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Hey,

vor paar Monaten ging es mal um meinen Rückschlag wegen meiner Derealisation, was auch mein Hauptproblem ist. Seitdem sind paar Monate vergangen und mir gehts nicht wirklich besser aufgrund des Zustandes. Nach 1,5 Jahren Derealisation war ich auch endlich bei meiner Ärztin und sie hat mir direkt eine Überweisung zum Psychologen gegeben. Erstgespräch hab ich in 3 Wochen schon, aber seit paar Tagen bekomm ich neue Gedankengänge. Ich steh frühs auf und denk mir „wozu aufstehen, es ist eh alles gleich und sinnlos. Du stehst auf um dich mit der Derealisation rumschlagen zu müssen.“

Ja ich weiß das meine Derealisation wirklich so viel besser mal war, das ich sogar wieder Spaß im Leben hatte und mich fast alles wieder getraut hatte. Ich dachte wirklich es geht jetzt langsam weg, bis ich im Mai eine plötzliche Panikattacke hatte und seitdem wieder sehr stark damit zu tun hab. Selbst Fernseh gucken ist plötzlich wieder fremd.

Meine Ärztin hat Verdacht auf eine Angststörung und vorallem Zukunftsängste, aufgrund das ich trotz zahlreicher Bewerbungen nie eine Ausbildung bekommen hab und quasi jetzt da stehe und nix habe. Ich bin eingeladen zu Vorstellungsgesprächen oder war Probearbeiten, es war immer eine Absage. Jetzt kann ich nichtmal ans Arbeiten denken, weil ich nicht mehr weiter weiß.

Ich hab 1. Angst das die Derealisation bei mir fürimmer bleibt bzw sich auch nicht mehr bessert. Ich kann immer weniger motivieren raus zu gehen, da auch mein sozialleben total tot ist mittlerweile, hab gestern mal geschafft mit jemanden 2 std raus zu gehen.

Ich hab immer mehr Angst das ich ein Hoffnungsloser Fall bin und immer mehr Ängste bekomme, das ich bald garnix mehr auf die Reihe bekomme.

Vielleicht kennt das jemand von sich?

26.07.2024 10:45 • 26.07.2024 #1


4 Antworten ↓


Zitat von BubbleC:
Ich hab 1. Angst das die Derealisation bei mir fürimmer bleibt bzw sich auch nicht mehr bessert.


Ich kann das nachfühlen. Auch bezüglich der Depression. Ich hab beides IMMER, sobald eine depressive Phase anfängt.

Daher weiß ich auch, dass Du jetzt gerade denkst, es wird nie wieder besser.

Ich hatte das letzte Mal 17 Monate DP.

Grund war auch, dass ich so schwach war, dass ich gar keine Therapie wollte (habe aber schon Therapien gehabt, früher).

Du hast aber den ersten Schritt zu Deiner Gesundung getan. Die Überweisung.

Was ich gemacht habe (ich konnte nichts mehr, kein Haushalt, Aufstehen nur noch mit Hilfe):

Ich habe den ersten Tag den Teekessel angemacht und mir einen Tee zubereitet.

Am übernächsten Tag habe ich meine Tasse dann auch selber abgewaschen.

Die Woche drauf den Geschirrspüler ausgeräumt.

Nur kleine Sachen machen.

Versuch Aufzustehen und erkenne an, dass Du etwas weiter bist als am Vortag.

Nicht zu viel vornehmen, sonst kann das in Frust umschlagen, wenn Du es nicht schaffst.

Frag Deine Eltern oder nahestehende Personen, wo Du Dich nicht verstellen musst, ob sie mit Dir rausgehen und sei es nur 10 Minuten.
Jemand, der dich dahingehend motiviert.

A


Plötzlich Angst Depressiv zu werden durch Derealisation

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Bei mir fingen die Depressionen mit 27 Jahren an; bin mir heute sicher, ich hatte sie schon viel früher.

Ich hätte eine Frage an Euch Jüngere (Du bist 21):

Gibt es bei Dir im Freundes-/Bekanntenkreis auch welche mit psychischen Problemen?
Als es bei mir anfing vor 29 Jahren kannte ich niemanden mit Depressionen.
Damals sprach man nicht darüber.
Wie ist das heute in der jüngeren Generation?

@Luce1 ja ich kenne tatsächlich ein paar in meinen alter mit psychischen Problemen

Zitat von Luce1:
Ich hab beides IMMER

Das ist interessant zu lesen , denn im Moment fühlt es sich bei mir auch so an.




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Dr. Christina Wiesemann
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