Guten Tag allerseits
Bem googeln bin ich vorher auf dieser Seite gelandet:
agoraphobie-panikattacken-f4/paroxetin-t11930.html
Sommersonne schrieb, dass ihr Paroxetin gar nicht gut bekam, sie hatte das Gefühl NEBEN SICH ZU STEHEN. und total benommen zu sein. Ihre Nachrednerin Christina schrieb, solche EINSCHLEICHWIRKUNGEN treten häufig auf.....
Ich selbst habe vor Jahren mal Paroxetin ausprobiert (wegen einer leichten Depression -- ich weiss dies ist ein Angstforum, es sollte bei meiner Frage aber keine Rolle spielen) , und andere SSRI. Der Psychologe welcher mir das Zeug gab ( Rezept per Post über den Arzt der in der gleichen Praxis war) erklärte mir nicht, dass diese Mittel erst nach einigen Wochen zu wirken beginnen. Nach 1 bis 2 Wochen hörte ich damit wieder auf.
Später hatte ich dies Info, hörte jedoch auch wieder nach einer Woche auf. Der Grund war folgendes:
Schon ab der ersten Stunde fühle ich ich seltsam disconnected , losgelöst von den Gefühlen/dem ich , irgendwie schwierig zu beschreiben. Ich lief z.B. an einem sonnigen Tag durch den Park, und hatte irgendwie das Gefühl, mich selbst zu beobachten, nicht visuell als Halluzination, sondern mehr kognitiv-verwundert gefühlsmässig, weil man so unbeteiligt und losgelöst ist, und benommen irgenndwie, das Ich oder die Welt oder die Beziehung zwischen dem Ich und der Welt war wie abgekoppelt, oder ist zumindest seltsam vermindert. Obwohl ich genau wusste dass ich durch einen Park laufe, fühlte es si ch so seltsam unreal an. Man könnte auch sagen, zumindest was das emotionale (nicht das kognitive oder sensorische) angeht, dass es sich anfühlte wie eine winzig Vorstufe zu einem Traumzustand. Also wenn Sommersonne schreibt sie hatte das Gefühl neben sich zu stehen, dann fühlte sie wahrscheinlich das Gleiche.
Ode man könnte sagen, als wäre eine riesen Distanz zwischen mir und der Welt/Umwelt. Eine innere Distanz. So wie wenn man sich im Kino mal zurücklehnt, und den Film mal aus etwas mehr Distanz / objektiver betrachtet.
Ander Quellen im Internet, meist kritische Seiten, bezeichnen diesen Zustand als Zombiemässigen Zustand oder zombiemässigen seelenlosen Zustand. Auch dies könnte ich unterschreiben, von dem was ich gefühlt habe (wenn man mal den makaberen und den religiösen Aspekt beiseite lässt).
Dieses Gefühl, diese Losgelöstheit, Taubheit, ist zwar nicht schmerzhaft, aber dennoch war es mir zuwieder, unangenehm. Als wandle man als lebender Toter , oder als schwebe man auf einer rosa Wolke (aber ohne happy oder sinnlos glücklich zu sein. Es ist irgendwie einfach zu unnatürlich.
Meine grosse Frage und Unsicherheit, die mir der Psychologe und auch der nachfolgede Arzt nicht beantworten konnten ist diese:
Dieses Gefühl des Losgelöst sein, des disconnected sein, ist das
1)
- nur eine Nebenwirkung, die sich mit der Zeit verflüchtigt, oder auch nicht.
Und der eigentliche (positive) Effekt des sich besser Fühlens wird dann noch folgen. Wie vielerorts beschrieben nach 3, 4 Wochen. Wenn sich die Synapsen auf geheimnisvolle Art zu umstrukturieren beginnen ....
