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Hallo!

Zunächst möchte ich mich kurz vorstellen.

Mein Name ist Thomas. Ich bin 26 Jahre alt. Ich habe ein 2.5 jährigen Sohn und lebe mit meiner Partnerin und meinem Sohn in einer kleinen Wohnung. Arbeiten tue ich zur Zeit nicht, weil ich auf eine Referandarstelle warte.

Seit knapp 2 Jahren leider ich an extremen körperlichen Symptomen.

Vor genau 2 Jahren wurde ich nachts wach. ich hatte das gefühl zu ersticken. zwar konnte ich normal durchatmen, trotzdem bestand zumindest subjektiv das Gefühl, mein Körper würde mit zu wenig Sauerstoff versorgt werden. ... Dies ging eine Woche so.
Ich ging zum Hausarzt und hab ihn von meinen Beschwerden berichtet. Spontandiagnose: Allergie und Asthma. Trotz eines Sprays, dass die Bronchien erweitert, blieben die Symptome weiterhin bestehen.

Es dauerte nicht lange und weitere Symptome folgten:
Mir wurde extrem schwindelig, mein Herz raste (Frequenzen bis 180 s/min), der Blutdruck entgleiste (200/110), meine Glieder zitterten, mein Mund wurde Taub und sehr trocken.
Hinzu kam eine Ganzkörper-Parästhesie.

Nach zahlreichen Telefonaten und Notarzt besuchen wurde ich dann 3 Tage in ein Krankenhaus stationär aufgenommen. Es wurde ein großes Blutbild gemacht, ein 48H EKG, Belastungs-EKG, ein Ultraschall des Herzen sowie ein MRT des Schädel. Alles unauffällig und oB.

Die Beschwerden halten bis Heute an. Zwischenzeitlich hab ich den Arzt gewechselt. Der jetzige Arzt vermutet dass die Symptome durch ein sog. Phäochromozytom ausgelöst werden. Hierbei handelt es sich um einen Tumor, der unkontrolliert Stoffe wie Adrenalin und Nodradenalin auschüttet und den Körper so entgleisen lässt. Die Ergebnisse bekomm ich nächste Woche.

Jedoch bin ich auch hier nicht sehr zuversichtlich (weil extrem selten). Ich würde mir wünschen, dass man etwas diagnostizieren würde,so dass ich weiss,was ich habe und wie es behoben werden kann. Nächsten Monat steht auch ein Termin bei einem Neurologen an, der Prüfen soll, ob ich vllt. eine Stoffwechsel Erkrankung habe die zu diesen extremen Symptomen führt.

Erst letzte Woche bin ich wieder umgekippt. Ich war beim Einkaufen. Plötzlich überkam mich eine Hitzewelle. Mein Herz fing wieder schrecklich an zu rasen. Blutdrucke schoss in die Luft. Mein Körper zitterte. Mir wurde extrem schwindelig. Ich fühlte sich an, als ich aus Watte sei. Ich hab mein Einkauf nicht fortgesetzt. Hab den Einkaufswagen stehen lassen und bin sofort zum Arzt (war nur 200 Meter weit). Bis an die Praxistür hab ich es noch geschafft, dann waren die Lichtlein aus! Ich kam wieder in der Praxis zumir. Arzt konnte an den Blutgasen sehen, dass ich wohl hyperventiliert habe. Ein EKG wurde geschrieben.
Ergebnis war eine Sinustachykardie (Frequenz 170) und hoher Blutdruck (180/95). Wurde dann stabilisiert und durfte nach Hause.

Am nächsten Tag wurde dann wieder die Schilddrüse untersucht. Alles im grünen Bereich. Auch das große Blutblild war lt. Doc bestens. Jeder Wert innerhalb des Referenzbereich. ...

Vorgestern musste meine Freundin wieder den NA rufen. Gleiche Symptome. Wurde ins KH eingeliefert. Dort die übliche Prodzedur. ... Blutentnahme, EKG und der ganze Spass.
Das Ergebnis war wieder das gleiche. ...

Ich komme auf diese irren Symptome nicht mehr ganz klar Ab und an denke ich gar darüber nach, wie es wäre, wenn ich einfach nicht mehr hier wäre, ohne diese lästigen
Anfälle ... Auf der anderen Seite bin ich eher ängstlich und würde es wohl keinesfalls bringen, so mal ich einen Sohn habe, der seinen Papa braucht.

Was mich aber erschüttert ist die Tatsache, dass sich tatsächlich in meinem Hirn solche Gedanken von Zeit zu Zeit bemerkbar machen.

