Hallo. Ich schreibe das allererste Mal in solch einem Forum und hoffe, dass es mir vielleicht ein bisschen helfen kann, mich mitzuteilen. Ich erkrankte vor fast 30 Jahren durch eine Schilddrüsenüberfunktion an eine Angststörung mit begleitenden Depressionen. Vor fast 20 Jahren hatte ich den dank meines Ex-Freundes den Mut, mich therapieren zu lassen. Ich bekam in einer Tagesklinik nach langem Zögern das Medikament Cipralex verschrieben, was mir super half. Ich war vorher schon dank der Tagesklinik auf einem guten Weg. Von einem auf den nächsten Tag ging es mir richtig gut. Das war sozusagen das i-Tüpfelchen. Ich wurde zum völlig neuen Menschen und meisterte mein Leben fast ohne Einschränkungen und mit einem hohen Selbstbewusstsein. Ein paar Überbleibsel wie das Vermeiden von öffentlichen Verkehrsmitteln und Flugzeug blieben. Naja und Rückschläge gab es beim Versuch, das Medikament zu reduzieren auch ab und zu. Aber dieser meisterte ich auch als Single sehr gut. Trotz tiefer Verzweifelungen während diesen Rückschlägen meisterte ich diese. Ich wurde vor 15 Jahren auf Venlafaxin umgestellt, welche gut bei mir anschlugen. Bei solch einem Rückschlag wurde die Dosis jeweils um 75 mg erhöht. Bis vor einem Jahr war ich bei 225 mg und mir gings super. Ja, ich war sogar diejenige, die anderen gute Ratschläge gab und immer Mut zusprach, dass so etwas alles wieder vorbei geht. Vor über einem Jahr hatte 8ch mithilfe meines Arztes und Unterstützung meines neuen Partners die Venlafaxin auf 150 mg reduziert und es verlief recht gut. Natürlich gabs ein paar Stolpersteine und auch Stress mit meinem Partner (wir fühlen uns beide schnell auf den Schlips getreten), aber Angst kam nicht zurück. Nur Traurigkeit über die ständigen Diskussionen usw.
Aber gut, ich hatte eine bevorstehende Nasen-OP und musste mich erstmal darauf konzentrieren. Leider habe ich seit einem Monat aufgrund dieser OP wieder einen Rückschlag. Es wurde vergessen, mir vor der OP eine Beruhigungstablette zu geben ind so lag ich voller Angst und in vollem Bewusstsein mindesten 10 Minuten im OP-Vorraum und plötzlich kam alles wieder hoch. Vier Stunden wurde ich operiert und als ich aufwachte, war ich noch voller Adrenalin und mein Herz klopfte sehr schnell, was mich unruhig werden ließ und als die schlimmsten Schmerzen im Gesicht verschwunden war, kam die Grübelei und alle Ängste kamen zurück. Ich finde diesmal leider keinen Anhaltspunkt, an dem ich mich hochziehen kann. Die Unruhe ist so präsent und ständig dreht sich alles um die Angst. Ich habe an nichts mehr Freude, bin von einer sehr selbstbewussten Frau zu einem gefühlten Kleinkind geworden und alles, was gut gemeistert wurde, ist vollkommen futsch. Nun ist mein Partner derjenige, der mich auffängt. Auch meine Mutter steht mir sehr zur Seite. Doch irgendwie komme ich nicht aus meiner Haut. Ich versuche mich abzulenken, gehe zur Gesprächstherapie (leider nur im 2 Wochen-Takt, da ich außerplanmäßig als ehemalige Patientin kommen kann). Ich fühle mich so hilflos und habe Angst, es diesmal nicht ais diesem Teufelskreis herauszufinden. Das Medikament erhöhen ist für mich diesmal keine Option. Habe es zwar zweimal von 150 auf 225 mg probiert, fühlte mich dann aber irgendwie unruhiger. Vielleicht ist es Einbildung, ich weiß es nicht. Hinzu kommt die Vorweihnachtszeit, was immer meine absolute Lieblingszeit war, weil sie so gemütlich ist. Jetzt tuts einfach nur weh, Weihnachtsmusik und die Vorfreude bei jedermann zu spüren. Vielleicht mag sich ja hier jemand mit mir austauschen. Danke fürs Lesen.
Aber gut, ich hatte eine bevorstehende Nasen-OP und musste mich erstmal darauf konzentrieren. Leider habe ich seit einem Monat aufgrund dieser OP wieder einen Rückschlag. Es wurde vergessen, mir vor der OP eine Beruhigungstablette zu geben ind so lag ich voller Angst und in vollem Bewusstsein mindesten 10 Minuten im OP-Vorraum und plötzlich kam alles wieder hoch. Vier Stunden wurde ich operiert und als ich aufwachte, war ich noch voller Adrenalin und mein Herz klopfte sehr schnell, was mich unruhig werden ließ und als die schlimmsten Schmerzen im Gesicht verschwunden war, kam die Grübelei und alle Ängste kamen zurück. Ich finde diesmal leider keinen Anhaltspunkt, an dem ich mich hochziehen kann. Die Unruhe ist so präsent und ständig dreht sich alles um die Angst. Ich habe an nichts mehr Freude, bin von einer sehr selbstbewussten Frau zu einem gefühlten Kleinkind geworden und alles, was gut gemeistert wurde, ist vollkommen futsch. Nun ist mein Partner derjenige, der mich auffängt. Auch meine Mutter steht mir sehr zur Seite. Doch irgendwie komme ich nicht aus meiner Haut. Ich versuche mich abzulenken, gehe zur Gesprächstherapie (leider nur im 2 Wochen-Takt, da ich außerplanmäßig als ehemalige Patientin kommen kann). Ich fühle mich so hilflos und habe Angst, es diesmal nicht ais diesem Teufelskreis herauszufinden. Das Medikament erhöhen ist für mich diesmal keine Option. Habe es zwar zweimal von 150 auf 225 mg probiert, fühlte mich dann aber irgendwie unruhiger. Vielleicht ist es Einbildung, ich weiß es nicht. Hinzu kommt die Vorweihnachtszeit, was immer meine absolute Lieblingszeit war, weil sie so gemütlich ist. Jetzt tuts einfach nur weh, Weihnachtsmusik und die Vorfreude bei jedermann zu spüren. Vielleicht mag sich ja hier jemand mit mir austauschen. Danke fürs Lesen.
04.12.2023 12:50 • • 05.12.2023 x 1 #1
4 Antworten ↓