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@Océane Ich sagte ja, ich hab die Brechstange ausgepackt Ich weiss aber, wie schnell man von ist Veranlagung bei warum also dagegen ankämpfen landet, besonders, wenn man im biblischen tiefen Tal wandert.

@Black Sheep

Wieso glaubst du nicht daran? Eine Veranlagung bedeutet nicht, dass du zwangsläufig Ängste entwickeln musstest! Es hätte auch gut sein können - wenn einige Dinge in deinem Leben anders gelaufen wären - dass du vollkommen angstfrei geblieben wärst, obwohl eine entsprechende Veranlagung vorlag.

A


Psychische Probleme angeboren?

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Zitat von Océane:
Wieso glaubst du nicht daran? Eine Veranlagung bedeutet nicht, dass du zwangsläufig Ängste entwickeln musstest! Es hätte auch gut sein können - wenn einige Dinge in deinem Leben anders gelaufen wären - dass du vollkommen angstfrei geblieben wärst, obwohl eine entsprechende Veranlagung vorlag.


An eine Veranlagung zu glauben, bedeutet für mich die Verantwortung für meine Ängste bei anderen zu suchen, tu ich aber nicht, genau so wenig wie ich meine Gefühle als Krankheit betrachte, Meine Gefühle sind Reaktionen auf Gedanken, Erlebnisse, und Entscheidungen, die ich im Laufe meines Lebens getroffen habe.

Aus heutiger Sicht, mögen manche Entscheidungen in meinem Leben falsch gewesen sein, weil sie mich in eine Situation brachten, die weit von dem entfernt war was ich mir unter Leben vorgestellt habe, aber auch darüber mache ich mir keine Gedanken mehr, weil diese Entscheidungen in dem Moment als ich sie traf, die richtigen waren.

Ich hoffe das beantwortet deine Frage.

Ich denke, dass ängstliche Menschen einfach sensibler auf ihre Umwelt reagieren. Sie denken mehr über Möglichkeiten nach und sehen daher auch mehr Gefahren, deren ständige Visualisierung an den Nerven zehrt. So weit ist es also Veranlagung - erhöhte Aufmerksamkeit, leider fehlgesteuert.

Man sollte diese feinfühlige Seite an sich akzeptieren und annehmen und herausfinden, wo man sie kreativer beschäftigen kann, als mit der Visualisierung von Schmerzbildern. Beispielsweise, indem man anderen zuhört, neue Möglichkeiten im Leben erkennt, die Schönheit des Lebens selbst spürt und tief in das innere Wesen hineinhört.

@hamburg.meine.perle
Ja, das siehst du richtig. Das Verhältnis zu meiner Familie ist mittlerweile schlecht, aufgrund der Ereignisse ab meinem 14 Lebensjahr.
Und nein, weder Vater noch Mutter hatten in irgendeiner Weise ein Alk.. Die Angst kam wie an den Haaren herbeigezogen.

In meiner Familie kenne ich niemanden, der derartige Probleme hatte, bis auf meinen Opa, der schon immer etwas hypochondrisch war.

Eigentlich will ich auch nicht so recht glauben, dass es tatsächlich an den Genen liegt, vielleicht will ich auch einfach nicht daran glauben. Ich kenne zu wenig wissenschaftliche Theorien in der Hinsicht, gibt es da jetzt überhaupt welche?
Das Problem ist doch, dass wenn in der Therapie nichts auftaucht, was der Grund für meine psychischen Probleme sind, wie geht es dann weiter? Dann MUSS ich doch an die Veranlagung glauben. Und es ist ja auch nicht so, dass ich bloß ab und zu Angstgefühle habe, die andere vielleicht nicht haben, sondern heftige, unerklärliche Panikattacken.
Außerdem gibt es meiner Meinung nach auch eine Veranlagung zum Optimismus und Pessimismus.

Hi Rico,

tja, kann ich Dir nicht widersprechen. Das war wirklich mit der Brechstange.

