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Guten Morgen zusammen,

Ich hatte ja schon in einigen Beiträgen geschrieben, dass ich seit über 10 Jahren Rückenbeschwerden habe, die komische Symptome mit sich gebracht haben, wo ich leider eine Art Angst gegenüber schweren Erkrankungen entwickelt habe. Letztes Jahr hatte mein Hausarzt zudem einen falschen Verdacht bzgl des Herzens wo zum Glück eine Erkrankung vor 2-3 Monaten ausgeschlossen wurde.
In diese Phase war ich sehr gestresst und sie ganze Zeit angespannt was meine Muskeln überlastet hat und wieder den Gedanken hatte dass ich eine schwere muskelerkrankung haben muss, da diese mich beim gehen und stehen nicht mehr so stabilisierten wie früher. Und gewisse Bewegungen wie Rotation beim gehen waren komisch, ich hatte das gefühl dass ich umfalle. Im letzten Jahr hatte ich zudem schwere Panikattacken innerhalb kürzester Zeit, 4-5 in 3 Wochen mit Aufenthalt in der notfallambulanz. Zig Blutuntersuchungen ohne Befund.
Mittlerweile ist es so weit, dass ich nach dem Training in Panik gerate weil die Körperteile sich schwach anfühlen, aber erst nach paar Minuten komme ich darauf dass es aufgrund des Trainings ist. Aber leider zu spät für meine Psyche und meinen Kopf. Die Angst ist dann bereits aktiviert.
Ich glaube mein Unterbewusstsein ist immer noch in ständiger Alarmbereitschaft, sobald etwas zuckt oder sich nicht richtig anfühlt kommt die Angst und Panik wieder hoch und mir geht’s direkt schlecht, übelkeit und etwas schwunmrig im Kopf. Dann nach paar Minuten sammle ich mich wieder und rede mir nur gutes ein. Ich denke die Psyche braucht noch etwas Zeit um zu unterscheiden was wirklich Gefahr ist und was normal ist. Das ist richtig schlimm geworden.

Letztens entspanne ich im Bett, habe meine Augen zu, meine Füße waren so entspannt dass ich die gar nicht gespürt habe, habe so Panik geschoben. Aber ist ja normal wenn es sich entspannt. Der Körper kennt das Gefühl der Entspannung nicht mehr.
Oder ich stehe und bin ganz entspannt, alle Muskeln locker, ich spüre dass mein Körper leicht wippt, direkt Panik dass ich hinfalle. Aber wieder eine normale Relation des Körpers, weil er im stehen die Stabilität gewährleistet in dem er verschieden Muskeln kurz anspannt. Somit wippt der Körper.

Das ist richtig schlimm und ich habe keine Geduld. Aber die Psyche muss runterfahren

Habt ihr auch so etwas durchmachen müssen oder seit ihr gerade auch mittendrin. Was für Tipps habt ihr für mich oder für uns

Vielen Dank

08.01.2025 07:22 • 09.01.2025 #1


7 Antworten ↓


Hallo Bymoto,

Dein Thema verstehe ich nicht ganz. Was bitte möchtest Du denn bei Deiner Psyche und/oder Angst regenerieren?
Die äußere Anspannung, welche Du hier beschreibst, wir ja meistens hauptsächlich von
inneren Anspannungen erzeugt.
Kannst Du das etwas genauer beschreiben?

Viele Grüße
Bernhard

A


Regeneration der Psyche und Angst

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Ich denke der Körper kennt das Gefühl der Entspannung sehr wohl noch.
Mein Tagesablauf ist aufgrund meiner Depression alles andere als normal im Vergleich zu den anderen *da draußen*
Wenn ich spät nachts meine 1 bis 2 Stunden laufe kann ich mich sehr wohl entspannen und bekomme weder Angst noch Panik dabei.
Anfangs wars mir etwas mulmig so allein im Dunkeln unterwegs zu sein,aber jetzt ist es das tollste was es gibt um den Kopf frei zu bekommen.
Hier muss man einfach auf die Zähne beissen und sich darauf einlassen.

