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Guten Tag zusammen,

Ich habe bis vor ca. 7 Monaten mehrere Jahre Escitalopram genommen , aufgrund von Angst , Zwängen und Panikattacken . Habe allerdings nie eine Threapie oder ähnliches gemacht . Fühlte mich dann aber irgendwann gefestigter , so das ich die Dosis über Monate langsam verringert habe , und es dann ca. im Januar langsam habe ausschleichen lassen.
Erst war auch alles gut , ich war in einer Beziehung , und die Gedanken an die Angst waren nur sehr sehr selten anzutreffen . Allerdings ist diese Beziehung dann auseinander gegangen , wo ich im Nachhinein sehr drunter gelitten habe , und auch immer noch tue . Beschäftige mich jeden Tag , hauptsächlich mit dieser Frau , wie es ihr geht , was sie macht etc. haben auch noch immer Kontakt , habe aber so Angst das sie an den falschen gerät etc. Naja , auf jeden Fall ist das seit Monaten eine extreme psychische Belastung . Habe das ganze dann versucht mit noch mehr Alk. zu kompensieren , als die Jahre zuvor schon . Nun vor ca. 3 Wochen , nach einem sehr sehr durchzechten Wochenende , stand ich bei dir der Arbeit , und ,ihr wurde plötzlich schwindelig , ich fing stark an zu schwitzen , und hatte einen Druck im Bauch . Habe sowieso das Problem , dass ich komplett falsch atme , und der ganze Körper extrem verspannt ist . Naja , auf jeden Fall fing in der Situation alles wieder von vorne an , ich dachte wirklich nun ist es vorbei . Habe mich mit letzter Kraft noch nach Hause „retten“ können . Es fühlte sich aber wirklich so an , als würde ich sterben . Habe mich dann aufs trimmrad gesetzt mit letzter Kraft , weil mich das immer etwas runterholt und entspannt . Mir ging es dann wirklich den ganzen Tag beschissen . Ja und seitdem ist es fast wieder wie früher , bzw. Fast noch schlimmer , weil ich die Attacken nie bei der Arbeit hatte , nun aber schon , bzw. Ich hatte sie nie so schlimm . Nun kommt halt die Angst vor der Angst dazu . War dann noch paar Tage später nur mein Fahrrad zur Reparatur bringen , 3 Kilometer ca. von zu Hause . Hatte aber vorher schon im Kopf , dass da ja wieder eine Situation entsteht wo ich nicht fliehen kann . Obwohl es ja nur 2-3 Minuten waren um meine Personalien abzugeben . Und es passierte auch genauso wie ich vermutete , die Angst stieg im Gespräch so hoch , dass ich dachte ich kippe um . Habe dann so getan als würde ich ein Telefongespräch bekommen , um aus der Situation zu fliehen . War dann ja aus der Situation raus, war aber ja die 3 Kilometer von zu Hause entfernt , und das zu Fuß . Wusste nicht mehr vor und nicht zurück , ich fing an , dass Gefühl keine Luft zu bekommen , und starker Schweiß . Hatte mir dann vorher schom 2 kleiner Kräuterschnäpse in die Tasche gesteckt , weil ich ja schon von einer Panikattacke ausging . Naja ich irrte dann durch die Nachbarschaft , alles war wie mit einem „ Schleier „ überzogen , ich weiß nicht ob ihr das kennt , aber ich dachte ich kippe nun so um . Habe mich dann auf eine Bank gesetzt , und kurze Atmen Videos angeschaut . Habe es dann mit letzter Kraft nach Hause geschafft . Lange Rede kurzer Sinn , seitdem habe ich immer wieder Angst vor diesen Situationen . Stand letztens in ner langen Schlange beim Supermarkt , hatte alle Lebensmittel auf dem Band ,und dann konnte ich ja auch nicht mehr zurück , so das meine Beine so stark anfingen zu zittern , ihr könnt es euch nicht vorstellen.
Habe natürlich Angst das es alles nicht nur psychisch ist . Traue mich kaum noch unterwegs zu gehen , und erst recht größere Strecken nicht . Obwohl ich da vor 2 Monaten keinerlei Probleme mit hatte, war da sogar im Urlaub , auch wenn der durch meine schlechte und depressive Stimmung aufgrund meiner ex nicht zu genießen war.
Naja , habe mir nun wieder escitalopram verschreiben lassen , und werde es wohl gleich von der Apotheke abholen lassen . Würdet ihr es auch wieder nehmen ? Dachte an 5 mg am Anfang.
Zu dem versuche ich nun meinen Alk. extrem einzuschränken . Obwohl das bei meiner Panik immer die einzige Dämpfung ist . Sonst könnte ich viele Situationen im Alltag nicht überstehen .

