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Würde eine Psychoanalyse bei Panikattacken helfen? Eine Verhaltenstherapie und diverse Antidepressiva hab ich schon hinter mir.

06.04.2009 18:34 • 21.05.2023 x 1 #1


8 Antworten ↓


Hii Momo. da streiten sich sogar die Gelehrten, aber ich denke, in manchen Fällen kann das hilfreich sein.
Es gibt aber auch noch die Möglichkeit
1 EMDR
2. Wing Waves
3. Das Buch Sein Leben neu erfinden
Bei Interesse kannst du ja mal googeln gehen
Analyse KANN länger dauern
Wie gesagt, nur Möglichkeiten , von einem Laien gepostet
grüssli
Iris

A


Psychoanalyse?

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Hallo Momo,

sicher gibt es Probleme, die sich in Panikattacken äußern und bei denen eine Psychoanalyse helfen kann. Genauso gut kann eine Analyse die Panikattacken nicht nur vorerst, sondern generell verschlimmern - weil man nämlich nur noch mehr auf sich selbst zurückgeworfen wird und letzten Endes noch mehr um die eigenen angstmachenden Empfindungen kreist als vorher. Übrigens berichten immer wieder angehende Analytiker, die zu Ausbildungszwecken eine Analyse machen, über Angstsymptome...

Meine persönlichen Erfahrungen mit Psychoanalyse waren nicht gut, sie hat dazu beigetragen, die Angststörung zu chronifizieren. Außerdem ist eine Psychoanalyse ein sehr aufwändiges Verfahren, mit drei Terminen pro Woche und das zwei Jahre lang kann man da schon rechnen. Wenn man sich mit Verhaltenstherapie so gar nicht anfreunden kann, bliebe da noch der kleine Bruder der Psychoanalyse, eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Die hat die gleichen theoretischen Grundlagen, findet aber in der üblichen Gesprächsform statt. Anleitung zur Angstbewältigung gibt's aber auch hier nicht.

Ich würde Dir eher empfehlen, die VT daraufhin zu überprüfen, was warum nicht geholfen hat. Manchmal ist es einfach nicht der richtige Zeitpunkt oder der Therapeut passt nicht. Vielleicht wurde auch nur etwas übersehen - ein Krankheitsgewinn z.B., also etwas, das es für Dich sinnvoller macht, krank zu bleiben, weil die Beschäftigung damit Dir u.U. mehr Angst macht als die Panikattacken.

Liebe Grüße
Christina

ich habe mich für eine analyse statt einer verhaltenstherapie entschlossen bei meiner angsterkrankung, da ich der meinung war, ich will die ursachen beseitigen und nicht nur die symptome. ich habe natürlich auch vt-übungen gemacht um die vermeidungsverhalten nicht zu entwickeln. meine analyse lief über ein paar jahre, was ja normal ist und wärend der zeit wurde es auch immer besser. ich bin symptomfrei und sozusagen geheilt. keine pa´s mehr oder anderes. daher kann ich die therapieform für ängste nur empfehlen

@prinzessin22589
Darf man fragen ob die Analyse dir geholfen hat und ob du Sie empfehlen würdest?

LG

@Momo25
Also mir persönlich hat die Psychoanalyse geholfen, weil ich die Ursachen jetzt verstehe.

Ich dachte erst so: Was will der Psychologe da schon groß analysieren? Aber weit gefehlt. Die ganze Kindheit, die ganze Familienstruktur wurde auseinandergenommen. Irgendwann habe ich kapiert, warum das alles so gekommen ist.

Es ist nun auch nicht so, dass da gar keine Verhaltensänderungen besprochen werden. Im Gegenteil. Wir haben da ziemlich viel besprochen, wie ich mich in bestimmten Situationen verhalten könnte.

Zitat von squashplayer:
@Momo25 Also mir persönlich hat die Psychoanalyse geholfen, weil ich die Ursachen jetzt verstehe. Ich dachte erst so: Was will der Psychologe da ...

Zitat von squashplayer:
@Momo25 Also mir persönlich hat die Psychoanalyse geholfen, weil ich die Ursachen jetzt verstehe. Ich dachte erst so: Was will der Psychologe da ..

Darf man fragen ob du die Analyse im Sitzen mit Blickkontakt oder als Setting auf der Couch gemacht hast?
Gegen welche Beschwerden hat Sie dir geholfen? Und hattest du auch zwischendurch Verschlechterung?

@Sunshine0800 Es waren zwei Stühle bzw. eher so Sessel, die zueinander im 45 Grad Winkel standen, also nicht frontal. Blickkontakt hatten wir die ganze Zeit, ja.

Meine Ängste sind immer noch da, aber schwächer und ich kann damit besser umgehen. Rückschläge gibt es immer mal wieder, das ist normal

Während ich anfangs große Probleme hatte, mich überhaupt aus der Wohnung zu trauen, fällt es mir jetzt leichter. Ich gehe auch arbeiten.





Dr. Hans Morschitzky
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