2)
- oder ist dies bereits die antidepressive/angslösende Wirkung:
Dadurch, dass man losgelöst und disconnected von der Welt resp. sich selber ist, verliert alles an Wichtigkeit, an persönlichem Bezug, man hat eine grosse Innere Distanz zu allem, nichts kann einem mehr verängstigen oder bedrücken. Alles ist unwichtig, weit enfernt, losgelöst von meinem ich, meinem Sein. Woraus sich dann mit der Zeit, nach 3 bis 4 Wochen, eine allgemeine Beruhigung ergibt, wenn das vegetative Nervensystem nicht mehr in einem Zustand der städigen Alarmiertheit oder der ständigen Sorge ist. Und die Leute sagen dann: Oh, Ich glaube das Medikament beginnt zu wirken, ich fühle mich besser!. Wobei dies Besserung sicher real ist, aber die Medikamentenwirkung sich nicht ändert nach 3 bis 4 Wochen, sondern von der ersten Stunde an dieselbe ist: unnatürlich losgelöst, disconnected, böse gesagt: zombiemässig, nett gesagt: schwebend, unbefangen.
Das ist meine grosse Unsicherheit /Frage.
Wenn nämlich die 1) zutrifft, dann könne ich mir einen neuen Anlauf in der Zukunft vorstellen. Wenn aber die 2) zutrifft, und besonders sensible Menschen wie Sommersprosse oder ich die Wirkung bereits nach einer Stunde merken, --- und danach keine andere Wirkung mehr eintritt --- dann wäre es völlig vergebens diesen Zombie-Zustand nochmals zu erleiden.
(Mein Gefühl/Glaube sagte mir damals, dass dieser Effekt bereits alles wäre (Fall 2) und somit hatte ich keine Kraft und Energie mehr diesen seltsamen Zustand länger zu ertragen. Ich wollte durchhalten, aber nach einer Woche war ich weich gekocht und ich hörte auf. Dies geschah mit mehreren SSRIs so.)
Ist jemand hier, der mir diese Frage, aus persönlicher Erfahrung, beantworten kann?
Bem googeln bin ich vorher auf dieser Seite gelandet:
agoraphobie-panikattacken-f4/paroxetin-t11930.html
Sommersonne schrieb, dass ihr Paroxetin gar nicht gut bekam, sie hatte das Gefühl NEBEN SICH ZU STEHEN. und total benommen zu sein. Ihre Nachrednerin Christina schrieb, solche EINSCHLEICHWIRKUNGEN treten häufig auf.....
Ich selbst habe vor Jahren mal Paroxetin ausprobiert (wegen einer leichten Depression -- ich weiss dies ist ein Angstforum, es sollte bei meiner Frage aber keine Rolle spielen) , und andere SSRI. Der Psychologe welcher mir das Zeug gab ( Rezept per Post über den Arzt der in der gleichen Praxis war) erklärte mir nicht, dass diese Mittel erst nach einigen Wochen zu wirken beginnen. Nach 1 bis 2 Wochen hörte ich damit wieder auf.
Später hatte ich dies Info, hörte jedoch auch wieder nach einer Woche auf. Der Grund war folgendes:
Schon ab der ersten Stunde fühle ich ich seltsam disconnected , losgelöst von den Gefühlen/dem ich , irgendwie schwierig zu beschreiben. Ich lief z.B. an einem sonnigen Tag durch den Park, und hatte irgendwie das Gefühl, mich selbst zu beobachten, nicht visuell als Halluzination, sondern mehr kognitiv-verwundert gefühlsmässig, weil man so unbeteiligt und losgelöst ist, und benommen irgenndwie, das Ich oder die Welt oder die Beziehung zwischen dem Ich und der Welt war wie abgekoppelt, oder ist zumindest seltsam vermindert. Obwohl ich genau wusste dass ich durch einen Park laufe, fühlte es si ch so seltsam unreal an. Man könnte auch sagen, zumindest was das emotionale (nicht das kognitive oder sensorische) angeht, dass es sich anfühlte wie eine winzig Vorstufe zu einem Traumzustand. Also wenn Sommersonne schreibt sie hatte das Gefühl neben sich zu stehen, dann fühlte sie wahrscheinlich das Gleiche.