Mein leben ist nicht mehr so wie es mal war. ... Meine Lebensfreude ist weg. Ich lebe nur noch in den Tag hinein, in der Hoffnung, einen ganz normalen Tag, ohne Stress mit meiner Gesundheit zu haben.
Nur ein Tag, ohne Schwindel, ohne Pulsmessen, ohne subjektive Atembeschwerden. ... Ich bin gerade in einem Tief. Ich seh auch keinen Ausweg, da wieder rauszukommen, weil mich diese Beschwerde schon lange begleiten.

Letze Woche hab ich mich erstmal meiner Mutter anvertraut und ihr von meinem Problemen berichtet. Diese fang an zu heulen, und berichtete mir, dass sie selbst und meine Oma wegen ähnlicher Beschwerden, die im gleichen Lebensalter auftraten,
ambulant in Behandlung waren. ...

Die Störungen hätten sich mit der Zeit wieder von selbst aufgelöst. ... Meine Mutter ist aber nun in Rente, weil sie dem Druck von den Monstern, ehh Schülern, nicht mehr standgehalten hat. Sie hat mir zu einer Psychotherapie angeraten. Nur ist das tatsächlich der richtige weg?

Was wenn ich doch an einer unerkannten Krankheit leide? Was wenn wirkliche eine Krankheit der Seele diagnostiziert wird und ich im Notfall deswegen nicht richtig behandelt werde (Der schon wieder ...)?

Ich weiss mir nicht mehr zu helfen.

(PS: Das war nur ein kleines Auszug aus meiner Karriere...)

14.09.2010 18:10 • 19.10.2010 #1


19 Antworten ↓


hallo......warte erstmal noch die offenen befunde ab....und wenn die auch ok sind würde ich die auch eine verhaltenstherapie empfehlen.........dort lernst du alles über deine angst und deren symptome...und du lernst dich der angst zustellen...so trainierst du sie dann wieder ab.............lg jadi

A


Schwere körperliche Symptome - keine Lebensfreude mehr

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OMG,

mit schießen die Tränen in die Augen. In dem was Du dir vom Herzen geschrieben hast, erkenne ich mich so extrem wieder. Sei dir bitte versichert das ich hier nicht nur haltlose Konfabulation betreibe.
Kurz zu mir: 33 Jahre, alleinerziehender Vater eines 4 ½ J. Jungen seit fast 2 Jahren arbeitslos (Antrag auf berufliche Rehabilitation beim RV läuft seit 1,5 Jahren).

Mit Angststörungen lebe ich seit weit mehrt als einen Jahrzehnt. Doch irgendwann gingen bei mir (nur gefühlt) ebenfalls alle Lichter aus. Ängste waren mir bis zu einem gewissen Level recht vertraut und bekannt. Doch dann, eines Tages überschlug sich alles. Plötzlich war da dieses Gefühl zu ersticken. Ich musste und muss heute auch noch oft und unerwartet heftig luftholen nur aus Angst zu ersticken. Mein gesamter Körper bebt und ich habe ein Gefühl von Benommenheit und,.. naja Angst. Dazu Massives Herzrasen. Ich ging zu meinem Hausarzt und erzählte von meinem Leiden und sofort war Klar ich habe psychosomatische Störungen. Ich fing auf anraten eine Gesprächstherapie. Zum Hinweis dass ich Herzrasen habe und glaube das könnte Bluthochdruck sein, wurde ich nur schlapp belächelt. Nur auf mein Drängen wurde eine Langzeit Blutdruckmessung durchgeführt. Ergebnis: Werte um 150/110 Pulszfrequenz gute 120 Schläge.

So nun bin ich seit 1,5 Jahren in Therapie und habe das Gefühl es wird alles schlimmer als vorher. Anyway das ist eine andere Story. Worauf ich hinaus will, ist das auch ich leider einmal einen Notarzt rufen musste. Der Grund war der, dass ich mitten in der Nacht aufgestanden bin und panische ANGST hatte. Ich wusste nicht wovor, nur davor das ich nicht sterben will und wollte. Ich habe kaum noch Luft bekommen und das obwohl ich so tief einatmete, dass die Lungen sich wie (pardon) Säcke gefüllt haben. Mein Kopf war wie Watte, überall war nur global herrschende Angst. Mein Herzschlag konnte ich gar nicht mal mehr zählen, weil das Herz derart beschleunigt war, dass ich im nachhinein nur sagen kann, es kam den Flugschlag eines Kolibris recht nah. Ich glaube nicht an Gott, aber an diesem Abend hatte ich Angst „heute geschieht es“.

