Ich leide in den letzten Tagen auch sehr unter großer innerer Unruhe und Angstzuständen.
Meine Rettung wäre auch Tavor, aber ich schaue immer dass ich es nicht öfter als 2x wöchentlich nehme, aus Angst vor der Abhängigkeit.
Die Tage dazwischen quäle ich mich wirklich durch jeden Tag.
An diejenigen unter euch, die auch Tavor nehmen:
wie macht ihr das mit der Bedarfsmedikation - merkt ihr an den einnahmefreien Tagen auch, dass es euch da noch schlechter geht?
Ich habe das Gefühl, dass ich schon abhängig bin, obwohl ich es noch nie täglich genommen habe, und meine Maximaldosis bis jetzt war 0,75 mg.
Ich bin mir oft nicht sicher, ob es bei mir Entzugssymptome sind, weil ich sie z.B. an einem Tag nehme, und dann wieder 2-3 Tage durchkämpfe, und mir dann sozusagen am 3. oder 4. Tag eine gönne, um mal einen Tag durchschnaufen zu können.
Lebensqualität habe ich dzt. Null, denn die Tage ohne Tavor sind schrecklich - ständige Unruhe, Übelkeit, hoher Blutdruck usw.
Ich würde es sooo gerne mal eine ganze Weile nehmen, nur um nicht jeden Tag auf`s Neue diesen Kampf durchzustehen.
Mein AD Mirtazapin hilft mir überhaupt nicht.
Habe ja letzte Woche einen Gehirntumor diagnostiziert bekommen, es wird eine OP folgen, der Tumor ist wahrscheinlich gutartig, aber es ist trotzdem schrecklich so ein Ding im Kopf zu haben, und zu wissen, was nun bald auf mich zu kommt.
Mit Tavor geht es mir immer innerhalb von 1-2 Stunden so, dass die extreme Unruhe besser wird, die Grundangst bleibt bestehen - und eine höhere Dosis habe ich bis jetzt noch nicht gewagt...
Es ist schrecklich - man hätte ein Medikament zuhause, das einem Erleichterung verschaffen würde, und traut sich dann nicht es zu nehmen, weil man die Abhängigkeit fürchtet.
Länger als 2-3 Tage kein Tavor zu nehmen, habe ich in der letzten Zeit nicht geschafft, nach spätestens 3 Tagen bin ich so fertig und mürbe, dass mir alles egal ist, Hauptsache, diese Angst geht mal für ein paar Stunden auf ein erträgliches Maß weg.
Dann habe ich an diesem Tag so ein schlechtes Gewissen, dass ich schwach geworden bin, und denke mir wieder, dass ich auch auf diese Art von Tavor psychisch abhängig bin, denn an den Tagen wo ich mich nur durch den Tag kämpfe, denke ich ununterbrochen dran, etwas zu nehmen.
Furchrbar sag ich euch.
Diese Angstzustände hatte ich schon vor meiner Tumordiagnose, vor allem auch die Übelkeit, deshalb war ich ja auch zum Durchuntersuchen im KH - der Tumor war eine Zufallsdiagnose.
Was würdest ihr an meiner Stelle machen?
Mal ein paar Wochen durchgehend Tavor nehmen, um diesen Angstkreislauf zu durchbrechen, oder bin ich danach noch schlimmer dran, weil ich es nicht mehr losbekomme?
Wie soll ich da zur OP gehen, wenn ich jetzt schon am Zahnfleisch gehe...?
LG
21.07.2019 11:19 •
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