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Hallo ihr Lieben,

nach langem überlegen hab ich mich entschlossen euch auch mal mein Leid zu klagen. Ich denk es hilft ungemein wenn man sich mit Leuten austauschen kann denen es genauso geht.
Seit fast 1 Jahr leide ich wieder unter Angst und Panikattacken. Mir ist täglich schwindelig vorallem wenn ich meine Wohnung verlassen muss. Der Schwindel ist schwer zu beschreiben, es ist nicht so das sich alles um mich dreht sondern das ist ein total unangenehmes Gefühl im Kopf, wie als wenn sich im Kopf alles dreht. Besser kann ich es leider nicht beschreiben. Es ist mir nicht mehr möglich irgendetwas zu unternehmen weil ich angst habe umzukippen. Zu all dem kommt dann auch noch diese Panik. Wenn ich irgendwo bin wo ich nicht sofort flüchten kann zb. im Supermarkt an der Kasse,wenn sich dort eine Schlange gebildet hat. Es ist mir auch nicht möglich einfach mal spazieren zu gehn, oder mal durch die stadt zu schlendern,je weiter ich mich von meinem Auto entferne desto schlimmer wird es. Kennt Ihr das Gefühl wenn man Achterbahn fährt und es einem so durchn Bauch geht? Genau das bekomme ich wenn ich weiß ich kann nicht sofort weg. Und es ist wirklich grausam. Ich bin es einfach leid so zu leben wenn man das überhaupt noch leben nennen kann. Freunde habe ich mittlerweile leider keine mehr wobei ich mir auch denke,ist vieleicht besser so denn anfangen könnten sie mit mir sowieso nichts und meine Familie nimmt meine Probleme nicht ernst.
Gibt es hier jemanden dem es genau so geht wie mir?

14.03.2009 18:24 • 16.03.2009 #1


10 Antworten ↓


Hey Du

Als ich gerade Deinen Post las, der hätte von mir sein können
Mir geht es zwar zur Zeit besser, aber genau das gleiche habe ich auch
mitgemacht. Ich konnte damals den Schindel auch nie beschreiben.
Schwankt er? Nein! Drehschwindel? Auch nicht direkt.
Das ist eher so eine Art Benommenheits-Schwindel, und ja, ständig die
Angst umzufallen (ist aber nie passiert).
Den größten Fehler den wir Schwindler dabei machen ist Ach mir ist schindelig, ich leg mich besser hin
So habe ich es zumindest immer gemacht.
Als Rat kann ich Dir nur geben: bewegen, bewegen bewegen.
Und probier den Schindel zu ignorieren. Ist schwer, aber versuch Dir
zu sagen Mir geht's gut! Das ist nur wieder Angst. Und nicht mehr.
Hat mir zumindest geholfen, und meine Schwindel-Zeiten sind auch viel
seltener geworden dadurch. Es braucht Zeit, aber es geht. Und immer
darauf achten das Du genug gegessen und getrunken hast. Zu wenig
Flüssigkeit kann auch Schwindel auslösen.

Alles Gute

A


Psychogener Schwindel

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Hallo...

auch ich habe ähnliche Schwindelgefühle wie Du...in Momenten, vor denen ich Angst habe. Gerade alleine Spazieren gehen oder alleine in der Stadt bummeln gehen..lösen solche Symtome bei mir aus. Es ist ein Mix aus: das Herz rutscht in die Hose, der Kopf ist mit einer gallertartige Masse gefüllt, die hin und her schwabt und die Beine sind ganz weich. Schlimm dabei ist auch, dass ich die Geräusche um mich nicht mehr trennen kann, so dass es zu einer hektischen Geräuschwelle wird. Wie ich damit umgehe...ich mache mir es bewußt, dass es nichts bedrohliches ist, obwohl mein Körper in voller Alarmbereitschaft ist. Ich versuche in solchen Momenten mich abzulenken...an der Kasse mit einem Kind zu flirten oder in einem Geschäft eine Verkäuferin ausgiebig zu beschäftigen...was ich wirklich vermeide, ist aus der Situation zu fliehen. Als ich die Panikattacke das erste Mal bekam, stand ich im Supermarkt an der Kasse. Ich habe alles stehen und liegen gelassen und bin nach Hause. Und von da ab hatte ich die Attacken in allen möglichen Situationen und habe diese natürlich gemieden. Das Ende vom Lied war, dass ich alleine die Wohnung nicht mehr verlassen konnte. Daher NEIN...den Radius nicht verkleinern...Das was sich bei uns bemerkbar macht, macht sich auch bei uns nach einem 1000 Meter-Lauf bemerkbar...Herzrasen, Schweißausbruch, Tunnelblick, weiche Beine und Schwindel oder Pudding im Kopf. Also alles Symtome, die alles andere als gefährlich sind und auch wieder weggehen. Wenn Du nach einem 1000 Meter-Lauf diese Symtome bekommst, läßt Du sie zu und wartest geduldig ab, bis sich alles beruhigt...versuche es auch ohne den Lauf.
Aber wie alles im Leben....leichter gesagt als getan...