Nun ja, seit dem Leben ich auch nur noch in den Tag hinein. Ich kann mich an nichts mehr erfreuen. Nichts stimuliert meine Sinne und fortwährend dieses Gefühl hoffentlich ist dieser Tag erträglich. Auch ich habe mich oft gefragt, warum all dies nicht endlich aufhört. Bitte versteht mich nicht falsch, aber wenn man das Gefühl hat eine Marionette in einem Spiel zu sein, wo jemand anderes die Fäden in der Hand hält und dich jeden Tag nur aus schierem Sarkasmus quält. Zerstört den Willen. Ich will gar nicht sterben. NEIN ich will meinen Sohn aufwachsen sehen, aber die Kraft schwindet! Alles was ich so gerne will ist Leben und das frei von Ängsten und dem Gefühl endloser Qualen.


PS: Mit Befunden, Gutachten etc. die allesamt oB sind, kann ich mir das Bad tapezieren

Hiho

ist ja Wahnsinn was du berichtest und das du dich so fühlst glaube ich...da würde ich auch durchdrehen...ich würde trotzdem abwarten und versuchen alle ärzte so schnell wie möglich zu kontaktieren und den auch gleich zu sagen du brauchst unbedingt Hilfe...hast du einen guten Allgemeinarzt oder wurdest du auf irgendwelche Allergien getestet??...habt ihr irgendwas im Schlafzimmer was du vielleicht nicht verträgst Blumen etc....hattest du denn die Anfälle auch im Krankenhaus?


Wünsch dir erstmal alles gute und bleib stark für dich und deine Family...

LG Sabrina

Kann es sein, dass du momentan in der Luft hängst ? Du fixiert dich auf haargenau angegebene gesundheitliche Werte, an denen du dein Wohlbefinden festmachst. Fakt ist, wenn die Psyche spinnt, dann spinnen auch die inneren Werte.
Ist es für dich eine Belastung, keinen in dem Sinne festen Job zu haben und schon eine Familie - siehst du dich in der männlichen Rolle als Ernährer, der das Geld ranschaffen muss für Frau und Kind? - die du nicht wunschgemäß versorgen kannst ? Wie war das in deiner Familie, bist du mit dem Vater verdient das Geld, Mama ist daheim- Mythos aufgewachsen und kannst nun dies nicht ( noch nicht ) verwirklichen ?
Ich denke, Referendar ist auch so ein Job, der mit einem gewissen Bühnenauftreten vor einer Klasse verbunden ist, man steht und fällt ja in der Gunst der Schüler, dem härtesten Publikum der Welt, ziemlich schnell.
Hast du Angst davor, es nicht zu schaffen, wenn du eine Stelle hättest, machen dir diese Anforderungen Angst ? Auch im Hinblick darauf, dass du dich als Mann des Hauses betrachtest, der - irgendwann- das Geld ranschaffen muss ( weil ER es von sich so erwartet ? Oder erwartet es deine Freundin? ).
Wie fühlst du dich im Hinblick auf die Zukunft ? Unsicher oder voller Elan ? Bist du mit deiner Berufswahl hundertprozentig im Reinen ?

Hallo Thomas,die Symptome die Du grad hast kenn ich nur zu gut.Hab erst aufgrund ner PA letztes Wo-End den RD gerufen und ja man wird nur belächelt und darauf hingewiesen man sollte doch evtl nen Neurologen od Psychiater aufsuchen.Wurde auch schon zig Mal von Kopf bis Fuss durchgecheckt alles ok.Man selbst kann es nur schwer glauben das diese schlimmen Symptome nur rein psychischer Natur sein sollen.Leider ist dem meistens so.Also bitte steiger Dich nicht in irgendwelche angeblichen Krankheiten die man haben könnte,damit erzeugt man erst Recht die Panik.Es gibt für akute PAs gute Medikamente und mit Gesprächstherapie kommt man mit der Zeit auf die Ursachen.Kann Dir hier nur meine eigenen Erfahrungen schildern.Hoffe es hilft trotzdem.LG Maggie

Hi

Zunächst mal: Es ist typisch für einige Panickpatienten, ständig im Krankenhaus zu landen, von daher ist der erste Schritt wohl, zu der Erkenntnis zu kommen, dass es etwas Psychisches ist und nichts Körperliches. Die positiven Untersuchungen sollten dir da Recht geben.

