ich war nahezu 3 Jahre relativ panikfrei.
Habe eine Ausbildung begonnen, Berufsschule besucht, zwischenprüfung geschrieben und zahlreiche Klausuren.
Dann plötzlich im Mai kam sie wieder - die Panik. Von einen Tag auf den anderen - vorausgegangen war eine sehr stressige Zeit, privat wie beruflich.
Ich bin seit einem Jahr in einer festen Beziehung. Seit es wieder so schlimm ist mit der Angst, ist natürlich nichts mehr wie vorher. Es gibt Wöchentlich Streit. Er wünscht sich eine normale Beziehung - wie ich mir das auch wünsche - aber das ist momentan eben nicht möglich.
Er besucht alleine die Disco, irgendwelche Veranstaltungen, wegfahren in entferntere Orte, essen in Gaststätten,. tausend weitere normale Dinge, die man in einer Partnerschaft eben tut.
Und das führt natürlich zum Streit. Er ist jedes mal angenervt, Weil er zu Familienfeiern usw immer alleine antanzt. Ich schaffe es einfach nicht, mich in die Gaststätte zu setzen und zu essen. Schon die Vorstellung löst wieder Symptome aus. Ich habe es auch schon mehrmals versucht, aber es war sinnlos, sodass ich jetzt lieber gleich absage.
Natürlich möchte er gerne mit mir viel unternehmen - shoppen, Zoo, Hotel, Urlaub,. aber durch mich ist dies einfach unmöglich. Auch unser Sexleben ist so gut wie nicht vorhanden - wenn mir speiübel ist, schwindlig,. ist mir so gar nicht nach Sex. Und das ist eben jeden Tag so.
Seine Unzufriedenheit steigert sich und ich frage mich: wie soll eine Beziehung so funktionieren? Wie macht ihr das? Langsam glaube ich, dass ich eigentlich nur schlecht für ihn bin und eine enorme Belastung.
Er sagt, er kann es bald nicht mehr hören, jeden Tag fragt er mich, wie es mir geht und seit Monaten kommt nicht ein mal gut zurück von mir. Was auch stimmt - mir geht es keinen Tag mehr gut. Einen Tag ist mir schlecht, dann Kopfweh, Schwindel, Rückenschmerzen,. es gibt einfach keinen verdammten Tag, wo ich nichts habe.
An seiner Stelle wäre ich auch schon längst weg. vermute ich.
Ich kam relativ schnell zu meiner alten Therapeutin - wir haben EMDR angefangen - was denke ich auch anschlägt und eben normale Verhaltenstherapie. Bisher waren es glaube ich 8 Sitzungen insgesamt. Viel getan hat sich noch nicht.
Meine Therapeutin hat mir jetzt zu Citalopram geraten. Dazu habe ich auch einen Thread hier eröffnet.
Vllt könnt ihr mir eure Erfahrungen mitteilen.
08.09.2019 23:39 • • 15.09.2019 #1