Ode man könnte sagen, als wäre eine riesen Distanz zwischen mir und der Welt/Umwelt. Eine innere Distanz. So wie wenn man sich im Kino mal zurücklehnt, und den Film mal aus etwas mehr Distanz / objektiver betrachtet.
Ander Quellen im Internet, meist kritische Seiten, bezeichnen diesen Zustand als Zombiemässigen Zustand oder zombiemässigen seelenlosen Zustand. Auch dies könnte ich unterschreiben, von dem was ich gefühlt habe (wenn man mal den makaberen und den religiösen Aspekt beiseite lässt).
Dieses Gefühl, diese Losgelöstheit, Taubheit, ist zwar nicht schmerzhaft, aber dennoch war es mir zuwieder, unangenehm. Als wandle man als lebender Toter , oder als schwebe man auf einer rosa Wolke (aber ohne happy oder sinnlos glücklich zu sein. Es ist irgendwie einfach zu unnatürlich.
Meine grosse Frage und Unsicherheit, die mir der Psychologe und auch der nachfolgede Arzt nicht beantworten konnten ist diese:
Dieses Gefühl des Losgelöst sein, des disconnected sein, ist das
1)
- nur eine Nebenwirkung, die sich mit der Zeit verflüchtigt, oder auch nicht.
Und der eigentliche (positive) Effekt des sich besser Fühlens wird dann noch folgen. Wie vielerorts beschrieben nach 3, 4 Wochen. Wenn sich die Synapsen auf geheimnisvolle Art zu umstrukturieren beginnen ....
2)
- oder ist dies bereits die antidepressive/angslösende Wirkung:
Dadurch, dass man losgelöst und disconnected von der Welt resp. sich selber ist, verliert alles an Wichtigkeit, an persönlichem Bezug, man hat eine grosse Innere Distanz zu allem, nichts kann einem mehr verängstigen oder bedrücken. Alles ist unwichtig, weit enfernt, losgelöst von meinem ich, meinem Sein. Woraus sich dann mit der Zeit, nach 3 bis 4 Wochen, eine allgemeine Beruhigung ergibt, wenn das vegetative Nervensystem nicht mehr in einem Zustand der städigen Alarmiertheit oder der ständigen Sorge ist. Und die Leute sagen dann: Oh, Ich glaube das Medikament beginnt zu wirken, ich fühle mich besser!. Wobei dies Besserung sicher real ist, aber die Medikamentenwirkung sich nicht ändert nach 3 bis 4 Wochen, sondern von der ersten Stunde an dieselbe ist: unnatürlich losgelöst, disconnected, böse gesagt: zombiemässig, nett gesagt: schwebend, unbefangen.
Das ist meine grosse Unsicherheit /Frage.
Wenn nämlich die 1) zutrifft, dann könne ich mir einen neuen Anlauf in der Zukunft vorstellen. Wenn aber die 2) zutrifft, und besonders sensible Menschen wie Sommersprosse oder ich die Wirkung bereits nach einer Stunde merken, --- und danach keine andere Wirkung mehr eintritt --- dann wäre es völlig vergebens diesen Zombie-Zustand nochmals zu erleiden.
(Mein Gefühl/Glaube sagte mir damals, dass dieser Effekt bereits alles wäre (Fall 2) und somit hatte ich keine Kraft und Energie mehr diesen seltsamen Zustand länger zu ertragen. Ich wollte durchhalten, aber nach einer Woche war ich weich gekocht und ich hörte auf. Dies geschah mit mehreren SSRIs so.)
Ist jemand hier, der mir diese Frage, aus persönlicher Erfahrung, beantworten kann?
24.07.2010 08:20 • • 25.08.2010 #1
4 Antworten ↓