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@Saina91
Ja, da helfen sie auch, zumindest bei mir.

Zitat von Saina91:
@Kermit Man darf sich doch aber hier austauschen, dafür ist das Forum ja da..Es hilft manchmal schon, wenn man merkt, dass man nicht allein ist und andere daraus gekommen sind.

Was Du nicht sagst . Ich habe 3 Langzeittherapien zu je 6 Monaten gemacht und bin heute Angstfrei.

Seit vielen Jahren. Eine Therapie hätte auch gereicht ,aber ich hatte nach den ersten beiden immer wieder Todesfälle in der Familie. Deshalb sind es 3 geworden.

Heute sind es 6 Wochen die die Kasse erstmal zahlt. Kann auch verlängert werden. Was nutzt es hier 6 Jahre zu jammern wenn man in der Zeit schon zig mal Therapie hätte machen können und vieleicht schon lange gesund wäre. ? Ein Versuch wäre es doch wert oder ?

Mit was hast Du und geht es Dir auch so und mir geht es gerade so geht die Panik nun mal nicht weg.

A


Plötzlich wach werden & das Gefühl zu sterben

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@Saina91
Achtsamkeitsübungen, Aufschreiben und Abarbeiten in einem persönlichen Tagebuch. Akzeptanz und Abhaken der Dinge, die halt passiert sind (können nicht mehr rückgängig gemacht werden wie z. B. Traumata).
Meditation täglich seit 2,5 Jahren. Beobachten meiner Gedanken und Entscheidung mit welchem Gedankengut ich in den Tag starte. Mir bewusst sein bei Dingen, die ich gerade tue ohne mich wieder in irgendwelchen Gedanken zu verlieren (s. o. Achtsamkeit) Immer wieder den Fokus auf das Hier und Jetzt legen. Aktivität wie z. B. Ausdauersport, Qi Gong usw. u.a.
Epigenentik (bei mir der Fall gem. Therapie) verstehen und akzeptieren und die Einsicht, dass nur ich selbst für eine Besserung meiner Ängste, Panik und Unruhe verantwortlich bin.
Das hat mir geholfen.

Zitat von -IchBins-:
@Saina91 Achtsamkeitsübungen, Aufschreiben und Abarbeiten in einem persönlichen Tagebuch. Akzeptanz und Abhaken der Dinge, die halt passiert sind ...

Therapie stationär,Traumata auf und verarbeiten wäre sinnvoller.

Zitat von Kermit:
Therapie stationär,Traumata auf und verarbeiten wäre sinnvoller.

Jeder ist da individuell zu betrachten, für mich war es das, was MIR geholfen hat.
Was anderen hilft, keine Ahnung, ich bin ja nicht andere.

@-IchBins-

Das sind ja echt gute Tipps. Also meditierst du morgens und abends? Und dann schreibst Du Dir positive Erlebnisse und Entwicklungen am Tag in Dein Tagebuch. Ja, ist wirklich harte Arbeit...

Zitat von Saina91:
@-IchBins- Das sind ja echt gute Tipps. Also meditierst du morgens und abends? Und dann schreibst Du Dir positive Erlebnisse und Entwicklungen am Tag in Dein Tagebuch. Ja, ist wirklich harte Arbeit...

Ich meditiere meistens morgens. Nein, ich meinte damit, dass ich all meine Erfahrungen und Prägungen durch Familie (auch Epigenetik), die dazu geführt haben, unter Unruhe, Angst und Panik zu leiden, aufgeschrieben habe. So waren sie aus meinem Kopf und ich habe es verstanden, warum ich diese Ängste, Panik und Unruhe (früher auch Depressionen) hatte. Vieles habe ich jahrzehntelang verdrängt, ignoriert und überspielt. Das war ein großer Fehler, kein Wunder, dass es mir dann später so erging. Leider wusste ich es aber damals nicht besser und habe mehrere Therapien (die mir nicht geholfen haben, waren die falschen Formen), gemacht, Medikamente über 13 verschiedene ebenfalls ohne Erfolg und auch keine von den 5 Klinikaufenthalten haben mich ansatzweise auf einen Weg gebracht. Das war ich selbst nach einer für schlimmsten gefühlten Panikattacke im Jahr 2019, ab da ging es bergauf.
Die Entwicklung, also die Positive schreibe ich hier im Forum in mein Tagebuch.

@-IchBins-

Das ist irgendwie total Wahnsinn, dass bei Dir jegliche Therapieformen erfolglos waren und Du dann ganz allein die Kraft daraus gefunden hast. Das ist sehr beeindruckend.
Dann bist Du auch komplett frei von Medikamenten und hast keine Rückschläge?

