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Hey ihr,

ich habe im Moment ganz schlimme Angst vorm Tod und komme kaum von runter. Wenn mein Freund wieder da ist am Abend, wird es ein wenig besser, aber wenn ich neben ihm im Bett liege und er schon schläft, wird es wieder ganz schlimm.
Dann kribbelt es in Händen und Beinen, die Kehle schnürt sich zu und ich habe einfach Angst vorm Sterben.

So ist das dann auch tagsüber wenn er weg ist und ich mit meinen Kindern auf mich gestellt bin. Ich mache trotzdem alles so gut es eben geht, bringe meinen Sohn in den Kiga, hole ihn ab und beschäftige mich mit meiner Tochter, die noch bei mir zu Hause ist.

Aber ich habe eine extreme innere Angst in mir, die sich dann bis zur Angst vorm Verrücktwerden steigern kann und Panikspitzen entstehen.
So als ob ich enorm aufgeregt bin.

Kennt das jemand von euch?

Ich mag mich nicht mit der Endlichkeit beschäftigen, das macht mich so fertig.

10.06.2011 06:15 • 22.03.2024 x 1 #1


21 Antworten ↓


Hallo,

ich hatte auch mal eine Phase, in der mich das Thema extrem beschäftigt hat, verbunden mit der Befürchtung, in nächster Zeit zu sterben. Das Ganze ist wieder restlos verschwunden.

Selbst unter den Leuten, die nur an eine irdische Existenz glauben, gibt es etliche, für die der Tod überhaupt keine Bedrohung darstellt. Ob es Dir hilft, weiß ich nicht, aber ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Das nimmt dem Ganzen einen Teil des Schreckens, finde ich, manchmal ist mir der Gedanke an den Tod auch völlig gleichgültig. Vielleicht steckt bei Dir auch eine andere Angst dahinter oder es ist irgendwie mit Sorgen wegen Deiner Kinder verbunden.

Grüße

pc

A


24 h schlimme Angst vorm Tod

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Hallo bellami1983,

ja, das kenne ich nur zu gut. Vor allem dieses allein sein (auch mit Kind) ist immer so ein Punkt gewesen dass ich, sobald mein Mann zur Tür raus war, innerlich angespannt war und das steigerte sich dann ins unermessliche. Endete manchmal mit stundenlanger innerer Unruhe bis hin zur ausgewachsenen PA.
Für mich war am schlimmsten bei diesen Zusänden der Gedanke dass ich mir meine schöne Zeit mir meiner Tochter damit versaue weil ich in ständiger Angst war.
Diese Angst vor dem Tod, der Endlichkeit konnte ich auch kaum ertragen.

Irgendwann habe ich mich dann doch zu einer (Gesprächs)Therapie entschlossen und so langsam löste sich diese Angst. Ich habe auch einige Bücher von Elisabeth Kübler Ross gelesen (zu Empfehlen Über den Tod und das Leben danach).
Es gibt neue Ansatzpunkte, man fängt an diesen grausamen Gedankenkreis zu durchbrechen und aufzulösen.
Leider wird es nicht gehen ohne dass Du Dich damit befasst. Aber ich kann Dir aus eigener Erfahrung versichern dass man relativ schnell wieder Abstand von dem Thema bekommt wenn man BEGINNT sich damit zu beschäftigen. Gar nicht mal so oft oder ständig, aber einmal und dann richtig.

Es ist nun mal so dass der Tod zum Leben gehört, das einzig sichere was uns ALLE erwartet, aber bis DAHIN sollten wir die kostbare Zeit auf Erden (und vor allem mit unseren Kindern!) genießen und ich wollte nie dass meine Tochter mich als hypernervöse, verängstigte Mutter in Erinnerung hat.

