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Hallo Ihr,

heute nach der Therapie mußte ich wieder an diesen thread denken.

Die letzten Tage waren schrecklich. Man versuchte mich zu manipulieren (jemand aus der Kirche), eine Freundin wollte mich retten (brauchte dazu aber eine Psychologin), ich bekam emails, die Panikattacken auslösten. Selbst in der Nacht wurde ich wach wegen meiner Panikattacken.

In der Therapie sprachen wir darüber. Der Therapeut las die email, machte mir die Problematik klar. Schnell war klar, daß ich keine Hilfe wollte, lieber Abstand von der Freundin.

Ich schreibe das, weil ich damit selbstbewußt reagiert habe. Ich lasse mich nicht in die Rolle der Kranken schieben. Früher hätte ich um Anerkennung dieser Leute gebeten. Sie können mir nicht helfen, weil sie nicht wissen, wie es ist traumatisiert zu sein.

Aber es ist schade, daß es so gekommen ist. Die Freundin wird mich wohl in Ruhe lassen. Der Prediger irgendwann aufgeben. Ich will mir keine Gedanken mehr darüber machen, zur Ruhe kommen.

Zitat von Sönnchen:
Hab mir heute das Buch gekauft:
Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will von B. Sher/B. Smith.

LG


Und was sagt dein schlaues Buch Sönnchen? Hilft es dir weiter?

A


Selbstbewusstsein - Woher weiß man was man will!?!?!

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Wow! Ich bin echt erleichtert zu lesen, dass ich mit meinem Problem nicht allein bin.
Schon als Kind wurde mir von allen Therapeuten gesagt, ich hätte Abgrenzungsprobleme. Erst heutzutage verstehe ich, was damit gemeint war. Ich bin immer für alle da und vergesse mich selbst darüber. Ich lasse oft Dinge zu, die mir nicht gut tun. Plötzlich stecke ich immer in Situationen, aus denen ich nicht mehr rauskomme, die ich aber hätte vermeiden können, wenn ich mich abgegrenzt hätte.
Letztes Silvester habe ich im Kreis meiner Freunde geschworen mich in Zukunft mehr durchzusetzen und das auch zu üben. Denn eine Zeit lang hat man es drauf, und wenn alles gut läuft und diese Fähigkeit nicht gebraucht wird, verlernt man das wieder.
Es ist jetzt Ende März und ich habe mich schon sehr oft durchsetzen müssen. Es war nciht immer einfach. Manchmal tat es gut, manchmal nicht. aber selbst, wenn es sich in dem Moment nicht gut anfühlte, wusste ich doch, es war richtig und besser für mich.
Und oft reagieren die Menschen gar nicht so negativ, wie ich es erwartet hatte.
Ich kann dies nur jedem empfehlen.

@ rosaraot,

mensch, jetzt hab ich da gerade die Expertenantwort von bernd an dich gelesen... da hat er mal wieder genau unseren Punkt getroffen! Ich habe das auch, ähnlich, wie du, dass ich manchmal einfach nicht mehr kann...

Bin mit dem Buch (s. o.) noch nicht durch. Habe aber ein paar gute Anregungen bekommen, wie man eher an das rankommt, was man möchte. Ich habe es aber bisher nur hinbekommen, ein paar destruktive Gedankengänge zu entlarven. Zum Kern bin ich noch nicht gekommen.

Werde es auch mal mit dem Buch veruchen, das Bernd dir Empfohlen hat! Habe das Gefühl endlich mal auf einer heißen Spur zu sein und spritze vor Motivation. Habe z. B. mal eben schnell am Do das Rauchen aufgehört, weil mir klar geworden ist, dass ich wirklich Nichtraucherin sein will. Klar ist das noch nicht lang und so, aber trotzdem habe ich das vorher gar nicht hinbekommen! Und jetzt fühlt es sich gut an, außer dass ich momentan Probleme habe einzuschlafen, aber das ist ok. Da ich mich jetzt auch die Tage darum kümmern will, wieder Sportlerin zu sein, hoffe ich, dass sich das dann legt!

LG





Dr. Hans Morschitzky
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