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Hallo zusammen,

ich weiß nicht ob ich hier im richtigen Unterforum bin (falls nicht entschuldige ich mich dafür).
Seit etwa 4 Jahren habe ich riesige Angst davor zum Arzt zu gehen.
Oft schiebe ich die Beschwerden auf, bis es nicht mehr geht oder versuche selber mit verschiedenen Hausmitteln die Beschwerden zu lindern.
Wenn ich es dann doch mal schaffe, mich zu überwinden dann spiele ich beim Arzt die Beschwerden herunter oder verheimliche manche sogar. Ich merke gerade beim Schreiben wie bescheuert das Ganze ist

Immer wenn ich beim Arzt bin, kommt die Panik auf, es könnte etwas Schlimmes entdeckt werden. Die ganze Zeit über im Wartezimmer bin ich kaum ansprechbar, weil ich mir Gedanken darüber mache wie ich die (tödliche) Diagnose aufnehmen werde.

Mir ist eigentlich klar, dass das total sinnfrei ist. Denn wenn ich eine schlimme Erkrankung habe, dann kann ich davor nicht weglaufen, weil es mich so oder so einholen wird. Trotzdem ist es tatsächlich so, dass ich seit zwei Jahren bestimmte Symptome habe, die immer wieder verschwinden, dann wiederkommen und die ich noch nicht habe abklären lassen
Zu groß ist die Angst davor, dass meine größten Befürchtungen wahr werden.

Meine Familie und mein Mann unterstützen mich, indem sie versuchen mich zu beruhigen und zu den Terminen begleiten.
Aber irgendwie hilft mir das nicht, weil ich davon überzeugt bin schwer krank zu sein und es nur eine Frage der Zeit ist, bis diese entdeckt wird.

Hat jemand ähnliche Probleme oder kann mich jemand verstehen?
Ich werde langsam wahnsinnig, weil ich eigentlich genau weiß wie bescheuert das ist, was ich tue =(

Viele Grüße
semiramis

10.01.2014 12:32 • 16.01.2014 #1


15 Antworten ↓


Oje, niemand der das Problem kennt oder ein ähnliches Problem hat?

Das macht mir jetzt Angst

A


Panische Angst zum Arzt zu gehen

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Zitat von semiramis:
Oje, niemand der das Problem kennt oder ein ähnliches Problem hat?

Das macht mir jetzt Angst



Doch ich! Habe gerade das gleiche Problem ich habe Kopfschmerzen und komische Geräusche im kopf aber trau mich mit den Beschwerden nicht zum Arzt.genau die gleichen ängste habe ich auch

Ich habe ähnliche Beschwerden. Seit Tagen Ohrgeräusche, Kopfschmerzen und Schwindel und hab für morgen (auf Drängen meines Mannes) einen Termin beim HNO-Arzt.
Bin kurz vorm Durchdrehen und kann nicht schlafen, weil ich morgen eine schlimme Diagnose erwarte

Es ist zum verzweifeln

Zitat von semiramis:
Ich habe ähnliche Beschwerden. Seit Tagen Ohrgeräusche, Kopfschmerzen und Schwindel und hab für morgen (auf Drängen meines Mannes) einen Termin beim HNO-Arzt.
Bin kurz vorm Durchdrehen und kann nicht schlafen, weil ich morgen eine schlimme Diagnose erwarte

Es ist zum verzweifeln



Ich schreib dir mal persönlich

hallo semiramis
ich habe das Problem schon jahre seit mein mann gestorben ist (1999) war ich erst ein paar mal zum Arzt weil es nicht
anders ging. therapier mich auch aus der apotheke weiss auch nicht weiter und hab vor angst alles mögliche....

