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Hallo ihr lieben,

so langsam bin ich echt verzweifelt. In letzter Zeit hatte ich das Gefühl das es einigermaßen Bergauf geht, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.

Ich habe nach langem Suchen im September einen neuen Job angetreten. Mir macht die Arbeit echt Spaß, die Kollegen sind in Ordnung und habe auch keinen weiten Anfahrtsweg.

Trotz anfänglicher Bedenken wegen der Angst und Panik fühle ich mich wohl. Was natürlich nicht heißt das ich irgendwie geheilt bin oder so. Muss trotzdem die Erkrankung in den Griff bekommen.

Bisher hatte ich auf der Arbeit keine Attacke, ich denke das liegt daran das ich abgelenkt bin. Wenn ich aber Feierabend habe und Zuhause bin oder teilweise beim einkaufen habe ich ein komisches Gefühl. Ich kann es garnicht richtig beschreiben. Es ist als ob ich Luftnot hätte und im Bereich des Kopfes fühlt es sich auch komisch an.

Manchmal denke ich das ich Bluthochdruck hätte, aber wenn ich dann messe ist dieser ganz normal.

Bin echt ratlos und weiß nicht weiter, habe irgendwie Angst ich könnte was schlimmes haben.

11.11.2016 16:45 • 14.11.2016 #1


11 Antworten ↓


Hallo Daryl,

ich glaub nicht,dass es was schlimmes ist.Höchstens noch die (oft als diffus wahrgenommene) Angst vor der Angst.
Versuche,den Symptomen keine übermässige Bedeutung beizumessen.
Wenn man bewusst auf jedes Körperzeichen achtet,fällt einem plötzlich jedes kleine Ziehen auf,was man gar nicht wahrnehmen würde,wenn man im Kopf mit was anderem beschäftigt wäre.

Ich weiss ja nicht,was Du nach Feierabend so machst,fühlst Du Dich zuhause alleine oder weisst nicht so richtig was mit Dir anzufangen?
So eine Leere nach Feierabend kann Unwohlsein jeglicher Art hervorrufen.
Ich würde da gegensteuern und Dich vielleicht ab und an abends mal verabreden oder Sport machen oder was anderes,was Dir gut tut.

A


Ratlos - Was kann es sein

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Das ist jetzt dein Leben. Wir reagieren extremst auf Stress. Und wenn es nur die latente Angst ist , ja keine Angst mehr zu haben.

Akzeptiere das einfach nur mal so. Wir sind extremst empfindlich und die Hölle vergisst man eben nicht. Sie sitzt einem immer ein bissle im Nacken.

Zitat von NewChance:
Hallo Daryl,
Ich weiss ja nicht,was Du nach Feierabend so machst,fühlst Du Dich zuhause alleine oder weisst nicht so richtig was mit Dir anzufangen?
So eine Leere nach Feierabend kann Unwohlsein jeglicher Art hervorrufen.
Ich würde da gegensteuern und Dich vielleicht ab und an abends mal verabreden oder Sport machen oder was anderes,was Dir gut tut.


Also alleine bin ich in dem Sinne nicht. Ich habe eine feste Beziehung (seit 7 Jahren) und habe ein Kind. Also beschäftigt bin ich schon. Hört sich jetzt doof an. Ich meine eben damit das man ja schon noch zu tun hat im privaten Bereich.

Hoffe du weißt was ich damit meine

Ja,ich weiss was Du meinst.
Ich kann mir vorstellen,dass Du vielleicht ein wenig mehr Zeit für Dich alleine brauchst?
Familienleben kann ja auch sehr anstrengend sein...
Könnt ihr das Kind evt. öfter mal zu Omi und Opi bringen?
Dann hättet ihr etwas mehr Luft füreinander und jeder auch mehr Zeit für sich.

Zitat von NewChance:
Ja,ich weiss was Du meinst.
Ich kann mir vorstellen,dass Du vielleicht ein wenig mehr Zeit für Dich alleine brauchst?
Familienleben kann ja auch sehr anstrengend sein...
Könnt ihr das Kind evt. öfter mal zu Omi und Opi bringen?
Dann hättet ihr etwas mehr Luft füreinander und jeder auch mehr Zeit für sich.


Was die Großeltern betrifft habe ich keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern. Habe diesen abgebrochen da diese mit ein Auslöser sind das mir schlecht geht.

Und mein Partner ist nicht Kindsvater

Dann lastet ja ganz schön viel Verantwortung auf Deinen/Euren Schultern.
Ich finde es beachtlich,dass ihr das gemeinsam meistert!

In dem Sinne habe ich eine Ursache zumindest beseitigt. Aber es scheint ja noch was anderes die Ursache zu sein denn sonst hätte ich ja nicht immer noch diese Angst

Das andere bzw. die andere Ursache liegt nurnoch in Deinem Denken.
Man kann sich mit allem möglichen verrückt machen.Wir sind da alle Experten drin.
Kleinigkeiten reichen, um Zweifel in uns aufkeimen zu lassen,dass was mit uns oder unserem Leben nicht stimmen könnte.
Diese Zweifel machen Angst und lassen uns glauben,etwas sei nicht in Ordnung,nur weil etwas nicht so läuft,wie wir es erwartet haben oder glauben,so müsse es sein.
Wir leiden nicht unter unseren Lebensumständen sondern an der negativen Bewertung der Umstände.


Hab ich Dir schon mein Lieblingsbuch empfohlen?

Es heisst JETZT,die Kraft der Gegenwart von Eckhart Tolle.
Der kann das besser erklären...

Mmh.. Und das umdenken ist nicht so einfach. Wenn dem so wäre würde man wahrscheinlich nicht mit dieser Angst rum laufen.

Das stimmt,gerade zu Beginn ist es nicht einfach,weil sich die alten Denkgewohnheiten als hartnäckig erweisen.
Man muss das üben.

In diesem kostenlosen Hörbuch erfährst Du,wie das geht:

http://www.panikattacken-loswerden.de/k ... s-hoerbuch

Ich glaube auch das du einfach noch etwas überlastet sein könntest.
Sprich mit deine Frau und bitte mal um 2 Wochen mehr Ruhe und schaue ob es besser wird.
Jeder Mensch brauch Zeit für sich um muss auch mal in ruhe das machen wollen was er
glaubt tun zu müssen ohne das irgend jmd. ihn nervt oder daran hindert.
Mir hat es die letzten Wochen sehr geholfen.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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