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Hallo liebe Community

Ich schreibe diesen Beitrag hauptsächlich, um meine Gedanken endlich beruhigen zu können. Normalerweise schreibe ich solche Dinge in mein Tagebuch, aber heute brauche ich einfach ein paar liebe Worte von Aussen.

Seit über 2 Jahren begleitet mich nun schon eine Angst- und Panikstörung. Diese ist mal stärker oder schwächer vorhanden. Letzte Nacht bin ich aber nach langer Zeit mal wieder mit einem Schreck aus dem Schlaf gerissen worden und dachte gleich ich bekomme eine Panikattacke. Aber die mir bekannten körperlichen Symptome waren nicht vorhanden, lediglich eine riesen Angst (nicht aber Todesangst), Millionen von Gedanken und danach die totale Unruhe. Mit Atemübungen konnte ich mich dann langsam einigermassen wieder beruhigen. Geschlafen habe ich danach nicht mehr sehr viel, da ich das Wirrwarr von Gedanken nicht in den Griff bekommen habe.
Heute Morgen bin ich total müde und unruhig, was meine Angst wieder präsenter macht. In meinem Kopf herrscht noch immer dieses Wirrwarr an Gedanken, aber ich kann sie weder erkennen noch zuordnen. Es fühlt sich an wie in einem grossen Saal mit vielen Leuten und alle sprechen durcheinander.

Meditieren fällt mir gerade schwer und meine Arbeit lenkt mich zu wenig ab. Medikamente nehme ich keine.

Was macht ihr in solchen Situationen? Was hilft euch?

Vielen Dank für Eure Antworten.

22.06.2023 08:29 • 22.06.2023 #1


7 Antworten ↓


Schlaf ist für eine gesunde Psyche enorm wichtig. Fehlt dieser verstärken sich psychische Symptome, in welcher Gestalt auch immer, enorm.

Vielleicht hilft es dir zu wissen, dass das völlig normal ist und nicht heißt, dass das nun wieder ein Dauerzustand wird.

Wenn's geht, den Tag irgendwie überstehen. Sport hilft in so Situationen auch ganz gut. Ansonsten Tag abhaken. Morgen wird's wieder besser.

A


Schlaflose Nacht und jetzt totale Unruhe

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Vielen Dank @Gürteltierfan für deine lieben Worte. Du hast recht, manchmal muss man solche Tage einfach abhaken.

@Mushu
Du bist damit nicht allein. Bei mir waren es meist Katastrophen-Szenen, also schlimme Dinge, die passieren würden, die mein Gehirn ständig im Bett produzierte.
Mir hat oft ein inneres STOPP! rufen geholfen.
Es lag letztendlich daran, dass mein Körper mit Adrenalin überladen war und es kann lange dauern, bis man aus diesem Zustand raus ist. Ich bin irgendwann jeden Tag joggen oder Radfahren. Das hat geholfen und ist immernoch meine Geheimwaffe. Man schläft besser und ist insgesamt besser drauf.

Ich drücke dir die Daumen, das geht bald vorbei und es gibt da definitiv Wege raus.

Vielen Dank @herrAngsthase für das Teilen deiner Erfahrungen.
Das mit dem STOPP werde ich mal ausprobieren. Ich gehe täglich mind. eine halbe Stunde spazieren. Aber ich sollte definitiv wieder mehr Sport machen. Meine Ausrede ist immer die aus der Angst entstanden Müdigkeit, welche mich davon abhält.

Ich hatte heute Nacht auch mit starker Unruhe zu kämpfen. Aber ich geb mir das nicht mehr. Hab dann ne halbe diazepam genommen.

Zitat von Tink59:
Ich hatte heute Nacht auch mit starker Unruhe zu kämpfen. Aber ich geb mir das nicht mehr. Hab dann ne halbe diazepam genommen.

So mache ich das auch, allerdings mit Alprazolam/Zopiclon. Wenn man darauf achtet, dass es nicht zu oft vorkommt, ist das völlig in Ordnung.

Vielen Dank @Tink59 und @Schlaflose für euren Beitrag. Vielleicht muss ich es mir auch mal überlegen und was nehmen, wenn es einfach nicht geht.

Mittlerweile ist bereits Nachmittag und die Unruhe ist so gut wie nicht mehr vorhanden. Lediglich die Müdigkeit ist noch stark präsent. Aber so kann ich hoffentlich die nächste Nacht gut schlafen.




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Dr. Christina Wiesemann
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