Liebe Grüße

Silke

Hallo!

Das habe ich auch mit dem Schwindelgefühl,wenn ich die Wohnung verlasse.Manchmal ist das so schlimm,das ich meine ich kippe jeden Augenblick um.Habe das besonders wenn ich längere Zeit nicht draussen gewesen bin.


LG,Joggie

Hallo,

ich habe das auch oft sehr stark.
Am stärksten ist er wenn ich auf der Strasse eine/n Bekannten treffe und ich mich länger mit unterhalte. Lange ansehen kann ich ihn nicht, dann meine ich jeden Moment um zu kippen.

Gruß Peter

Hallo Peter!

Genau das habe ich auch,wenn ich mich auf der Strasse mit jemanden unterhalte.Habe auch dann so das Gefühl nicht richtig sehen zu können,besonders beim seitlichen sehen.


LG,Joggie

Hallo Joggie...

dieses seitlich nicht schlechter sehen ist der Tunnelblick...ein Symtom, das fast alle haben. Ich saß mit einer Freundin im Straßencafe und wir unterhielten uns. Schon vor unserem Treffen hatte ich Bedenken, denn ich fühlte mich in der Stadt, in dem Getummel nicht wohl. Und während wir uns unterhielten, konnte ich ihr nicht mehr folgen...alles wurde unwirklicher und verschwamm an den Seiten...ich hatte das Gefühl, dass ich mich entfernte...die Geräusche wurden lauter und mein Herz raste...Schweißausbruch und Blässe folgte und meine Freundin war sehr besorgt. Merkwürdig war allerdings, als ich ihr von meinem Befinden und Ängsten erzählte, war es schon fast vorbei....Zufall? oder ist auch das ein Weg...sich in dem Monment zu öffnen um Sicherheit zu erlangen??...was ich nur sagen kann...nur nicht weglaufen...ich habe lange Zeit nicht daran geglaubt, dass ich es jemals wieder genießen kann, in einem Straßencafe zu sitzen und die Leute zu beobachten. Zugegeben...alleine kann ich es immer noch nicht genießen, aber zu zweit ist es ein Highlight bei jedem Stadtbummel..

Hab Mut und bleib am Ball....denn keiner kann uns so gut beschei... wie wir uns selbst..

Liebe Grüße

Silke

Hallo!

Ich meide meine Situation nicht,habe aber Angst das ich plötzlich blind werden könnte.Habe auch so einen komischen Druck auf den Augen.



LG,Jürgen

Hallo Jürgen,

ja...dieses Gefühl ist sehr unangenehm...aber es ist nichts gefährliches...obwohl es sich so anfühlt. Jedesmal wenn Du diesen Angst-Moment überstanden hast, machst Du immer die positive Erfahrung, dass Deine Augen in Ordnung sind. Denn all die Symptome entstehen aus deiner Angst heraus. Dein Körper wird in höchster Alarmbereitschaft versetzt wenn die Angst einsetzt. Ich weiß nicht, ob es Dir weiter hilft, denn jeder geht anders damit um...und es gibt kein richtig und kein falsch...

Du hast nicht die Flucht gewählt...und das höre ich sehr gerne...alleine dafür kannst du sehr stolz auf Dich sein:-)

Liebe Grüße

Silke

Hallo Silke!

Ich habe gelernt nicht zu flüchten,das verschlimmert die Situation noch mehr.



LG,Joggie

Ich könnte hier bei jedem Beitrag ja schreien, denn bei mir ist es genauso.. Dieser komische Druck im/auf m Kopf, der Schwindel im Kopf, der Tunnelblick mit Druck im Auge...gott, das tut gut zu sehen, das es nicht nur bei mir so ist..
Heute morgen fing es bei mir schon an als ich zur Arbeit gefahren bin,ich kam schlechter aus dem Bett wie sonst, da hab ich schon gemerkt das dies kein guter Tag wird. Auf der Arbeit kam dann der Druck im Auge und im Kopf, ich bekam eiskalte Hände und Angst umzukippen. Hab versucht mir nix anmerken zu lassen..
Hatte zum Glück um zehn schon Feierabend(kurzer Dienst sei dank )
Hab vorhin was gegessen und mich etwas ausgeruht...gut gehts mir aber noch immer nicht..Es war keine richtige Panikattacke, aber immer so kurz davor... das schlaucht ganz schön...
Zum Thema nicht flüchten.. ja stimmt schon das man sich it der Angst auseinandersetzten muss, allerdings klappt das auch nicht immer..Bei mir kommt es immer darauf an wo ich bin und wer bei mir ist..In Restaurants z.B. suche ich mir immer einen Fluchtweg und in Kinos sitze ich IMMER außen, möglichst nah am Ausgang!
Finde, jeder muss sehen wie weit er gehen kann, man darf sich auch nicht zu viel zumuten, das schreckt ab!

Viele Grüße!!

A


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Dr. Hans Morschitzky
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