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Hier eine gute Alternative zum Umarmen und Handschütteln:
Hand heben, Handfläche nach vorn, kleinen Finger und Ringfinger von Mittelfinger und Zeigefinger abspreizen, damit eine Lücke entsteht und dazu folgenden Satz sagen: Lebe lang und in Frieden. ...

@ Änäynis von sich rechtfertigen hab ich nichts erwähnt. Doch kommunizieren was einem nicht passt sollte man schon, die andere können nämlich keine Gedanken lesen.

A


Problem mit Umarmung

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Zitat von Icefalki:
Ich kann das jetzt zulassen. Hat aber sehr lange gedauert.

Zulassen kann ich es auch, aber ich könnte auc sehr gut darauf verzichten.

Die Frage ist, ob ich überhaupt will etwas zulassen zu können.
Es gibt auch Tiere die keine sozialen Wesen sind und sich nicht vergesellschaften lassen wie Amadeus.
Er lehnt jedes andere Tier ab und es dauerte fast vier Jahre bis er es sich nicht nur gefallen ließ gekrault zu werden sondern selber ankam.

Nicht jeder Mensch hat Sehnsucht nach viel Gemeinschaft.

Zitat von rero:
@ Änäynis von sich rechtfertigen hab ich nichts erwähnt. Doch kommunizieren was einem nicht passt sollte man schon, die andere können nämlich keine Gedanken lesen.


Das Kommunizieren ist aber ziemlich schwierig, da dieses Umarmen und u.a. Küsschen geben, nun, helft mir - sich einfach eingeschlichen hat, oder man demonstriert, dass dadurch mehr Herzlichkeit gegeben ist?

So, und jetzt sag mal vor versammelter Mannschaft, dass du das nicht leiden kannst. Ich garantiere, dass das keiner richtig versteht, bzw. man automatisch ein negatives Gefühl beim anderen auslöst.

Ok, jetzt kann ich natürlich lang und breit meinen Seelenstriptease hinlegen, super erklären, dass das nichts mit den anderen Personen zu tun hat, was dann evtl. im besten Falle auch verstanden wird, und beim nächsten Mal u.U. ein : Oh... Sorry, hab ganz vergessen, dass du das nicht magst........ wieder ein Hauch von Befangenheit auslöst.

Ich habe mir das alles lang und breit überlegt, und bin zum Schluss gekommen, bevor das alles so kompliziert wird , übe ich das einfach. Aus reinen taktischen Gründen heraus, weil dieses Umarmen
von anderen ja nicht böse gemeint ist. Und zwischenzeitlich kann ich das auch.

Um nochmals auf meine Eltern zurückzukommen, damals, als noch Kontakt bestand, war dieses Händegeben zur Begrüssung, mehr war eh nicht zulässig, viel befremdlicher und gefühlskalt, als eine herzliche Umarmung von Freunden, hihi, auch wenn ich anfangs ein steifer Stecken war.

Zitat von Icefalki:
Ich habe mir das alles lang und breit überlegt, und bin zum Schluss gekommen, bevor das alles so kompliziert wird , übe ich das einfach. Aus reinen taktischen Gründen heraus, weil dieses Umarmen
von anderen ja nicht böse gemeint ist. Und zwischenzeitlich kann ich das auch.

Bin da bei allem voll bei dir. Auch das man das üben sollte, will man im Mainstream mitschwimmen.

Bei ist der Blickwinkel halt mehr aus der Sicht traumatisierter Menschen.
Daher auch meine vorherige Aussage sich zu schützen. Es schließt aber nicht aus das man das Lernen sollte oder kann.

Bei fremden oder nicht vertrauten Männern geht ein Anfassen mal gar nicht. Das höchste der Gefühle ist der Händedruck. Aber auch das kostet Energie um hinterher auf der Spur zu bleiben.
Es gibt heute nur drei Männer in meinem Leben, welche mir sehr Vertraut sind (u.a. mein Bruder) mit denen eine Umarmung völlig widerstands- und spannungsfrei geht.

Der Rest triggert mich mehr oder weniger, löst Flashbacks aus oder erzeugt sogar Fluchtimpulse. Und das muss ich persönlich nicht haben.

Das sage dann mit subtiler Wortwahl das ich das nicht möchte.
Mir auf der einen Seite egal was die Leute denken. Auf der anderen Seite nervt mich das ganze auch. Selbst das Abgrenzen ist ja auch etwas, wo mich ein wenig Energie kostet.
So habe ich auch manchmal den Gedanken das ich gerne in der Beziehung triggerfrei wäre.