Ich habe in den letzten 10 bis 15 Jahren einfach gelernt mein Gehirn für diese Zeit *auszuschalten* und nehme nur die Natur und die Ruhe was man in der Nacht hat wahr.
Tagsüber wenn ich rausgehe kann ich einfach nicht abschalten wegen der vielen Störgeräusche und habe deshalb einfach beschlossen es auf die Nacht zu verschieben.
Ich bin also meinem Kopf etwas entgegengekommen

Ich denke du setzt dich da völlig unnötig unter Druck mit dem *die Psyche muss runterfahren*
Man kann nichts befehlen und dem Kopf schon gleich gar nicht.
Ich habe vor 10 Jahren nachdem ich aufgrund ständiger Panik und Angstattacken in der geschlossenen war entschieden mich nicht mehr verrückt zu machen und das Jahr für Jahr immer besser umsetzen können.
Nie wieder wollte ich an diesen Punkt in meinem Leben zurück und bis jetzt ist es auch nicht dazu gekommen.
Also einfach keinen Druck aufbauen und es wird von allein gut.
Wahrscheinlich bist du ein Mensch der alles perfekt haben möchte und zu hohe Erwartungen an sich selber stellt.
Hier gilt es anzusetzen und ab und zu einfach alles etwas lockerer zu sehen.

@Hotin Mit Regenieren meine ich, dass ich die Psyche aufgrund der angststörung immer belastet habe, so dass sie immer auf Trab ist, weil die wartet dass irgendwas passieren wird. Es muss nur etwas Zucken in meinem Körper, dreht meine Psyche an Rad. Ich bekomme Panik und habe noch mehr.
Das meine ich mit regenieren, dass die Psyche nicht überreagiert bei gewissen Situationen was meine Körper Symptomatik angeht

@Faultier Perfektionist eher weniger, also in normalen Bereich. Aber dadurch dass die Situation mit meiner Panik und angst seit über 10 Jahren ist achte ich auf alles was in meinem Körper passiert. Ich suche die ganze Zeit was. Das mit dem Herzen hat mir noch den Rest gegeben. Zum Glück hatte ich da ein Stress Herz MRT wo vieles ausgeschlossen wurde. Wie ich bereits erwähnt habe, es muss nur etwas zucken oder Piksen, bzw. Ich habe gestern meine Schultern trainiert, aufgrund meines bws Syndroms zieht dann alles in den Brustkorb. Obwohl ich nichts am Herzen habe, kommt bei jedem Schmerz die alten Erinnerungen hoch. Ich bekomme leichte Panik dann.
Ich habe mittlerweile aufgehört Nachrichten zu lesen, wo Leuten nachgesagt wird das die aufgrund der Impfungen herzkrank sind und versterben. Allein bei den Nachrichten bekam ich Panik.

Hallo Bymoto,

Zitat von Bymoto20:
Mit Regenieren meine ich, dass ich die Psyche aufgrund der angststörung immer belastet habe, so dass sie immer auf Trab ist, weil die wartet dass irgendwas passieren wird. Es muss nur etwas Zucken in meinem Körper, dreht meine Psyche an Rad. Ich bekomme Panik und habe noch mehr.


Was Dir meiner Ansicht nach helfen kann ist, nicht so oft nur von Deiner Psyche zu sprechen.
Das was wir die Psyche nennen, ist hauptsächlich das Zusammenspiel von zwei Bereichen im Kopf.
Diese sind, erstens das Unterbewusstsein und zweitens das Bewusstsein.
Die Zusammenarbeit von diesen beiden Bereichen entscheidet vermutlich vorrangig,
ob wir uns psychisch gut oder eher schlecht fühlen.

Ich denke, Du hast Dein unterbewusstes Denken zu sehr in den Vordergrund geschoben.
Man kann jedoch mit seinem Unterbewusstsein keine Probleme lösen.
Deswegen glaube ich weniger, dass Du Dein Unterbewustsein überlastet hast.
Ich denke Du übergibst Deinem Unterbewusstsein ständig Aufgaben, welche es
gar nicht lösen kann.

Würdest Du mir hier einen Text in italienischer Sprache senden, kann ich Dir keine Antwort geben.
Dies dann nicht, weil ich üferfordert bin, sondern nur einfach deswegen, weil Du mir
eine Aufgabe zuteilst, welche Du besser an denjenigen stellst, der italienisch lesen und
schreiben kann.
Damit möchte ich sagen.
Verteilst Du Deine Denkaufgaben so wie es sich gehört, jeweils an Dein Unterbewusstsein und an
Dein Bewusstsein werden beide sicher sehr schnell die an sie gestellten Aufgaben erledigen.
Und Deine kleine Firma im Kopf, also Deine Psyche, läuft besser als je zuvor.