Du solltest auf jeden Fall versuchen, von den Gedanken an eine mögliche Krankheit weg zukommen. Selbst wenn man tausendmal untersucht wurde und nur positive Ergebnisse bekommen hat, kann man sich trotzdem weiterhin einbilden, dass etwas Körperliches die Ursache für die Symptome sind. Mir hat einmal Notarzt mit anschließenden Untersuchungen gereicht (Vllt. weil ich aber auch keine Krankenhäuser mag^^). Nichts desto trotz wundert es mich, dass du tatsächlich umgekippt bist, ich dachte auch schon tausend mal, ich sei kurz vorm umkippen, aber passiert ist es tatsächlich nicht einmal. Vermutlich hattest du einfach eine sehr heftige Attacke, vllt. ja auch einfach nur zu wenig gegessen/getrunken etc..

Ich persönlich würde von Medikamenten abraten, habe bei starken Attacken damals Valium genommen, aber dass ist einfach keine Lösung auf Dauer. Als ersten Schritt würde einen Therapeuten aufsuchen. Die Erkenntnis, dass Panickattacken der Grund für diese Symptome sind, ist dann ja wohl schon mal ein großer Schritt. Zumindest hat es mir persönlich sehr geholfen, sodass ich die starken Attacken seitdem weitestgehend im Griff habe.

Letzendlich kann ich dir ersteinmal nur wünschen, dass du nicht mehr beim Notarzt landest und u.U. mit professioneller Hilfe ein Schritt weiterkommst.

Lg

Hallo!

Ich kenn das auch alles, aber umgefallen in ich auch noch nicht, passiert normalerweiße bei einer pa nicht! Also mir haben di tabletten geholfen und mir gehts jetzt auch schon viel besser!

lg claudia

Hallöchen!
Ich selber habe mir am Anfang auch immer Gedanken gemacht: Was wäre wenn ich doch....(lässt sich frei fortführen mit irgendwelchen Krankheiten). Und natürlich dachte ich auch, wenn erstmal 'offiziell' ist, dass ich sowas habe, werde ich dann nicht abgestempelt?! Aber eigentlich hat mir mein letzter Krankenhausaufenthalt das Gegenteil bewiesen. Ich hatte totale Unterleibsschmerzen, hatte aber keine Entzündungswerte und eigentlich sonst auch nichts auffälliges, was auf eine bestimmte Krankheit hindeutet. Mit den gleichen Beschwerden war ich 3 Wochen vorher schon für eine Nacht im Krankenhaus( Verdacht auf Blinddarmentzündung). Klar fing de Arzt, dem meine Agststörung bekannt war an mit: 'Hattest du in letzter Zeit wieder viel Stress....' usw. Aber das hat die Ärzte nicht davon abgehalten mich nochmal gründlich auf den Kopf zu stellen. Heraus kam: eine fast Tennisballgroße Zyste in meinem Bauch! Ich habe am Anfang erst überlegt ob ich angeben soll, dass ich eine Angststörung habe, habe es dann aber doch gemacht. UND: Es hat mir nur Vorteile gebracht. Da ich operiert werden musste, hatte ich klarerweise Angst. Aber der Narkosearzt und alle anderen waren supernett zu mir. Ich durfte vorher nochmal mit dem Stationspsychologen reden, was mir sehr geholfen hat und ich habe eine zusätzliche Beruhigungstablette bekommen. Alles verlief relativ super. Ich hab mich einigermaßen gut gefühlt und ich hatte keine Panikattacke.

Trau dich, mach ruhig eine Therapie. Mir hat es letzendlich auch geholfen!

Ganz liebe Grüße,
Angstnase.


PS:Alles wird gut!

hallo!
kurze rückmeldung (heut abend mehr):

ergebnisse sind da!
kein Phäo, Hirn (MRT) unauffällig, blutwerte alle ok.

PS: ich warte nicht auf eine lehramtsreferendarstelle, bin Jurist.

heut abend antworte ich auf die anderen netten beiträge.

@Elster:

Kann es sein, dass du momentan in der Luft hängst?

Richtig. leider funktioniert die beziehung zu meiner freundin nicht mehr. wir haben uns vor 2 wochen
getrennt. ich soll ausziehen. das hab ich nun auch leider in angriff genommen. die sache geht jedoch
nicht einfach an mir vorüber, weil ich meinen sohn sehr liebe.