Eines Tages fuhr ich hier am alten Friedhof vorbei, bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel und in diesem Moment habe ich mir selbst versprochen Okay, irgendwann liegst Du auch 2m unter der Erde, ABER BIS DAHIN LEBST DU! Und ab dem Zeitpunkt lasse ich diese Todesängste und alle anderen Ängste langsam aber sicher los.

Ich wünsche Dir dass Du bald den richtigen Weg für Dich findest, es ist um jeden Tag schade den man mit diesen nervösen Unruhezuständen verbringt und ich kenne es zu gut wie schlecht man sich fühlen kann.
Und eines ist sicher, verrückt wirst Du nicht. Ich denke eher Du gehörst zu der besonders starken Sorte Menschen die sehr vieles schaffen können, sehr intensiv fühlen können und dadurch auch die Ängste extrem intensiv spüren. Leider.

Ich bin zwar katholisch aber ich kann von mir nicht sagen dass ich so einen tiefen Glauben habe. Was mir aber seitdem immer im Kopf ist ist das immer wieder Erwähnte Zitat von Jesus Fürchtet euch nicht! und es waren die letzten Worte von Papst Johannes Paul II.

Fürchtet euch nicht......ich denke es soll mir sagen: hab keine Angst, alles ist gut, so wie es ist. Los lassen und dem Leben vertrauen, daran arbeite ich jetzt, das konnte ich schon mal sehr gut.

Viele Grüße und alles Gute!
Sonne

ich bin auch gläubige Katholikin und mein Glaube hat mich vor Jahren aus der Angst geholt, ein guter Spruch eines Priesters gebe ich an euch weiter: Gelassenheit, Gott fügt---vertraut IHM und Jesus Christus, dem Heiland und auch seiner lieben Mutter Maria, der Trösterin der Betrübten, die so vielen Menschen hilft...schaut euh mal Filme über Lourdes und Fatima an. Alleine kann man es nciht schaffen, lasst euch an die Hand nehmen. Gottes Segen von einer, die es erfahren hat und immer wieder erfährt....

Wie alt ist deine Tochter? Könnte es eine postnatale Depression sein? Bist du in psychiatrischer Behandlung? Nimmst du AD?

Diese Angst kenne ich. Ich glaube, der einzige hilfreiche Weg ist Akzeptanz. Zu lernen, dass da etwas kommt, was aber nicht wirklich eine Gefahr darstellt. Denn bei allen Todesängsten, die du bisher hattest: Du bist immer noch da! Und wenn du lernst, dass die Panik dich nicht tötet, kannst du sie Willkommen heißen. Wenn man sein Leid umarmt, schmilzt es wie Eis in der Sonne.

Zitat von Kareen:
ich bin auch gläubige Katholikin und mein Glaube hat mich vor Jahren aus der Angst geholt, ein guter Spruch eines Priesters gebe ich an euch weiter: Gelassenheit, Gott fügt---vertraut IHM und Jesus Christus, dem Heiland und auch seiner lieben Mutter Maria, der Trösterin der Betrübten, die so vielen Menschen ...

AMEN

Ich kann dich verstehen, seit dem Krieg hab ich auch wieder vermehrte Todesängste. Dabei hab ich weniger Angst vor diesem ewigen nichts, das stell ich mir wie vor der Geburt vor, eher angst vor dem Sterbeprozess an sich bzw man weiß ja nicht wie man stirbt, wie ist das bei dir ?

Zitat von Kareen:
ich bin auch gläubige Katholikin und mein Glaube hat mich vor Jahren aus der Angst geholt, ein guter Spruch eines Priesters gebe ich an euch weiter: Gelassenheit, Gott fügt---vertraut IHM und Jesus Christus, dem Heiland und auch seiner lieben Mutter Maria, der Trösterin der Betrübten, die so vielen Menschen ...

Jetzt hör endlich auf mit dieser Bekehrungsnummer Es gibt kein Gott, kein Jesus und keine Mutter Maria.

Zitat von Schlaflose:
Jetzt hör endlich auf mit dieser Bekehrungsnummer Es gibt kein Gott, kein Jesus und keine Mutter Maria.