Alles in allem kann ich mich dem Kontakt mit Männern nicht komplett entziehen. In dem Sinne sollte ich das nicht und übe mich darin. Sie haben halt als Satteliten eine höhere Umlaufbahn und benötigen mehr Vertrauen das ich sie näher an mich heran lasse.

Zitat von Icefalki:
So, und jetzt sag mal vor versammelter Mannschaft, dass du das nicht leiden kannst. Ich garantiere, dass das keiner richtig versteht, bzw. man automatisch ein negatives Gefühl beim anderen auslöst.


Sind es wahre Freunde werden sie es verstehen. Verstehen sie es nicht sind es keine Freunde. - Meine Meinung.

Nur einen auf herzlich machen damit man da zugehört wäre nicht mein Ding. Wenn mich sonst niemand akzeptieren würde, da könnte ich drauf verzichten.
Wenn es richtige Freunde sind, dann sollten sie die Beweggründe verstehen.

Ich habe ja auch aktzeptiert, dass der Freund meiner Tochter so eine Begrüßung nicht möchte, und obwohl ich ihn mag, wiederstrebt es mir auch, ihn zu umarmen, wozu?

Wir wissen ja dass wir uns mögen, dazu müssen wir uns nicht um den Hals fallen um das zu bekräftigen.

Zitat von cube_melon:
Bei ist der Blickwinkel halt mehr aus der Sicht traumatisierter Menschen.


Cube, das verstehe ich auch vollkommen. Was definitiv nicht geht, geht nicht und dann ist das so.

Ich finde es immer gut, dass wir in den Threads verschiedene Aspekte eigener Erfahrungen einbringen, die den Umgang mit Problemen aus eigener Sichtweise erläutern. Übrigens finde ich deine Beiträge prima, nur das mal am Rande.

Bei unseren vielfältigen Macken , ist jetzt liebevoll gemeint, kann man mit der einen besser umgehen, als mit der anderen. Meine Umarmungsmacke konnte ich händeln, wenn ich weiter schreibe, kommt ein Roman zustande, was andere, nicht händelbare Macken bei mir betrifft. Grins.

Zitat:
Sind es wahre Freunde werden sie es verstehen. Verstehen sie es nicht sind es keine Freunde. - Meine Meinung.


Ist ok. Ich persönlich habe keine so engen Freunde. Ich habe meine eigene Familie und nur die zählt wirklich für mich. Was aber nicht heisst, dass ich darunter leide. Mein Innenleben ist viel zu kompliziert, oder zu verwurstelt, um tatsächliche wirkliche Freundschaft mit allem drum und dran, eingehen zu wollen. Ich erwarte von anderen Menschen nicht wirklich viel, erspart mir daher viel Stress.

Also Umarmungen grundsätzlich nur wenn ich jemanden sehr mag,ansonsten freundliches Lächeln reicht

Umarmt habe ich früher nur meine Kinder , von meiner Mutter
kenne ich es gar nicht.
Inzwischen geht es ganz gut , aber nur bei Menschen die ich mag.

Es gibt auch Menschen die sensibel und intuitiv fühlen, bei einem Treffen umarmte einmal eine alle nur mich nicht, lächelte und sagte, du magst das ja nicht obwohl ich nichts gesagt hatte.

Sie hatte es erahnt und gefühlt und es war völlig in Ordnung.

Zitat von Icefalki:
Bei unseren vielfältigen Macken , ist jetzt liebevoll gemeint,

Da gibt es eine Karrikatur aus einem uralten MAD Magazin. Bist Du arm, bist Du der Dorftrottel, bist Du reich gilst Du als Exzentriker

Zitat von Icefalki:
Ich finde es immer gut, dass wir in den Threads verschiedene Aspekte eigener Erfahrungen einbringen, die den Umgang mit Problemen aus eigener Sichtweise erläutern. Übrigens finde ich deine Beiträge prima, nur das mal am Rande.

Ja das empfinde ich ebenfalls so. Verschiedene Blickwinkel sind immer gut. So kann man sich besser ein Bild machen und auf neue Ansätze kommen.

Zitat von rero:
Sind es wahre Freunde werden sie es verstehen. Verstehen sie es nicht sind es keine Freunde. - Meine Meinung.

Bei wahren Freunden bin ich bei dir. Gibt aber auch immer wieder genug Aufforderungen zum Gruppenkuschels von Bekannten, Kollegen oder fremden. Und da ist eben der Punkt wo ich auch denke das es zu Unmut führen kann.

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Dr. Christina Wiesemann
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