Adenophora
mir geht es gerade gar nicht gut. Leide seit 2 Jahren unter Panik und Angstzuständen. Eigentlich ging es mir mit Hilfe von Therapie und Medis wieder besser. Vor drei Wochen ist mein guter Freund an einem Hirntumor gestorben und seitdem hangle ich mich nur noch so durch, immer kurz vor der Panik oder befinde mich in Erschöpfungszuständen. Anfangs konnte ich nur bei Freunden übernachten, weil ich zu Hause Attacken bekam oder mich stress- und Angst-bedingt übergeben musste. Seit einer Woche bin ich abends wieder zu Hause. Ich habe einen Mitbewohner, der mir in Abständen immer wieder Avancen macht. Jedes Mal, wenn er mir jetzt gemeinsame Abendessen oder Wanderungen vorschlägt, erstarre ich komplett. Gestern, nach einer erneuten Anmache, habe ich mich eine Stunde auf dem Klo eingeschlossen und in die Klopapierrolle gebissen, damit er meine Panikattacke nicht mitbekommt. In dieser Gemütsverfassung bin ich so dünnhäutig und kann überhaupt nicht mehr nein sagen oder mich abgrenzen. Und wenn ich mich nicht abgrenze, kommt die Panik um die Ecke.
Dinge, mit denen ich längst wieder klar kam, werden jetzt zur ungeheuren Belastung, kennt ihr das? Wie geht ihr damit um, wenn äußere Umstände hereinbrechen und plötzlich all die alten Muster wieder da sind? Ich habe das Gefühl, als wären meine Emotionen Dominosteine, wird der eine angestoßen, kippen alle mit um...
Über ein paar Worte von euch würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße
A.
15.03.2018 20:38 • • 16.03.2018 #1