Ja, ich bin mir eigentlich schon über Ereignisse in der Vergangenheit bewusst und habe damit eigentlich abgeschlossen. Ob da unbewusst Traumata wirken, weiß ich gar nicht. Was muss man denn tun, damit die Vergangenheit nicht zu Panikattacken führt? Rückgängig machen kann man es ja ohnehin nicht. Ich denke eigentlich, dass nicht nur die Erziehung verantwortlich ist für Probleme, sondern auch die Genetik in erster Linie, dann auch generell Erfahrungen im Umfeld ( Kindergarten, Schule, Freunde..), all das zusammen prägt einen selbst und auch die eigenen Glaubenssätze.
Und man kann sich sein Gehirn auch dauerhaft schädigen, dass man es vielleicht auch nicht mehr reparieren kann ( z.B. Dro., Schlafmangel, zu extremer Medienkonsum, Isolation)

@Saina91
Na ja, ich habe auch lange lange gebraucht, um überhaupt mal auf die Idee zu kommen, dass was im Argen liegt, denn Jahrzehnte habe ich quasi mit Leid verschwendet. Deshalb bin ich der damaligen Panikattacke (hatte zwar schon mehrere in der Vergangenheit, aber die waren nicht so furchtbar wie jene) dankbar. Sie hat mich quasi auf den für mich richtigen Weg gebracht.

Es waren drei Jahre Arbeit kontinuierlich und ich habe immer nach Lösungen gesucht. Bis heute keine Rückschläge, denn ich weiß jetzt wer ich bin und was ich kann und wozu ich fähig bin bzw. weiß genau, was ich tun kann, wenn es mir mal wieder schlechter gehen sollte.
Es gibt sicher immer mal Tage, an denen es nicht so gut ist, besonders, wenn die Familie belastet ist mit Alter und Krankheit. Das treibt mich auch gerade um, aber ich kann es nicht ändern und nur das Beste daraus machen wie unterstützen so gut ich kann.

Zitat von Saina91:
Ob da unbewusst Traumata wirken, weiß ich gar nicht.

Das war mir auch nie bewusst bis zu jenem Zeitpunkt der Panikattacke oder besser gesagt dann als ich begann mich selbst zu hinterfragen.


Zitat von Saina91:
Was muss man denn tun, damit die Vergangenheit nicht zu Panikattacken führt? Rückgängig machen kann man es ja ohnehin nicht. Ich denke eigentlich, dass nicht nur die Erziehung verantwortlich ist für Probleme, sondern auch die Genetik in erster Linie, dann auch generell Erfahrungen im Umfeld ( Kindergarten, Schule, Freunde..), all das zusammen prägt einen selbst und auch die eigenen Glaubenssätze.

Das kann ich dir nicht sagen, was du tun kannst, ich kann nur dazu etwas schreiben, was ich selbst getan habe.
Ich habe mich einfach mal hingesetzt inne gehalten und gefragt, was eigentlich genau das Problem ist und konnte nach und nach Antworten finden. Dann habe ich mein bisheriges Leben einfach aufgeschrieben und abgehakt mit Einsicht und Annahme der Ereignisse und Prägungen, das bedeutete für mich aber nicht, dass es mir weiterhin schlecht gehen muss, denn ich hatte Antworten und somit das Zepter in der Hand, etwas zur Besserung zu ändern.
Ich wusste es bis 2019 auch nicht besser und da war ich schon 49 Jahre alt.
Nun gut, mein Leben war nicht insgesamt mies, es gab auch ein paar schöne Zeiten und Jahre, aber das Leid überwiegte.


Zitat von Saina91:
Und man kann sich sein Gehirn auch dauerhaft schädigen, dass man es vielleicht auch nicht mehr reparieren kann ( z.B. Dro., Schlafmangel, zu extremer Medienkonsum, Isolation)

Das kann ich dir leider nicht beantworten, weil ich weder Dro., extremen Medienkonsum noch Isolation hatte.
Aber was ich glaube ist, dass es mit Willenskraft möglich ist, sich selbst Besserung zu geben und wenn es nur ein kleiner Schritt ist, aus dem Schritt werden zwei usw.

@Kermit guten Morgen. Da ist viel wahres dran.

Zitat von Agotahilfe:
@Kermit guten Morgen. Da ist viel wahres dran.

Guten Morgen.Ich weiss. Der Traum alleine und ohne Therapie aus einer Angsterkrankung zu kommen wäre zu schön um wahr zu sein. Denke das kommt auf das Erlebte an,die Dauer und das Trauma was man vieleicht erlebt hat. Aus Erfahrung von vielen anderen in den Kliniken kann ich jedoch sagen das es kaum alleine zu schaffen ist und ambulante Psychotherapie meist nicht ausreicht oder ewig dauert. Deshalb plädiere ich für stationär.

agoraphobie-panikattacken-f4/was-tun-bei-panikattacken-kliniken-ablaeufe-usw-t126949.html

Hier mal ein Link für alle Angsthasen um mal einen Einblick in eine solche Therapie zu bekommen und wie solchenKliniken eingerichtet sind und überhaupt aussehen.

@Kermit

Es gibt hier aber auch genug Leute, z.B. IchBins, denen ein Klinikaufenthalt nicht geholfen hat, sondern dann zum Beispiel eigene Strategien oder ambulante Therapie und Medikamente usw. Das kann man auch nicht pauschalisieren.

Zitat von Saina91:
@Kermit Es gibt hier aber auch genug Leute, z.B. IchBins, denen ein Klinikaufenthalt nicht geholfen hat, sondern dann zum Beispiel eigene Strategien ...

Dann versuch es doch ohne.

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