Viele Grüße
Bernhard

@Hotin Danke noch mal für deine Antwort. Ich habe das glaube ich auch falsch geschrieben mit der Psyche. Also ich habe immer das Gefühl, dass irgendwas mir vorstellt mit meinem Körper aufgrund der Angst die ich habe das ist glaube ich mein Problem mein Körper, was ich damit meinte, mit meine Psyche muss regenerieren. Ich glaube, Dass der Körper den Entspannungsmodus nicht kennt, war Vielleicht falsch formuliert. Ich glaube mein Körper kennt den normalen Zustand nicht weil er seit über zehn Jahren immer nur auf Alarm Modus ist, kennt er den normalen Zustand nicht. Wenn der Körper entspannt, habe ich das Gefühl, dass ich die Kontrolle über meinen Körper verliere, weil ich seit Jahren ständig auf alles Achte und kontrollieren möchte. Daran muss ich meinen Kopf oder wie du sagtest mein Bewusstsein und mein Unterbewusstsein dran gewöhnen. Ich habe schon eine Verbesserung nach meiner Atlas Therapie. Mein Nacken ist nicht mehr so verspannt wie vorher der Körper reguliert den neuen Zustand beziehungsweise die neue Statik des Kopfes und der Vagus Nerv fährt langsam runter. Aber da ich diesen Zustand nicht kenne und immer in Alarmbereitschaft bin, habe ich zusätzlich eine Art Angst oder Kontrolle entwickelt. Ich hoffe, dass sich das Ganze langsam legt. Ich weiß auch, dass ich nach zehn Jahren Alarm Modus nicht innerhalb von drei Wochen mich wieder Reguliere. Es braucht einfach Zeit es sind sogar Angaben gemacht worden wie zum Beispiel Es kann schlimmsten Fällen genauso lange dauern, mit Mit dem runterfahren des Körpers wie davor den Zustand in meinem Fall also Circa zehn Jahre. Natürlich möchte ich jetzt mit Entspannungstechniken und Therapien dem ganzen entgegenwirken und hoffe natürlich, dass ich innerhalb ein zwei Jahren wieder Normalzustand hab

Zitat von Bymoto20:
Ich glaube, Dass der Körper den Entspannungsmodus nicht kennt,

Das wird so sein. Ich sehe das wie Du.

Zitat von Bymoto20:
Ich glaube mein Körper kennt den normalen Zustand nicht weil er seit über zehn Jahren immer nur auf Alarm Modus ist, kennt er den normalen Zustand nicht.

Das sehe ich anders. Wie Du denke ich, Du kannst Dich seit Jahren nicht mehr entspannen.
Aber auf Alarm-Modus kann eigentlich nur Dein Unterbewusstsein, genaugenommen können nur
Deine Ängste sein.

Zitat von Bymoto20:
Mein Nacken ist nicht mehr so verspannt wie vorher der Körper reguliert den neuen Zustand

Das hört sich gut an.

Zitat von Bymoto20:
Es braucht einfach Zeit es sind sogar Angaben gemacht worden wie zum Beispiel Es kann schlimmsten Fällen genauso lange dauern, mit Mit dem runterfahren des Körpers wie davor den Zustand in meinem Fall also Circa zehn Jahre.


Ja, es braucht immer etwas Zeit. Etwas scheinst Du noch nicht so ganz zu verstehen.
Dein Körper braucht nicht runterfahren. Anspannung und Entspannung kommen aus
der Schaltzentrale des Menschen.
Wenn sich also unser Unterbewusstsein und unser
Bewusstsein entspannen, dann! Dann geben sie folgene Information
an den gesamten
Körper weiter:

Achtung an alle! Bei uns fühlt es sich so an, als wenn gerade alles in Ordnung ist.
Kein Stress, keine Forderungen an uns. Wir entspannen uns gerade total. Der gesamte Körper mit
allen Muskeln und Nerven kann gerade eine Pause einlegen. Wir melden uns wieder, wenn wir
euch brauchen.

Für so etwas wirst Du hoffentlich nicht mehr als zwei bis drei Jahre brauchen. Das kann auch
schneller gehen.

Zitat von Bymoto20:
Wenn der Körper entspannt, habe ich das Gefühl, dass ich die Kontrolle über meinen Körper verliere, weil ich seit Jahren ständig auf alles Achte und kontrollieren möchte.

Ach du meine Güte. So etwas kann doch nicht funktionieren.
Dein Kopf steuert alles hunderte mal schneller, als alles, was Du versuchst zu kontrollieren.
Das würde bedeuten, das ist etwa so, als wenn Eltern ein Kind die ersten 10 Lebensjahre immer mit
einem Seil festhalten und kontrollieren, wenn es losrennen möchte.
Dieses Kind wird nie schnell laufen lernen. Oder doch? Wenn ja, wie denn wohl?




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Dr. Christina Wiesemann
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