iris, das geht bei leuten, die schon länger an angst und panik leiden viel langsamer.
wenn ich heute wieder dorthin zurückfinden würde, wo ich vor 6 jahren war (und schon damals war ich starke phobikerin), wäre ich so unglaublich weit, dass ich vor freude heulen würde.
aber damals habe ich auch gemerkt, dass vieles geht, wenn es denn muss. ich bin bus, tram, zug gefahren, war irgendwo in der fremde, habe brav mit den leuten gegessen, musste durch die halbe schweiz an sitzungen gurken... und es ging. die angst vor der angst war allerdings immer dabei. aber im laufe der zeit habe ich trotzdem etwas mehr mut gefasst und mehr vertrauen in mich gewonnen.
ich hab es nie geschafft, völlig angstlos zu sein und wie ein normaler mensch zu leben, aber damit hätte ich mich eigentlich soweit abgefunden. ich kannte es ja immerhin schon mein halbes leben lang.
da wo ich jetzt bin (und ich nehme an auch du), sind die schritte so winzig, dass wir sie wohl manchmal gar nicht wahrnehmen. zudem ist die tagesverfassung von allergrösster ausschlagskraft. du wirst sehen, wenn du wieder etwas stabiler wirst, wirst du auch an schlechten tagen mehr können.
19.09.2008 17:15 •
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