Ist es für dich eine Belastung, keinen in dem Sinne festen Job zu haben und schon eine Familie -
siehst du dich in der männlichen Rolle als Ernährer, der das Geld ranschaffen muss für Frau und Kind? -
die du nicht wunschgemäß versorgen kannst ? Wie war das in deiner Familie, bist du mit dem Vater verdient das Geld,
Mama ist daheim- Mythos aufgewachsen und kannst nun dies nicht ( noch nicht ) verwirklichen ?

ja. mein einkommen liegt (im moment) unterhalt des existenzminimum. alg II beziehe ich nicht. werde unterstützt
und verdiene mir wenige euros an der uni.

ich bin in einer familie groß geworden, in dem der vater seine unternehmen verzockt hat und dann ins ausland abgehauen ist.
zum angegeben zeitpunkt war ich 13. er war von heut auf morgen verschwunden. mutter hatte dann halbtagsstelle in der schule.



Wie fühlst du dich im Hinblick auf die Zukunft ?
Unsicher oder voller Elan ?
Bist du mit deiner Berufswahl hundertprozentig im Reinen ?


Naja, ich habe keine ahnung. der anwaltsmarkt ist voll. ich habe im moment keine ahnung, was nach dem ref folgen wird.
leider habe ich bafög-schulden. ich werde also ins berufsleben mit schulden starten. da ich im moment (bzw. nach dem auszug)
keinen unterhalt für meinen sohn zahlen, werden sich da auch wieder schulden ansammeln.

Ob ich mit meiner Berufswahl im reinen bin? ich weiss es nicht. mein vater war ebenfalls jurist. mir hat seine arbeit gefallen.
mir gefällt auch die juristische denk- und arbeitsweise. jedoch kann ich mir nicht vorstellen, als anwalt / richter / sta
zu arbeiten. ich unterrichte unheimlich gerne. ich durfte an der uni eine arbeitsgemeinschaft leiten, ich ging hierbei
richtig auf. ich glaube, ich wäre wohl in der schule besser aufgehoben gewesen. jedoch liegt ein hartes jurastudium hinter mir.
außerdem fehlt mir das geld und die kraft, wieder an die uni zu gehen um etwas anderes zu studieren. ... ich muss ja auch mal
auf dem arbeitsmarkt ankommen.



Abschließend zum Thema Medis:

solche werde ich unter keinen Umständen nehmen. Medis lindern m.E. die Symptome, nicht jedoch die Ursache. ...
Das bekommt auch keiner aus meinem Kopf wieder raus.

LG.
Thomas

Update:

Ich war heute beim neurologen. hab seit ca. 14 tagen ein komisches gefühl in den beinen und knie.. es fühlt sich an, als ich auf watte gehen würde. hinzu kommt ein seltsames empfinden, als ich watte im kopf hätte. Als ich gestern in die Garage ging kam mir alles unwirklich vor. Ich war voll bei Bewusstsein. Subjektiv war die Welt um mich herum irgendwie fremd künstlich ... irgendein komischer Film.

Bin nun in die klinik überwiesen worden zum ausschluss neurologischer erkrankungen.

Auf em Überweisungsschein steht drauf:

Unklare synkopäre Zustände
DD: Panikattacken
Ausschluss: Epilepsie

Der erste Arzt (Er ist Neurologe, FA für Psychiatrie und Psychotherapie) der das Wort Panik in en Mund nahm und frage, ob ich Stress habe etc.

Ich bin fertig. Der Kreis scheint sich langsam zu schließen.

Hallo Thomas,

so wie du im Moment denkst und fühlst, ergeht es wohl fast jedem Angst/ Panikattackenpatienten zu Beginn der Krankheit. Man ist ja so hilflos mit seinen Symtomen, die man sich nicht erklären kann. Bis jetzt war es ja immer so, wenn man etwas hatte, konnte man es z.B. am Blutbild oder vielleicht sogar auf einem Röntgenbild sehen! Doch bei dieser Krankheit ist es anders..., deshalb ist es auch so schwierig damit zurecht zu kommen.
So wie du deine Erstickungsanfälle beschreibst, war es bei mir auch. Ich weiß jetzt, dass ich öfter stark hyperventiliere. Dadurch kann man auch schon mal ohnmächtig werden. Dann solltest du folgendes versuchen...Zuerst sage zu dir selber ..ok, es geht wieder los, aber...ich versuche ruhig zu bleiben...dann... einatmen durch den geöffneten Mund, aber ausatmen mit geschlossenem Mund und durch die Nase, langsam und ruhig. Hilft dies nichts, kannst du in eine kleine Plastiktüte atmen die leicht vor Nase und Mund gehalten wird. Seitdem habe ich immer so eine kl. Tüte bei mir, wenn ich das Haus verlasse. Es hilft!
Diese Dinge und noch sehr viel mehr lernt man während einer Therapie!

