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Hallo euch allen,

Ich weiß nicht, ob das normal ist. Daher möchte ich euch gerne fragen. Wenn ich verletzt bin bzw. Traurig oder Angst vor Krankheiten habe und mir dabei denke das es bald vorbei sein wird ( sterben werde oder eine Krankheit entdeckt wird, sobald es zu spät ist ) , überkommt mich eine starke Trägheit, Benommenheit und Müdigkeit. Diese Müdigkeit streckt mich echt nieder. Kennt das jemand von euch ? Ich kann auch nicht mehr differenzieren, ob es die Depression ist, die Angst oder doch was anderes.

Danke euch.

20.04.2024 18:24 • 21.04.2024 #1


16 Antworten ↓


Ja, das kenne ich nur zu gut. Habe angstbedingt (Krankheitsängste, Verlustängste) immer wieder damit zu tun. Das hängt mit dem Widerstand zusammen, den wir Ängstler gegen diese Gefühle /Emotionen aufbauen zusammen. Dieser raubt uns permanent jegliche Energie. An manchen Tagen kann ich damit (Müdigkeit, Abhespannheit) sehr gut umgehen, an anderen, wie heute z.B. ist es eine praktisch unüberwindbare Herausforderung.

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Schlechte Stimmung durch Müdigkeit & Angst

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@Lerchen danke dir für deine Antwort. Was meinst du mit Widerstand aufbauen ? Ich denke das passiert unbewusst in mir so das ich das nicht einmal merke.

Zitat von Oxuz:
Ich kann auch nicht mehr differenzieren, ob es die Depression ist, die Angst oder doch was anderes.


Es ist die Angst, so wie immer. Die Angst kann vieles auslösen, ja sogar die Gefühle dämpfen oder gar komplett ausschalten.

Zitat von Oxuz:
Angst vor Krankheiten habe und mir dabei denke das es bald vorbei sein wird


Hast du Angst vor dem Tod oder hast du Angst voller Sünden zu sterben?

@ThE-Joker Angst das das was ich tue nicht ausreicht.

Zitat von Oxuz:
@ThE-Joker Angst das das was ich tue nicht ausreicht.


Die Absicht zählt das solltest du im Hinterkopf behalten, also dein bemühen.

Zitat von Oxuz:
@Lerchen danke dir für deine Antwort. Was meinst du mit Widerstand aufbauen ? Ich denke das passiert unbewusst in mir so das ich das nicht einmal merke.


Ja, ich habe bis vor kurzem ebenfalls gedacht, dass der Widerstand unbewusst passiert - bevor ich von einer ganz lieben Person eben auf diese Tatsache angesprochen wurde. Was war passiert? Ich habe mich bei dieser Person ausgeweint, ihr gesagt, dass ich diese negativen Gefühle nicht mehr haben mag. Da sagte sie, dass ich lernen kann, den Widerstand langsam loszulassen = die negativen Emotionen, die Müdigkeit, das Unwohlsein und Ängste zuzulassen und zu akzeptieren. Je mehr Widerstand, desto mehr wird nämlich alles befeuert und am Leben erhalten.

@ThE-Joker so einfach sehe ich das leider nicht. Die sorge nicht genügend zu sein oder ob die Sachen überhaupt angenommen werden. Was mir auch Angst macht ist das Sterben voller Schmerz.

@Lerchen wie soll man aber etwas loslassen was im Leben integriert ist. Die Ängste lasse ich ja anscheint zu denn die sind ja da sowie die Depressionen oder die Angst vor einer Thrombose zb. . Hab mir oft gedacht ey komm wenn es so kommt dann ist das eben so. Ich verstehe nicht was viele meinen mit „ akzeptieren bzw. Loslassen „.

Zitat von Oxuz:
so einfach sehe ich das leider nicht. Die sorge nicht genügend zu sein oder ob die Sachen überhaupt angenommen werden.


Das ist doch Perfekt, genauso muss es sein. Zwischen Hoffnung und Angst, das ist die richtige Einstellung.

Zitat von Oxuz:
... Hab mir oft gedacht ey komm wenn es so kommt dann ist das eben so. Ich verstehe nicht was viele meinen mit „ akzeptieren ...

Hier beantwortest du dir deine Frage selbst. Sobald du dir eingestehst, dass das, was dich so extrem ängstigt passieren dürfte lässt du los. Geh durch die Angst hindurch, arbeite mit ihr jnd nicht gegen sie.
Die Herausforderung dabei: Es ist ein Umlernprozess mit aufs und abs. Es ist nie eine Gerade, sondern eine Kurve, d.h. an einem Tag gelingt dir die Akzeptanz ganz gut, während es schon am nächsten wegen unterschiedlichster Dinge es schon wieder ganz anders aussehen kann. Ich kann das nur bestätigen.

