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Zitat von kalina:
Zitat von Olaf:
Ja, ich war vorher mit dem Auto unterwegs und habe meiner Mutti frische Blumen auf den Friedhof gebracht. Danach bin ich nach Hause gefahren, habe etwas gegessen und dann habe ich mich hingesetzt.



Vielleicht hat der Besuch am Grab bei Dir Trauer hervorgerufen,
oder auch Angst vor dem Tod?

Manchmal will man das nicht bewusst wahrhaben, aber unbewusst
arbeitet es.
Oft ist es ein seelischer Schmerz, der sich durch Panik Luft macht.

Ist aber nur eine Erklärungsmöglichkeit, Du allein weisst, was Du gefühlt haben
könntest.

PS:
So ein Rückfall erschüttert einen bis ins Mark, kenn ich
leider auch.
Liebe Grüße


Sowas kam mir auch direkt in den Sinn....

Vielleicht sitzt der Tod Deiner Mutter Dir noch im Genick?
Vielleicht auch eine Angst davor, nun allein zu sein?
Vielleicht wirds mal Zeit für neue Freundschaften und Erfahrungen?

Hallo, Holgerson!
Mit deiner Vermutung wirst du wohl Recht haben. Der Tod meiner Mutti belastet mich doch noch sehr und ich denke sehr oft an sie.
Alleine bin ich ja nicht. Ich habe eine eigene Familie, eine wunderbare Frau und zwei erwachsene Kinder, auf die ich unheimlich stolz bin.
Aber wenn du Freundschaften meinst, welche sich außerhalb der Familie abspielen, da muss ich leider passen. So etwas habe ich nicht mehr. Die richtigen Freunde habe ich verloren, weil ich Alk. war und die falschen Freunde habe ich verloren, weil ich seit nunmehr 8 Jahren trocken bin. Wir leben sehr zurückgezogen.
Mein Beruf als Taxifahrer bringt mich mit vielen verschiedenen Charakteren zusammen, so das ich mir traue zu behaupten, das ich eine ganz gute Menschenkenntnis erlernt habe.
Auch dein Erklärungsversuch hat mir Gut getan, Danke!

A


Plötzliche / spontane Panik ohne Auslöser

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Ich persönlich glaube mittlerweile, dass wir so etwas wie eine Seele besitzen (auch wenn ich diese floskel-behaftete Formulierung hasse) und dass es nach dem Tod auch für unser Ego (besser!) irgendwie weitergeht.....

Vielleicht siehst Du Deine Mutter wieder!

Und bis dahin schaffe Dir einen Weg, mit dem Abschied tröstlicher und zuversichtlicher umzugehen.

Vielleicht gehste mal zu Selbsthilfegruppen für Trauerbewältigung oder zu einem Gesprächstherapeuten?

Mich würde das auch sehr aus der Bahn werfen, das kann als Begründung für die Beschwerden sicherlich schon ausreichen!

Kannst auch mal Gedichte dazu schreiben. Ich hab das spasseshalber mal gemacht und gemerkt, dass das Gereime und die lyrische Sprache ganz intuitive Gefühle und Gedanken frei setzt, die man so im Alltag und Gespräch teilweise gar nicht formuliert oder formulieren kann.

Oder Du malst was, jedenfalls irgendwas auf kreativer Ebene. Mir tat das richtig gut und Deine Mutter würd sich bestimmt freuen !

Während einer langen stationären Therapie wurde der Auslöser für meine Panikattacken entlarvt. Seitdem ich den Auslöser kenne, weiß ich, dass ich akzeptieren muss, dass ich zu den Menschen gehöre, die auf persönlichen Stress sehr stark körperlich reagieren (bei mir dauern die Attacken mitunter mehrere Stunden und gehen mit extremer Luftnot und Erstickungsanfällen einher), und dass es durchaus möglich ist, dass eben dieser Auslöser manchmal mehrere Stunden/Tage zurück liegen kann und sich erst zeitversetzt Luft macht.

Lieben Gruß
Poseida





Dr. Reinhard Pichler
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