Noch kurz zu der Watte im Kopf oder aber das Gefühl, das dir alles unwirklich vorkommt....auch diese Symptome gehören zur Krankheit Angst !
Auch dazu kann dir ein Therpeut sehr viel sagen und mit dir zusammen daran arbeiten.

Ich habe am Anfang meiner Krankheit die Medikamente als meinen Staatsfeind Nr. 1 gesehen, die Packung lag vor mir und ich habe sie nicht eingenommen! Doch schließlich nach ca. 3 Monaten habe ich sie genommen, denn noch schlechter hätte es mir nicht gehen können. Jetzt nach 1,5 Jahren gehören sie einfach zu mir, ich habe akzeptiert und auch gemerkt, dass ich mit dieser Pille mehr Energie und Kraft habe um diese Krankheit zu bekämpfen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft!
Liebe Grüße Bibi999

Hallo Thomas!
So, wie du das ganze beschreibst, sind das typische Panikattacken! Ich leide ebenfalls unter Panikattacken und das schon seit 18 Jahren. Am Anfang dachte ich auch immer, ich erleide einen Herzinfarkt oder ich ersticke! Bin dann auch öfters in der Notaufnahme gelandet. Von den darauffolgenden unzähligen Arztbesuchen zu schweigen. Du solltest auf alle Fälle eine Therapie machen! Spreche mit deinem Arzt darüber. Ich hoffe, du hast einen guten Arzt, mit dem du ganz vertraulich sprechen kannst. Von Medikamenten halte ich ehrlich gesagt, auch nicht so viel. Aber manchmal geht es einfach nicht ohne. Wenn du große Bedenken hast, kannst du auch pflanzliche Medikamente nehmen. Auch darüber solltest du mit deinem Arzt sprechen! Und mit dem komischen Gefühl im Kopf kenne ich und die anderen Leidensgenossen hier auch! Manchmal denke ich, ich wäre gar nicht richtig da und das läuft alles wie im Film ab. Umgefallen bin ich zwar noch nicht, habe aber trotzdem oft das Gefühl, nicht weit davon entfernt zu sein.

Auf alle Fälle würde ich dir dringend zu einer Therapie raten! Es kann nur besser werden!

LG Mannu

Hallo!
Ja ich glaube ich sollte mir da helfen lassen

War nun von Mittwoch bis Dienstag in der Klinik. Man hat mich komplett untersucht

LZ EKG (36 H) völlig OK
Langzeitblutdruck völlig OK
Blutbild - völlig OK
ECHO - Herz völlig OK
MRT-Schädel: Alles OK
Nervenuntersuchungen Komplettpaket (waren teilweise lustig ... meine Finger / Beine / Arme haben sie recht lustig bewegt ... wurde durch Magnetstöße am Kopf ausgelöst)
StressEEG (24H wach bleiben und dann Lichterdisco)
Lumbalpunktion zum Ausschluss von sonstigen Nervenkrankheiten .. (AUA! war absolut die Hölle .. solche Schmerzen wünsch ich keinem!!) ebenso alles unauffällig.
Körperliche Untersuchung war auch OK ...

Für meine körperliche Symptome und den Schwindel (seltsames Gefühl, als der Boden wackeln würde, sehr ähnlich wie Aufzugfahren) wurden keine organische Korrelate gefunden.

Ich versteh es immer noch nicht. ... Der Schwindel und die teilweise subjektive Atemnot geht mir so aufn Zeiger. Ich bin total down. Fühl mich schwach, krank. keine lust irgendetwas zu machen. draußen scheint die sonne ... ich lieg hier rum, rolläden unten und fühl mich einfach nur ... kaputt.

Gefangen im eigenen kaputten körper. Ich will hier raus! ... ich will wieder leben. hab eben einen heftigen heulkrampf bekommen. einfach so. ich bin mit den nerven so ende ..

hallo ich kann dich verstehen wie du dich fühlt.. ich habe ein masrch von ärtzen durch und nie wurd was gefunden...(ich sei kern gesund) aber die symptome sind ja da.. was bei mir immernoch nicht im kopf rein geht das die psyche sowas mit ein machen kann ... ich habe jetzt zum beispiel ein ohrgeräusch und ein pfeifen im ohr ... war beim HNO und der konnte nichts festellen und meine neurologin sagt das es ein psychisches symptome sei...

was ich aber auch nicht glauben will oder glauben kann ...

es ist sehr sehr schwer mit der sache umzugehen ...

bei mir wurde denn eine angststörung und panikstörung festgestellt und die psyche spiel sehr schön ihre streiche ...

so was ich nichtmal mehr raus gehen mag weil ich angst habe das mir etwas passieren könnte obwohl es nicht der fall ist auch ich weiß das es falsch ist sich drinne zu verkriechen aber es geht nunmal nicht anders das weiß ich selber und das tut weh wenn mkan zurück denkt wie es früher war und wie es jetzt ist!

ich hoffe ich könnte dir ein bischen helfen..

