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Hallo!
Ich bin neu hier und hätte mal eine ganz drigende frage. habe fast 10 jahre seroxat genommen gg. panikattacken. vor einem halben jahr hab ich es erfolgreich abgesetzt. hab aber jetzt wieder symptome wie bei den panikattacken. jetzt meine frage, wenn ich nach einem halben jahr nach absetzen von seroxat wieder damit anfange, können dann auch nebenwirkungen auftreten od. eher nicht, da ja der körper bereits fast 10 jahre das medikament gewohnt war. hatte es schon öfter mal ne woche weggelassen und dann wieder genommen, und da hatte ich überhaupt keine probleme. ganz zu beginn - als ich es das erste mal eingenommen habe, hatte ich halt anfangs vermehrt angst.
hat hier jemand viell. schon mal seroxat abgesetzt und dann wieder damit begonnen? wie waren eure erfahrungen dann? würd mich über eine antwort sehr freuen.
lg
yoyo

16.05.2012 12:03 • 18.05.2012 #1


3 Antworten ↓


Willkommen hier. Ich nehme zwar nicht dieses Medikament, aber mir ging es ähnlich wie dir. Nachdem ich das Medi - Citalopram - abgesetzt habe (leider viel zu schnell), gingen die Depris und PA wieder los.

Ich habe dann im Januar wieder angefangen es einzuschleichen. Natürlich hatte ich wieder die Nebenwirkungen. Aber, da ich wußte, dass das Mittel hilft, habe ich mir gesagt: Augen zu und durch und vor Allem: Beipackzettel weit wegwerfen.

Ich wünsche dir, dass die Nebenwirkungen bei der Wiedereinnahme nicht so stark sind. Sag dir immer: Es hat mir ja mal geholfen und in zwei Wochen ist das alles vergessen und es geht mir besser. Vielleicht hilft dir ja Baldrian oder Bachblüten-Notfalltropfen für die Übergangszeit. Nur kein Johanniskraut, das verträgt sich nicht mit solchen Mitteln, wobei ich die Zusammensetzung von deinem nicht kenne.

Alles Gute und viel Erfolg.

LG R. Gudrun

A


Seroxat Wiedereinnahme?

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Was hast du denn neben deiner medikamenteneinnahme gegen die Ängste noch gemacht? Das war ja mein Grund zu sagen, ich will keiner dauerhafte medikamenteneinnahme, weil ichbdränge nicht den Erfolg der Therapie beurteilen kann und die Angst selber mir nicht mehr helfenkann an die Knackpunkte zu kommen. Daher habe ich nur Notfallmedikamente genommen aber keine dauermedikation. 10 Jahre ist ja schon lang, warum hast du sie abgesetzt? Wollte dein Arzt mal eine Einnahmepause?

Nein, ich hatte im Juni 2011 eine Gallen-OP, danach ging es mir super gut und ich dachte, lass ich das Citalopram einfach weg. Habe zu schnell abgesetzt und dann kamen im Winter drei Todesfälle in der Familie, das hat mir den Rest gegeben, mir ging es wieder sehr schlecht. Im Januar 2012 hab ich dann, auf Anraten meines Arztes, wieder mit Citalopram angefangen.

Zwischenzeitlich hab ich mal geschaut, dein Medikament hat wohl den gleichen Wirkstoff, es heißt nur anders.

Du hast sicherlich Recht, wenn du sagst, ich möchte das auch ohne schaffen, also mit natürlichen Mitteln. Gegen Depressionen soll ja Johanniskraut ganz gut wirken, aber gegen Panikattacken habe ich bisher noch kein vernünftiges Medi gefunden, was wirklich hilft.

Ich bleibe nun bei meinem CITA, zumal das auch über Jahre hinweg genommen werden kann. Mir geht es wieder erheblich besser, wobei depressive Rückschläge immer wieder vorkommen.

Deshalb hab ich ja eine Therapie angefangen. Ich muss lernen mit dem Katastrofisieren aufzuhören, aber das dauert, wenn ich das schaffe, habe ich auch einen Teil meiner Lebensqualität wieder zurückgewonnen.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Weg.





Dr. Reinhard Pichler
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