Die angst kenne ich leider auch hatte auch eine phase wo ich symtome gar nicht gesagt hab.
Mittlerweile sag ich fast immer alles, außer ich vergesse was... aber im hintergrund ist doch die angst das es was schlimmes sein könnte!
Ich denke das gehört zu den krankheitsängsten dazu
Aber besser ist es sich dem arzt zu öffnen sonst kommt man nie zur ruhe und die angst und das alles spinnt sich immer mehr mist zusammen
Du bist hier auf keinen fall alleine mit der sache hier geht es denke ich vielen so und da brauchst du keine angst haben

Danke euch für eure Antworten.
Es tut gut, zu wissen, dass man nicht alleine ist mit dem Problem.
Im Familien- und Bekanntenkreis wird das meist ja eh nicht ernst genommen oder es heißt dann nur: Typisch Hypochonder oder ähnliches

@MrsAngst: Wenn du auch das Problem hattest, dass du Symptome nicht erwähnt hast, wie hast du das überwunden?

Ich kenne das, drücke mich doch immer sehr lange bis ich mal zum Arzt gehe.
Eine Zeit lang war das anders, als ich gemerkt habe Och ist ja nicht so schlimm was dir der Arzt am Ende sagt.
Aber je schlimmer die Symptome waren und je mehr es um Herz, Lunge oder Co ging habe ich mich öfter gedrückt.

Auch habe ich Angst, dass es was wäre, wo mir der Arzt Blutabnehmen muss.
Hab ziemliche Angst in Ohnmacht zu fallen und das ist mir schon 2x beim Blutabnehmen passiert. :/

Ich habe auch immer dann nicht alle Symptome angesprochen, aber jetzt denke ich mir gerade aus raus damit
und desto besser kann der Arzt dir auch helfen und einem die Angst nehmen.

Meine angst hat sich iwie umgekehrt jetzt hab ich immer voll angst davor das ich vergesse was wichtiges zu sagen und zähl ALLES auf
ist auch nicht besser als nix sagen zu wollen!

Wie man speziell diese Angst in den Griff kriegt, weiß ich zwar nicht. Ich kann dir für den Einzelfall allerdings das Medikament Tavor empfehlen. Meine Schwester leidet unter Angst vor Zahnartzbesuchen und bekommt das mit Tavor gut in den Griff.

Ganz wichtig aber: Unter Tavor darfst du kein Auto fahren. Außerdem müssen es Einzelfälle bleiben, bei denen du dieses Medikament nimmst, da es bei regelmäßigem, längerem Gebrauch brutalst abhängig machen kann.

Leider bleibt ein Dilemma: Um Tavor zu bekommen, musst du dir diese vom Arzt verschreiben lassen. Du kannst ja aber auch einmal nur deshalb hingehen, ohne sonstige Körperchecks durchführen zu lassen.

Also Medikamente kommen für mich momentan nicht in Frage (hab viel zuviel Angst davor, das zu nehmen).
Danke dir trotzdem Liet_Kynes für deinen Rat.

Ich war vor paar Tagen beim HNO-Arzt und es war wieder horrormäßig.
Die Zeit im Wartezimmer ist immer die schlimmste für mich. Ich war öfters kurz davor loszuheulen und war kaum ansprechbar.
Auch die Untersuchungen waren schwierig auszuhalten.
Ich hatte öfters das Gefühl, dass ich kurz davor bin in Panik auszubrechen und die Untersuchung abbrechen zu müssen.

Wie kann ich das wieder in den Griff bekommen?

Hab auch dieses Vermeidungsverhalten seit letztem jahr( ansonsten Angst und Panik sei 30 jahren). Konnte immer gut damit umgehen auch zu den Ärzten ( nicht oft jedoch regelmäßig). Hoffe ich kann das wieder überwinden, denn je öfter man hingeht, beruhigt sich auch die Panik. Für Blutabnahme ist mein Arzt nach Hause gekommen, macht aber nicht jeder.
Diese lange Warten bei den Ärzten macht es natürlich bei uns noch schlimmer , hab jedesmal total hohen BD. Müssen wir wohl durch..... Ganz früh die Termine sind sicher am besten, euch allen viel Kraft!