Zitat von Oxuz:
Ich verstehe nicht was viele meinen mit „ akzeptieren bzw. Loslassen „.

Ich meine damit, dass mir die Ängste und vor allem Symptome einfach egal sind. Dass ich mir keine Gedanken machen, warum, wieso, weshalb irgend ein Symptom da ist. Wenn meine Ängste Trägheit und Müdigkeit und schlechte Laune auslösen, dann ist das eben so. Ich beschäftige mich nicht damit und warte einfach, bis der Zustand wieder aufhört.

Zitat von Oxuz:
überkommt mich eine starke Trägheit, Benommenheit und Müdigkeit. Diese Müdigkeit streckt mich echt nieder. Kennt das jemand von euch ? I

Es wird mit Sicherheit die Psycho-Somatik zuschlagen. Du reagierst mit körperlichen SYMPTOMEN auf seelische Probleme.
(woher oder von wann diese seelischen Belastungen auch stammen mögen, URSÄCHLICH)

Für mich war es irgendwann auch eine Form von Resignation. Ich bekomme ES nicht weg (die Beschwerden).....egal was ich tue oder mich anstrenge etwas dagegen zu unternehmen. Wie in einer Sackgasse oder Einbahnstraße. No way out.
Ist es bei dir auch so?
Das zieht natürlich noch weiter runter anstatt vielleicht zuversichtlich zu sein oder Hoffnung zu haben.
Schönen Sonntag Dir.

Zitat von Oxuz:
Was mir auch Angst macht ist das Sterben voller Schmerz.

Wenn du nicht gerade einen schweren Unfall erleidest, wirst Du auch nicht sterben voller Schmerz.
(während der Notarzt noch unterwegs zu Dir ist)
Das lassen Ärzte heute nicht zu. Sie haben ihre Möglichkeiten. Palliativ-Medizin.
Niemand muss heute mehr wirklich qualvoll sterben.
Du kannst so weit sediert werden, dass du hinwegschlummerst.
Ich sage da nur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht.

Versorgung von schwerstkranken Menschen und Sterbenden (Palliativversorgung) Schwerstkranke Menschen und Sterbende haben Anspruch auf eine spezialisierte palliative Versorgung. Die Palliativmedizin hat das Ziel, die Folgen einer Erkrankung zu lindern (Palliation), wenn keine Aussicht auf Heilung mehr besteht.


Zitat:
Ich verstehe nicht was viele meinen mit „ akzeptieren bzw. Loslassen „.


@Oxuz

Vielleicht verstehe ich es theoretisch, aber praktisch bekommen mich meine scheinbar chronisch-werdenden Magen/Darmprobleme dennoch klein.

Gerade Nachts bzw. morgens, wenn man nach einer langen Zeit des Schlafmangels schon kaum noch die Kraft hat, sich zu beruhigen, dass es doch wohl irgendwann wieder vergehen wird.

Oder nicht?

Was wenn nicht? Kann ich damit leben? Will ich damit leben? Wie haben es denn andere, mehrere Jahre mit einer chronischen Krankheit ausgehalten, die sie Tag und Nacht quält? Ist die Diagnose überhaupt richtig gewesen? Ist da noch was anderes?

So viele Gedanken, die mich foltern, so wenig Lösung, endlich mal wieder eine Nacht richtig schlafen zu können.

Ich verstehe nicht was viele meinen mit „ akzeptieren bzw. Loslassen

Vielleicht heißt es auch, etwas gehen lassen, ziehen lassen. Sich nicht mehr damit weiter beschäftigen.
Nicht ZULASSEN....dass manche Dinge einen so stark belasten, etwas mit Dir machen oder auslösen.
Wegwerfen. Ballast abladen. Loslassen. Frei werden.

@KenTucky die Symptome verschwinden nachts meistens oder nach dem schlafen. Komm aber wieder sobald etwas passiert oder mich innerlich beschäftigt. Schlafen war bis jetzt die einzige lösung. Ein Zustand der Flucht wo ich nicht mehr darüber nachdenke. Mit der Zeit wird dieses Gefühl besser und wenn ich natürlich sehe, das das Problem was ich habe schwindet. Aber das man so auf dinge reagiert wie ich es tue finde ich nicht mehr normal. Das man da direkt in dieses Loch fällt.

@Schlaflose das wäre ja dann das optimale was man erreichen möchte. Ich möchte auch, dass es mir egal wird funktioniert leider nicht weil der Körper sofort reagiert. Das wäre sowas von schön wenn ich es einfach ignorieren könnte. Selbst wenn ich es im Kopf ignorieren möchte mein Körper macht in dem Moment was er möchte. Was ich oft tue ist ablenken bis das Gefühl vergeht jedoch ist das doch auch nur das aufstauen der Emotionen .

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Dr. Christina Wiesemann
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