Die Aussage war nicht, dass jemand, der eine genetische Belastung hat, gleich die Flinte ins Korn schmeißen kann. Die Aussage war nur, dass jemand, der vorbelastet ist, durch bestimmte Lebensumstände eher gefährdet ist zu erkranken.

Bitte nicht die Worte verdrehen, gelle? Danke.

Gruß, Martina

Hi Black Sheep,

habe aber von Glaube gar nichts geschrieben. Da hast Du etwas in meine Zeilen interpretiert (bzw. in die meines Therapeuten), was ich so nicht geschrieben habe. Ansonsten schätze ich Deine Beitrage aber immer sehr.

Gruß, Martina

Zitat von hamburg.meine.perle:
Hi Black Sheep,

habe aber von Glaube gar nichts geschrieben. Da hast Du etwas in meine Zeilen interpretiert (bzw. in die meines Therapeuten), was ich so nicht geschrieben habe. Ansonsten schätze ich Deine Beitrage aber immer sehr.

Gruß, Martina


Hallo Martina,

Erstmal vielen Dank, die andere Sache hast du scheinbar falsch verstanden, ich hatte mich auf keinen deiner Beiträge bezogen.

Zitat von hamburg.meine.perle:
Hi Rico,

Bitte nicht die Worte verdrehen, gelle? Danke.

Gruß, Martina

Ich hab nicht verdreht, nur geradlinig weitergedacht

Und es ist halt wirklich so, dass ich viele kenne, welche die Schuld für dies, das und jenes auf die Veranlagung schieben. Liegt in der Familie, kann ich nix gegen tun.

Zitat von Izu:
Eigentlich will ich auch nicht so recht glauben, dass es tatsächlich an den Genen liegt, vielleicht will ich auch einfach nicht daran glauben. Ich kenne zu wenig wissenschaftliche Theorien in der Hinsicht, gibt es da jetzt überhaupt welche?


Ja! Und nicht gerade wenige - die Anlage-Umwelt-Theorie ist wohl die bekannteste.

Hallo (:

In der Richtung wird viel geforscht, und es werden immer wieder Gene gefunden, die z.B. mit depressiven Verstimmungen oder ähnlichen Arten von Traurigkeit in Verbindung gebracht werden. Auch in jeder anderen Richtung übrigens, bipolare Störungen, Schizophrenie, aber auch Suchtkrankheiten etc. Ein genetischer Zusammenhang lässt sich wohl nicht wegdiskutieren.
Es ist aber grundsätzlich so: Wenn man ein solches Gen in sich trägt, heißt das nicht, dass man zwangsläufig depressiv wird. Es kommt darauf an, wie dieses Gen angesprochen wird und wie es dann expressiert. Es gibt sicherlich zig Menschen, die solche genetischen Risikofaktoren in sich tragen, diese aber nie zum Tragen gekommen sind.
Und @BlackSheep: ich bin da ganz bei dir in der Hinsicht, dass man die Verantwortung für das, wie es einem geht und was man am Leben hat (oder eben nicht), nicht wegschieben sollte! Kann man auch nicht. Aber für mich bedeutet die Feststellung, dass manche Dinge bei mir in der Familie liegen auch nicht, dass ich die Verantwortung abgebe. Schließlich kommt es bei JEDEM Familienmitglied wieder darauf an, wie das Gen angesprochen wird. Und jetzt, wo es zu spät ist, liegt zu 100% in meinen Händen, aus meiner Situation das Beste zu machen.

Ich weiss, dass meine Mutter äusserst ängstlich war. Anerzogen hat sie mir das eher nicht, sie starb, als ich 5 war.
Aber mein Vater hat noch viel später immer von der vielen Angst meiner Mutter erzählt.
Sie hatte wohl generalisierte Angst, bei mir sind es Sparten, in vielen Situationen kenne ich Angst auch nicht, wo sehr viele Andere auch Angst haben.

Wobei ich aber nicht mehr weiss, worauf SIE reagiert hat.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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