Wenn Du nicht dran glaubst, ist es Deine Sache, aber ich finde Deine Beiträge vollkommen respektlos, kannst Du nicht einfach mal die Finger still halten?

Zitat von Angor:
Wenn Du nicht dran glaubst, ist es Deine Sache, aber ich finde Deine Beiträge vollkommen respektlos, kannst Du nicht einfach mal die Finger still halten?

Naja, aber so ein 100%ig bekehrender Post muss ja nun auch nicht unbedingt sein, oder?
Von Gott und Glaube war im Ausgangspost ja gar nicht die Rede.

Zitat von Alex93:
Von Gott und Glaube war im Ausgangspost ja gar nicht die Rede.

Aber was der Userin geholfen hat, warum sollte sie das nicht posten dürfen?

Zitat von Angor:
Aber was der Userin geholfen hat, warum sollte sie das nicht posten dürfen?

Hm, dürfen darf sie ja, aber wenn ich so Aussagen lese:
Zitat:
Alleine kann man es nciht schaffen, lasst euch an die Hand nehmen. Gottes Segen von einer, die es erfahren hat und immer wieder erfährt

weiß ich nicht ob da so zielführend ist bei einer Userin, die über Ihre PA und den Tod schreibt.
Letztlich ist es mir auch egal, mir berührt das Thema nicht, da ich absolut keine Berührungspunkte damit habe (Religion).

Ich denke, sämtliche Themen wie Lebenssinn, Sterben (und danach) etc. hängen für die meisten Menschen mit Spiritualität, Philosophie oder auch einem selbstverfügten Pragmatismus zusammen. Außerdem finde ich es legitim, dass man - zumindest wenn man es nicht allzu raumfordernd tut - seine Gedanken dann auch dazu äußert. Meinungsfreiheit gilt auch für religiöse Dinge.

Beleidigt @Kareen denn mit Ihrem Post irgendjemanden? Mich in keinster Weise und ich denke, @Schlaflose dass Du als die nüchterne Person, als die Du hier rüberkommst, da eigentlich drüber stehen könntest, oder?

Bei manchen Diskussionen mit sogenannten Atheisten hatte ich übrigens den Verdacht, dass sie die Verabscheuung von theistischen Religionen brauchen um ihr Ego zu stützen. Irgendwie finde ich das nicht authentisch.

Letzten Endes sollte man es auch mal pragmatisch sehen: Du lebst und bist trotz aller Emotionen, Gedanken nicht gestorben.

Ganz nebenher wäre auch zu bedenken, dass der Post von 2011 stammt. Also nimmer ganz taufrisch...

Zitat von moo:
Ganz nebenher wäre auch zu bedenken, dass der Post von 2011 stammt. Also nimmer ganz taufrisch...

Uiiiiii, ganz übersehen.
Da sollte es ne Push-Meldung geben:
Sind Sie sicher, dass sie auf einen 12 Jahre altes Thema antworten möchten?
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Zitat von Alex93:
Uiiiiii, ganz übersehen. Da sollte es ne Push-Meldung geben: Sind Sie sicher, dass sie auf einen 12 Jahre altes Thema antworten ...




Weißt doch, besser spät als nie (in diesem Fall antworten).

Zitat von Alex93:
Sind Sie sicher, dass sie auf einen 12 Jahre altes Thema antworten möchten?

Das habe ich mir auch schon oft gedacht....

Ich bin schwerst krank, werd nicht mehr lank leben und find dh diese posts ueber Gott unglaublich, vielleicht lässt mal jeden das glauben, was er moechte, was soll das eigentlich. Ich hab die aergsten Symptome, die es gibt, 10000 mal aerger als Krebs, bin alleinerziehend und ihr beschimpft euch gegenseitig? Habt ihr keine anderen Sorgen?

A


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Dr. Hans Morschitzky
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