Mfg Rene

Lieber Thomas,


es tut mir leid, daß es dir so schlecht geht im Moment. Und möchte dir Mut machen.

Versuche dich dringend zu einer Verhaltenstherapie zu motivieren, ich habe von meiner Krankenkasse eine Nummer bekommen, da kann man anrufen und du bekommst Adressen welche Therapeuten in deiner Gegend freie Plätze haben. So kann es dir schon mal nicht passieren, daß du ewig auf einer Warteliste stehst sondern kannst dein Problem sofort angehen.
Es ist wichtig, daß du jetzt versucht zu akzeptieren, daß du dir helfen lassen solltest, denn alleine kommst du da denke ich nicht raus.
Ich finde es schwierig , wie du zu Medikamenten stehst, ich meine nur, wenn man zum Beispiel starke Kopfschmerzen hat, nimmt man ja auch Kopfschmerztabletten, oder bei jeder anderen Krankheit nimmt man Medikamente um zu heilen. Natürlich sind Medikamente nicht die alleinige Lösung, aber unterstützend zu einer Therapie sind sie hilfreich.
Und du fühlst dich ja im Moment wirklich schlecht, gebe nach und versuche zu verstehen, daß du an dieser Krankheit leidest. 'Nur' weil es psychisch ist, heißt das nicht, daß es keine Krankheit ist.

Und auch wenn es sich jetzt vielleicht so dahin gesagt anhört, es wird wieder besser werden, ganz sicher. Ich war so tief unten und saß schon am Fenstersims, aber selbst bei mir ging es weiter. Du hast einen Sohn, für den es sich zu kämpfen lohnt.....

Ich wünsche dir viel Kraft und gib nicht auf.
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Auszug aus meinem Tagebuch:

Zitat:
12.10.2010
Gerade bekam ich einen Heulkrampf, ohne zugrundeliegende Ursache. Schon das zweite mal für diese Woche. Bereits im Krankenhaus auf der Toilette musste ich kräftig losheulen. Als ich die Toilette verlassen hatte und mich meine Bettnachbarn fragten, ob ich einen gek. hätte (anlässlich der stark geröteten Augen) erwiderte ich, dass ich an einer Pollenallergie leide. Jedenfalls war das Fenster offen, draußen scheinte die Sonne und der Wind machte sich deutlich bemerkbar; mithin schlüssig der Gedanke. …


Insgesammt geht’s mir immer noch nicht besser. Ich fühle mich schwach. Meine Lebenslust tangiert gegen Null. Es erscheint fast schon zynisch überhaupt von Lebenslust zu sprechen. Gestern Nacht lag ich im Bett und bekam irgendwie schlecht Luft. Mein Brustkorb und Bauch gribbelte ganz seltsam. Am liebsten hätte ich mich wie eine Kellerassel zusammengerollt und wäre in der Matratze versunken, dort geblieben und nicht mehr hervorgekrochen.

