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Hallo ihr,
Auch mich beschäftigt dieses Thema mittlerweile schon seit 4 Jahren. Ich weiß, dass ich als Kind sehr lange in die Hose gemacht habe, als Erwachsene jedoch nie. Trotzdem verfolgt mich diese Angst auf Schritt und Tritt. Angefangen hat es als ich vor einigen Jahren einen ziemlich miesen Dro-Trip hatte und plötzlich das Gefühl hatte, dass ich meinen Körper nicht mehr unter Kontrolle habe. Ich wurde in die Zeit als Kind zurück versetzt und ab da fing es an, dass ich plötzlich Angst bekam ich könne wieder in die Hose machen.
Die Wochen danach waren die Schlimmsten für mich. Ich habe mich ziemlich isoliert, obwohl ich einen sehr großen Freundeskreis habe und habe mich auch in der Uni sehr zurückgezogen. Mittlerweile ist es etwas besser geworden und ich traue mich aus dem Haus, vorausgesetzt ich war vorher auf Toilette. Ich geh immer noch sehr häufig auf Toilette. Etwa alle 1,5 Stunden, wenn ich draußen bin und suche mir immer eine Toilette, was in Zeiten von Corona oft schwierig war. Ich möchte jetzt versuchen Tagebuch darüber zu schreiben, wann ich auf Toilette gehe. Einlagen habe ich auch mal probiert, aber irgendwie macht mich das noch nervöser und ich habe das Gefühl extrem dadurch zu schwitzen, was irgendwie das Gefühl verstärkt auf Klo zu müssen. Ich versuche mich sozial nicht zu isolieren, aber manchmal fällt es mir wirklich schwer einem Gespräch zu folgen, wenn meine Gedanken sich nur um den nächsten Toilettengang drehen.
Ich hoffe auf Leute, die ihre psyche austricksen konnten und mir Mut machen, das Ganze endlich anzugehen.

Ich möchte nochmal betonen, dass es mit nie passiert ist. Ich habe in ein paar anderen Foren von Leuten gelesen, die auch schrieben, dass sie nie eingepullert haben, das hat mir sehr doll geholfen, zu wissen, dass es eben nicht passiert, auch wenn die Angst so groß ist.





Dr. Christina Wiesemann
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