Gestern 12:03 • 19.09.2024 #1


6 Antworten ↓


Das klingt sehr nach Panikattacken.

Die Tatsache, dass es unter Medikamenten besser war, spricht ja dafür.

Ebenso, dass es in bestimmten Situationen auftritt (keine Fluchtmöglichkeit).

Ich würde das Medikament wieder nehmen, wenn es dir damals geholfen hat. Aber eher als Überbrückung, damit du die Probleme angehen kannst, nicht als Dauerlösung.

Vom Alk. solltest die Finger momentan ganz lassen, aber das weißt du ja selber.

Wenn du weißt, dass deine Atmung falsch ist, kannst da ja fürs Erste mal ansetzen und Ateübungen machen und trainieren. Das kann ja auf keinen Fall verkehrt sein.

A


Plötzlich ist die starke Angst wieder da !

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Was juckt es dich noch, an wen deine Ex kommt. Würde kein Gedanken mehr an die verschwenden. Such dir lieber was neues. Hat ja Gründe, warum sie deine Ex ist. Sicherlich ist das nicht einfach kenne das von mir selbst, wie das einen runterzieht und belastet, gerade Frauen sind ein heikles Thema... Damit tust du deiner Psyche kein gefallen.

Stimmt, das hab ich vergessen:

Die Ex ist Ex. Du hast genug eigene Probleme und sie ist ja erwachsen. Kümmer du dich um dn, sie sich um ihre. Du mußt dir nicht noch mehr fremde Probleme aufladen.

Danke für eure antworten , nochmal zu mir , ich bin 33 Jahre alt .
Ja , meine ex hat mir echt den Boden nochmal schlimmer unter den Füßen weggerissen . Kann nur an sie denken , und habe Angst das sie an den falschen gerät , aber jeder sagt , dass es mir ja egal sein könnte , und es nicht mehr mein Problem ist . Das ist schon fast eine obsessive Geschichte .

Zu den Panikattacken , genau , sobald ich keine Fluchtmöglichkeit habe , steigt die Angst innerhalb von weniger Sekunden hoch , besonders wenn es in der Situation schon mal passiert ist .
Gestern sogar während einer Fahrradtour mit meiner Mutter , und grad das war sonst immer das was mich runtergeholt hat .

Ja , ich atme halt sehr schnell und flach , bekomme durch die Nase fast keine Luft , was natürlich das ganze auch noch sehr verschlimmert .
Und wahrscheinlich verkrampft sich dadurch die Muskulatur , und ich bekomme diese Angst vorm Herzinfarkt .
Habe auch permanent die Schultern hochgezogen . Bin quasi permanent im
Angespannten Zustand .

Es wird aber nicht besser, wenn du die Situationen meidest oder aus ihnen fliehst.

Die Attacke aushalten und warten, bis die Angst abklingt, ist das Mittel der Wahl.

Und ja, ich schlage mich auch damit rum und ich weiß, wie beschissen das ist.

Hey angesehen von der Trennung mache ich das Gleiche durch wie du.
Der Gedanke daran rauszugehen und in irgendeiner Situation dann nicht fliehen zu können macht mich auch fertig, ABER ich zwinge mich rauszugehen und am sozialen Leben teilzunehmen. Das flache atmen, die dauerhafte Anspannung und die Angst vor der Angst - du bist da nicht alleine!
Mir hilft es unterwegs einfach mit mir selbst zu sprechen - also nicht laut, sondern so im Kopf. Präge dir deine Einkaufsliste ein und gehe sie im Supermarkt immer wieder im Kopf durch, während du sie suchst und einpackst. An einer ewig langen Schlange an der Kasse gehe ich dann Lieder im Kopf durch, die ich auswendig kenne und singe sie im Kopf. Oder du schaust dir die ganze Ware an, die an der Kasse ausliegt und machst dir Gedanken, warum es gut oder schlecht für dich ist. Damit bringst du dich auf andere Gedanken und denkst nicht die ganze Zeit an die Angst.
Ich bin optimistisch, dass ich irgendwann nicht mehr im Kopf singen muss und die Angst abschwächt.

Ich hoffe das hilft dir evtl. auch.




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