Draußen scheint die Sonne. Ein wunderbares Herbstwetter. Die Temperatur ist tagsüber angenehm mild. Um rauszugehn' hab ich aber keine Lust. Lieber liege ich bei geschlossener Schalosie auf der Couch und tue nichts. Ich fühle mich total ausgebrannt. Gern würde ich wieder ein „Mensch“ sein und an den schönen Dingen des Leben teilnehmen. Mir fehlt aber die Kraft mich aufzuraffen. Es kommt mir so vor, als ich in meinem eigenen Körper gefangen wäre, der eine wohl organisch funktionierende, aber sonst leblose Hülle meines „Ichs“ darstellt. Nichts mehr füllt mich aus. Mein dreckiger, wohl nur scheinbar gut funktionierender Körper beherrscht mich von Tag zu Tag mehr. Jedes Kribbeln, Zwicken, Stechen löst in mir eine Alarmrekation aus. Jede Harmlose Extrasystole meines Herzens raubt mir für eine Sekunden die Luft. Wie soll es nur weitergehen? Der Zustand hält nun schon fast zwei Jahre an. Meine Nerven liegen total blank. Zwar konnten die hochgeschätzten Mediziner nachweisen, dass auch meine Muskeln in Takt sind. Aber was nutzen einem Muskeln, wenn die Kraft fehlt, diese irgendwie zu betätigen. Jeder Schritt fällt mir schwer. Von Tag zu Tag, Woche zu Woche, Monat zu Monat geht an sich wertvolle Zeit verloren, in der ich „leben“ könnte, es aber nicht kann. Warum? Ich weiss es nicht. Es scheint so, als es im inneren der Erde einen Strudel gäbe, der mich langsam anzieht und mich nicht mehr loslassen mag. Wie schön war es damals (vor 5 Jahren) nach meinem Abitur? Ich war in Venedig, in Mainz, in Frankfurt. Der Kopf war frei. Der Geist war frei. Ich war leistungsfähig. Die Muskeln waren stark, zum joggen, laufen, ausgehen, und Spaß haben. War das der Höhepunkt meines Lebens? Nach gerade einmal verschissenen 20 Jahren? Warum kann ich keine Freude und keinen Spass mehr empfinden? Andere Gleichaltrige gehen am Wochenende aus, haben Spass, fahren mit ihrem Auto umehr, gehen mir ihren Kindern spazieren. Was mache ich? Nichts. Weil ich nicht mehr mag und nicht mehr kann. Ich weiss nicht, wie lange ich diesem Zustand noch Paroli bieten kann. Da ich mehr und mehr einfach so anfange zu weinen, gehe ich davon aus, dass der String sehr bald reisen wird. Wie ich mit diesem Riss klarkommen werde, weiss ich nicht. Ich hoffe aber, dass ich damit klarkommen werden.
Ebenso Paradox ist die Tatsache, dass ich ab und an über den Tod nachdenke. Ist der Tod vergleichbar mit schlafen? Ich finde es jedenfalls schön zu schlafen. Beim schlafen hab ich meine Ruh. Kein täglicher Kampf gegen mich selbst.

Auch vermisse ich meinen Sohn. Den habe ich nunmehr seit Montag (mithin über 10 Tagen) nicht mehr sehen können. Gern würde ich ihn mal wieder in die Arme nehmen und einfach nur drücken. Aber auch hierzu fehlt mir teilweise die Kraft. Wie soll ich meinem Sohn gegenübertreten? Mir geht’s schlecht, wie soll ich da für meinen Sohn eine lebhafe, im leben stehende Respektperson darstellen, wenn ich zur Zeit nicht einmal mit mir selbst klarkomme? Auch für die UNI hab ich seit 4 Wochen rein gar nichts mehr gemacht. Alles was ich versuche durch lesen aufzunehmen, geht an mir klanglos vorbei. Eine Anreihung von Buchstaben, die keinen Einzug in meinem Kopf finden wollen, weil im meinem Kopf ein Loch ist in dem alles was so eben rein gekommen ist gleich wieder rauswandert und vom Winde ins Nichts getragen wird. …


Bin ich depressiv? Dies sind meine Gefühle dich ich alle 2-3 Tage niederschreibe.

Lieber Thomas,

ich leide selbst seit 10 Jahren an Depressionen, und es hört sich für mich stark nach einer Depression an. ausgelöst von deinen Panikattacken. Ich bin kein Arzt und will auch keine Diagnose stellen.
Ich kann dir nur wieder raten, hole dir Hilfe. Unbedingt.


Ich selbst habe einen Sohn, der mittlerweile 12 Jahre alt ist, aber als ich damals schwerst depressiv war, war er noch klein und ich kann deine Gefühle verstehen. Aber du mußt jetzt ersteinmal sehen, daß es DIR wieder besser geht, damit du dann genügend Kraft hast für deinen Sohn.

Lass dir helfen, vielleicht in eine Klinik gehen oder eine ambulante Therapie, wenn du dazu die Kraft hast.
Hast du einen Psychiater? Rede mit ihm, erzähl ihm wie es dir geht..

Update:

War heute beim Chiropraktiker / Orthopäde.

Verdacht auf Bandscheinbenvorfall im Nacken. Auf Röntgenbild war zu sehen, dass die Halswirbel verschoben seien. Mein Kopf sei nicht mehr voll drehbar. Beugung des Kopfs bis auf Brustkorb nicht möglich. In 4 Wochen wird ein CT gemacht.

Könnte das ne Erklärung für die Tachykardien und dem Benommenheitsschwindel sein? Hat schonmal wer was hiervon gehört?

LG.

A


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Dr. Hans Morschitzky
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