast du keine Freundin die mal eine stunde auf die kleinen aufpassen kann? oder hast du mal beim Amt nachgefragt ob es Unterstützung gäbe? ich würde auf jedenfall eine Therapie machen ich weiß nicht ob man es alleine schaffen kann? ich hab ein gutes Buch gelesen das hat mir auch ein bisschen geholfen das alles zu verstehen. es heißt Wenn plötzlich die Angst kommt von Roger Baker. Vll kannst du abends da drin mal ein bisschen stöbern.. Ich wünsch dir ganz viel Kraft und hoffe du findest eine Lösung.
Liebste Grüße Neverfull

Hallo!

Auch ich bin sehr neu hier und es kommt mir so vor, als hätte ich deinen Text der Symptome geschrieben...
Mir geht es seit Jahren auch so... Ohne Therapie wird es wohl nicht besser werden.
Ich nehme auch seit 9 Tagen wieder Medis und hoffe, dass sie bald zu wirken beginnen...
Kopf hoch! Das wird wieder und Hut ab wie du das mit drei kleinen Kids schaffst.
Falls du irgendwelche Tips brauchst, melde dich einfach.

Alles Liebe
Sabine

hallo,
ich danke euch für euere antworten .. ja mir ist schon bewust dass es ohne therapie nicht gehen würde und werde versuchen mich drum zu kümmern.
mein altag ist nicht wirklich einfach und ich gerate sehr oft an meine grenzen , grade jetzt wo die grösse in der pubertät ist und die jungs die welt erkundigen wollen ( wozu sie auch mit zwei und einem jahr völlig recht haben )
es ist auch sehr schwer zu akzeptieren dass diese viele sympome die mich tag täglich besuchen wirklich keine organiche urersachen haben... es fühlt sich einfach so wirklich und bedrohlich an ....andreseits sag ich mir immer , dass ich noch nie umgekippt bin , noch nie erstickt bin .... mein herz völlig normal schlägt und sonst alles in ordnung ist ...
ich versuche mein alltag zu meistern ohne daran zu zebrechen ...
liebe grüsse

Das ist gut wenn du schon soweit bist, dass du sagst es ist noch nicht passiert es wird nicht passieren! Es wird auch nicht passieren! Ich hatte früher extreme Angst zu sterben und mittlerweile wenn's in mir hochsteigt, leg ich mich zum sterben aufs Sofa. Klingt irre ich weiß.. Ich leg mich dann hin und sage mir ok alles klar wenn du jetzt sterben musst, dann kannst du nix dran ändern dann stirbst du halt jetzt. Und natürlich sonst würde ich nicht mehr hier schreiben ich bin nie gestorben. Hat mein Psychologe mir geraten . Dann werde ich zwar wütend auf mich selbst weil ich die Angst austrickse aber es hilft! Genauso mit der Angst verrückt zu werden. Man kann nicht durchdrehen! Man hat sich selbst unter Kontrolle man kann die nicht verlieren. Ich arme dann nur noch durch die Nase. Ohne hyperventilieren kann keine Panik auftreten. Ich atme manchmal stundenlang durch die Nase und es hilft man wird ruhiger! Ich wünsch dir viel kraft liebes!

Das mit dem Gefühl zu wenig Luft zu bekommen, kenne ich auch aber es ist nur die Angst die den Brustkorb zusammenschnürt. In wiklichkeit bekommt man genausoviel Luft wie vorher. Mein Vater hat ein Lungenemphysem und der hat seid dem auch immer diese Panik zu wenig Luft zu bekommen, obwohl seine Lunge noch ausreichend Sauerstoff produziert.

Ich hab ihm das dann auch erklärt das die Angst davor zu wenig Luft zu bekommen das Gefühl verstärkt und das man sich ablenken muss.

Ich bin ein hypochonder wie er im Buche steht und kann deshalb auch keine Medikamente nehmen. Ich fange dann an meinen Fokus nach Innen zu richten und mir alles mögliche einzubilden. Das geht oft bis zu einer Panikattacke.

Bin auch mega sensibel, was Veränderungen angeht.

wurde das bei dir richtig diagnostiziert mit dem Hypochonder? ich frag mich da immer ab welchem Punkt ist man denn Hypochonder? die angstpatienten neigen doch alle dazu, dass sie sich einreden krank zu sein? also ich mach das ja auch.. ich goggle abends im Bett teilweise stundenlang irgendwelche Symptome.. was ich schon alles hatte . da kann ich im Nachhinein betrachtet echt nur noch drüber lachen . also über mich selbst meine ich! bist du in Therapie biker? die Psyche.. echt so schlimm manchmal!

Nein ich hab schon ein paar Therapie(versuche) hinter mir aber hatte immer das Gefühl das es mir nichts bringt.

Der erste Therapeut war so ein Tiefenpsychologe - Freud mässig usw. und hat sich selber gerne reden gehört. Hat Null gebracht und ich hab ca. € 1400,- vom meiner Kohle da reingesteckt in der Hoffnung das es mir was bringt. Er hat mir nur Sachen gesagt die ich sowieso schon wusste usw.

Die zweite war dann super nett, aber als sie mir Antidepressiva kam habe ich die Flucht ergriffen und nach 3 Sitzungen abgebrochen. Ist mir auch bischen eindimensional vom denken her vorgekommen und ich hatte das Gefühl sie weiss nicht wovon ich rede.

Paar Jahre später dachte ich es nochmal zu versuchen und das war die Frau war die absolute Katastrophe. Wenig Ahnung von der Materie, sehr Lehrerhaft, ich sollte immer mitschreiben und so. Erklärt mir dann Sachen vom veg. Nervensystem, Symphatikus, Parasymphatikus die ich schon lange kenne. Dann will sie mir progrssive Muskelentspannung beibringen und das mache ich schon seid Jahren, Atemübungen sowieso weil ich eine Gesangsausbildung gemacht habe usw.

Als sie dann erfahren hat das ich EDV-Techniker bin durfte ich auch noch ihren Computer machen (gratis versteht sich von selbst). Hab nach 3 sitzungen abgebrochen. Ein Witz die Frau.

Glaub ist echt schwer einen guten Therapeuten zu finden.

Und ich bin halt auch nicht gerade ein einfacher Klient, da ich mich oft besser auskenne und das dann auch dem Therapeuten sage

Die Therapeuten fangen mich sehr schnell an zu nerven und ich bin auch mega ungeduldig.

ei jei jei jei das hört sich schrecklich an .. ich muss sagen ich bin ja seit Anfang 2009 bei meinem und ich bin sehr zufrieden der hat mich schon paar mal echt rausgerissen aus meinen löchern.. aber wie gesagt ich bekomms jetz nimma bezahlt jetzt geh ich nur noch alle 4 Wochen. meiner ist strikt gegen Medikamente der wird mir den kopf waschen morgen da geh ich immer zu so nem anderen Psychiater der mir dann was verschreibt aber ich hab die Nase voll. geheilt werd ich in dem leben wahrscheinlich nicht mehr also Überbrücke ich halt mit den Tabletten bzw jetzt tropfen. dann geht's wieder bisschen gut, dann kommt der nächste Rückschlag, ich steh wieder auf, ich fall hin etc etc mit 90 sterb ich dann hoffentlich mal wa? hahaha sorry bisschen spass muss sein in dem Irrenhaus..

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Dr. Reinhard Pichler
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