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Hallo miteinander,
viele von uns kennen bestimmt das Verhalten, dass man in evtl. bedrohlichen Situationen nach Sicherheit sucht, wie z.B.
- man geht gar nicht erst in die Situation
- man hält sich ganz am Rand auf und sucht nach Fluchtmöglichkeiten
- man hat immer die Tür im Blickfeld.

Dieses Suche nach Sicherheit resultiert doch sicherlich aus mangelndem Vertrauen in unseren Körper, der uns mit Angst / Panik etwas vorgaukelt.

Was meint ihr? Wie baut man dieses Vertrauen in sich selbst wieder auf?

engelchen106

19.09.2008 09:46 • 19.09.2008 #1


13 Antworten ↓


Ich kenne diese Suche nach Sicherheit auch sehr gut. Ich habe aber festgestellt, dass es mit der Zeit in den Situationen, in die ich mich immer wieder begeben habe (jaaa, die gibt es Dazu fallen mir ansonsten nur die Ablenkungsstrategien ein, um eine Situation auszuhalten und dadurch wieder Vertrauen zu gewinnen, aber das ist bei mir zur Zeit wie gesagt noch theoretisch.

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Sicherheit kontra Vertrauen?

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ich habe auch gemerkt, dass das vertrauen mit erfolgreiche bestanden situationen von alleine wächst. ebenso wird es durch versagen aber auch wieder zerstört, wie ich heute ganz aktuell feststellen konnte.

Hallo Annaa und Saorsa,
auf dem Weg zur Arbeit habe ich täglich so manche Situationen zu durchstehen, manches ist auch schon wesentlich besser geworden.
Bin ich jetzt zu ungeduldig, wenn ich der Meinung bin, jetzt müßten auch die anderen Situationen leichter zu bewältigen sein?

Liebe Grüße
engelchen106

Hallo Engelchen,
nein ich finde diese Haltung nicht ungeduldig. Dein Optimismus ist doch toll und sicher eine gute Vorraussetzung in andere Situationen zu gehen und diese durchzustehen.
Durch deine bereits bewältigten Situationen hast du doch bestimmt schon etwas mehr Vertrauen, oder?
Ich denke, bis man wieder normales Vertrauen hat, das dauert seine Zeit, aber du bist doch auf einem guten Weg

vielleicht bist du wirklich etwas ungeduldig... aber das ist nicht schlimm, solange du dadurch nicht entmutigt wirst. wir alle würden gerne zügiger vorankommen, aber vetrauen in die eigene psyche und den körper aufzubauen dauert etwas.

je mehr du wagst und schaffst, desto leichter wird sicher vieles. trotzdem werden immer wieder situationen auf dich zukommen, bei denen du deinen ganzen mut zusammennehmen musst. zudem gibt es einfach situationen, die angstbeladener sind als andere. diese muss man dann zusätzlich üben.

Hm, da ich immer wieder etwas auf die NAse bekomme, ist das bei mir mit dm Vertrauen in die Eigenen Fähigkeiten so eine Sache. Die Abkürzung lautet: Nein, aus Erfahrung weiss ich leider, dass ich mir nicht vertrauen kann.
Tja, da staunt ihr? So ist es aber und deswegen renn ich wohl auch stets im Kreis
*sehr quakig mit sich selber ist *

Hallo PLI und alle !

Nicht im Kreis laufen und mit sich selber schimpfen.

Versuchen vorwärts zu gehen, manchmal läuft man dabei gegen eine Wand, aber manchmal trifft man dabei auch auf eine offene Tür.

Liebe Grüsse,

Helpness

Lieber HL,
ich bin über 4 Monate, 2 mal am Tag mit einem Hund draussen gewesen !!
Ohne Erfolg, d.h. das 5 mal konnte gut sein, das 71 Mal eine Katastrophe und so wächst die Angst vor der Angst, da ich keine Beständigkeit ( Vertrauen ) erreichen kann.

Hallo PLI !

Gibt es im Leben überhaupt eine wirkliche Beständigkeit, nicht nur in Bezug auf Angst(freiheit), sondern auf alles.
Wenn du 120 mal mit dem Hund draussen gewesen bist, und 20 mal war es eine Katastrophe, dann war es aber auch 100 mal gut.
Kann ein solches Denken nicht auch etwas gegen die Angst vor der Angst helfen?

Aber was erzähle ich da, ich selbst suche ja auch immer 100%ige Sicherheit/Beständigkeit, wohl wissend, dass es die nicht gibt.

Trotzdem, Hoffnung nicht aufgeben und Kopf hoch,
liebe Grüsse,

Helpness

Stimmt, 100% Sicherheit gibt es nicht, aber ich höre von anderen Panikern immer nur, dass es bei regelmäßiger Konfrontation immer besser wird und nicht andauernd auf und ab,bin schon ziemlich demoralisiert *In Tasta beiss*
Iris

Hallo Iris,
auf dem Weg zur Arbeit habe ich eine Brücke zu überqueren, wenn ich nicht einen großen Umweg fahren will. Diese Situation muß ich täglich durchstehen - und - es ist besser geworden, in dieser Situation.
Alle anderen Situationen haben sich nur ein ganz klein wenig gebesser.

engelchen106

iris, das geht bei leuten, die schon länger an angst und panik leiden viel langsamer.

wenn ich heute wieder dorthin zurückfinden würde, wo ich vor 6 jahren war (und schon damals war ich starke phobikerin), wäre ich so unglaublich weit, dass ich vor freude heulen würde.

aber damals habe ich auch gemerkt, dass vieles geht, wenn es denn muss. ich bin bus, tram, zug gefahren, war irgendwo in der fremde, habe brav mit den leuten gegessen, musste durch die halbe schweiz an sitzungen gurken... und es ging. die angst vor der angst war allerdings immer dabei. aber im laufe der zeit habe ich trotzdem etwas mehr mut gefasst und mehr vertrauen in mich gewonnen.

ich hab es nie geschafft, völlig angstlos zu sein und wie ein normaler mensch zu leben, aber damit hätte ich mich eigentlich soweit abgefunden. ich kannte es ja immerhin schon mein halbes leben lang.

da wo ich jetzt bin (und ich nehme an auch du), sind die schritte so winzig, dass wir sie wohl manchmal gar nicht wahrnehmen. zudem ist die tagesverfassung von allergrösster ausschlagskraft. du wirst sehen, wenn du wieder etwas stabiler wirst, wirst du auch an schlechten tagen mehr können.

ihr seid lieb, danke *Tränchen verdrück*

A


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Dr. Hans Morschitzky
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