Ich glaube das schlimmste an der Angst ist die Angst vor der Angst...
Wenn man ständig angespannt ist weil man Angst hat, dann kann das in einer
Katasrophe enden.
Ich war mal in einer Entzugsklinik nebenan war die Psychatrie..
Dort wurde eine Frau behandelt die hatte Angst vor allem..
Beim essen Angst sich zu verschlucken.
Bei Lebensmitteln Angst das irgendwas vergiftet sein könnte.
Diese Angst vor der Angst hat ihr bei jedem bissen Panikatacken gebracht.
Du mußt da raus kommen.
Angst ist ein Gefühl das einsetzt wenn etwas bedrohlich wird.
Von einem normalen Arzt geht ja aber keinerlei Gefahr aus.
Versuche es mal mit einer Therapie, dort bekommst du unterstützung,
Du wirst auch begleitet beim ernsten Arztbesuch.
Probier es mal du wirst sehen ein Arztbesuch ist nicht schlimm.
Es seie denn du hast was prägendes erlebt beim Arzt.
Vertraue dich jemandem an def dich begleitet zum Arzt.

Zitat von Liet_Kynes:
Wie man speziell diese Angst in den Griff kriegt, weiß ich zwar nicht. Ich kann dir für den Einzelfall allerdings das Medikament Tavor empfehlen. Meine Schwester leidet unter Angst vor Zahnartzbesuchen und bekommt das mit Tavor gut in den Griff.

Ganz wichtig aber: Unter Tavor darfst du kein Auto fahren. Außerdem müssen es Einzelfälle bleiben, bei denen du dieses Medikament nimmst, da es bei regelmäßigem, längerem Gebrauch brutalst abhängig machen kann.

Leider bleibt ein Dilemma: Um Tavor zu bekommen, musst du dir diese vom Arzt verschreiben lassen. Du kannst ja aber auch einmal nur deshalb hingehen, ohne sonstige Körperchecks durchführen zu lassen.


Omg das ist ja Wahnsinn...
Ich war sieben jahre lang tavor abhängi


Tavor geht mal garnicht denn das macht happy..
Was happy macht bringt spaß..
Am besten therapie und wenns not tut dann hole dir
Um gottes willen kein tavor...
Tavor macht weniger tage abhängig...
Besorge dir wenns sein muss promethaxin auch atosil
Genannt.
Die helfen genauso machen aber nicht süchtig!
Wie bitte kommst du auf tavor? Ein mensch der nie tavor nahm
Der kann doch kein tavor nehmen weil er angst hat zum arzt zu gehen...

Atosil nimmt vollkommen die angst wenn man nicht gerade ein suchtmensch ist...
Tavor zu empfehlen wegen einen arztbesuch...
Verdammt mit tavor kannste nen elefanten narkotesieren
....ist ja der hammer ehrlich

Hallo ihr alle,
ich bin so froh, endlich ein Forum gefunden zu haben, in dem es auch anderen so geht, wie mir.
Iatrophobie - der Fachbegriff für die Angst vor Ärzten, ist sogar vielen Ärzten nicht bekannt. Es ist so unglaublich, dass die das im Studium nicht beigebracht bekommen! Es macht mich traurig und wütend zugleich.
Ich selber leide schon immer darunter, von Kind an (ich bin mittlerweile 56). Es wird nicht besser, eher schlechter. Mittlerweile bin ich fast sicher, dass ich mal früher als nötig sterben werde, weil ich nicht zum Arzt gehe, außer wenns brennt.
Ich würde mich so gerne näher mit euch austauschen.
Ich brauche endlich Menschen, die mich verstehen...

Ich habe einen Arzt, dem ich vertraue, der auf meine Ängste Rücksicht nimmt, der mich versteht... Ich hab da ein riiiiiiesen Glück.
Und trotzdem ist die Angst vor Ärzten, Untersuchungen, Krankenhaus, weißen Kitteln, Instrumenten, Diagnosen unvorstellbar schlimm... naja, unvorstellbar sicher nicht für euch.
Deshalb bin ich froh, dass ich euch gefunden habe...

pamela

A


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Dr. Reinhard Pichler
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