Hi Leute ich bin neu hier und da mir weder Ärzte noch Psychiater weiterhelfen können, hoffe ich mal auf die Macht des Internets.
Am besten fange ich gaaaaanz am Anfang an.
Vor sieben Jahren als ich gerade 16 wurde, war ich ein wirklicher Ausnahmekönner was Fussball angeht und auf dem besten Weg Profi zu werden (auch wenn es nur in der Schweiz war).
Ich konnte ohne Ende rennen und hatte eine Pferdelunge.
Eines Tage bekam ich während eines Spiels einen Schlag in meine Rippe (es war kein besonders starker Schlag), durch den wurde allerdings mein ganzer rechter Rippenbogen entzündet und ich hatte starke Schmerzen beim Sport (zuerst normal dann chronisch). Nach 2 Jahren hatte ich dann endlich keine Schmerzen mehr und ich konnte wieder schmerzfrei spielen.
Allerdings war überhaupt nichts mehr wie vorher. Auch nach monatelangem intensiven Training machte ich keine Fortschritte und ich konnte nicht mehr richtig atmen. Das ging dann soweit das ich bei Spielen wenn es wirklich hin und her ging mir schwarz vor Augen wurde aufgrund der Atemnot. Ich habe zuerst mit Sportärzten alles abgecheckte, jenste Tests gemacht und von Spezialist zu Spezialist geschickt. Alle sagten mir es sei alles ok mit mir und sie sehen keinen Grund wieso ich nicht spielen könne.
Mir ging es allerdings miserabel, vor allem wurde es schlimmer je mehr ich trainierte anstatt besser. Natürlich war ich auch unglaublich frustriert da ich sehr ehrgeizig bin und einfach nichts mehr funktionierte und dann noch eingetrichtert bekam, dass alles in bester Ordnung sei.
Ausserdem spürte ich auch die Enttäuschung meiner Eltern. Mein Vater war einst selbst ein sehr erfolgreicher Fussballspieler und meine Mutter lässt bis heute immer wieder Bemerkungen fallen wie: Ich dachte immer ich könne mal eine stolze Mutter bei deinen Spielen welche im TV gezeigt werden auf der Tribüne sein. Aus meinem Heimatdorf ca. 15'000 Einwohner spürte ich die Schadenfreude und wie hinter meinem Rücken geredet wurde wie: Oh, er hat trotzdem nichts erreicht, er ist trotzdem nicht so gut wie er immer gedacht hat.
Natürlich ging es dann auch mit meiner Karriere den Bach runter und ich spielte in immer schlechteren Teams weil die Kondition einfach nicht ausreichte um erfolgreich spielen zu können. Dazu kam, dass sich dann meine Eltern auch noch getrennt hatten (bzw. mein Vater hat meine Mutter nach 32 Jahren verlassen) und ihr ging es wirklich miserabel und hatte mehrere Suizidversuche hinter sich.
Im Mai 2015 spielte ich dann mein letztes Spiel für 2 Jahre. Ich hatte einfach keine Lust mehr unter meinem Potenzial zu spielen und auch die ganze Zeit von den Leuten in meiner Stadt und Club zu hören was denn mit mir los sei ich habe doch früher dort und dort gespielt. In diesem Spiel musste ich gegen einen ziemlich übergewichtigen Spieler spielen und ich hatte keine Chance gegen ihn in meiner Königsdisziplin dem Sprint weil ich einfach konstant ausser Atem war und ich nichts tun konnte. In der Garderobe war ich dann total niedergeschlagen weil ich wusste, dass ich nun nach 4 Jahren erfolglosem Training nichts mehr tun kann und ich aufgebe. Ich habe dass dann auch dem Trainer mitgeteilt der dass dann auch meinen Entscheid nicht akzeptieren wollte, weil ich eigentlich trotz grossem Handicap immer noch Leistungsträger der Mannschaft war. Aber nichts konnte mich mehr davon abbringen und ich spielte dann wirklich 2 Jahre lang gar keinen Fussball mehr (nicht mal mehr zum Spass) und liess mich total gehen (Gewichtzunahme von etwa 15-20kg). Meine damalige Freundin hat etwa einen Monat nachdem ich nicht mehr Fussball spielte die Beziehung beendet, da ich nicht mehr der selbe sei und ich sie nur runterziehe (mit dem sie auch recht hatte).
Da sich mein Leben seit ich 8 Jahre alt bin eigentlich nur um Fussball gedreht hat und ich das nun nicht mehr hatte, wurde ich nebst der Scheidung und der Probleme meiner Mutter noch unglücklicher. Ich hatte keinen Ausgleich mehr bei dem ich meine Sorgen vergessen konnte. Nach langem Überlegen entschied ich mich dann endlich dazu eine Psychiaterin aufzusuchen. Ich habe mich lange gegen das gewehrt weil ich mir nicht eingestehen wollte das ich ein Problem habe.
Mit der Psychiaterin habe ich dann auch meine Atemnot besprochen und ich war sehr enttäuscht von ihr. Während einer Sprechstunde sagte sie mir ich solle auf ein Flipchart die 5 wichtigsten Säulen meines Lebens aufzeichnen. Je dicker desto wichtiger ist die Säule. Ich habe dann gleich eine erste richtig dicke Säule gezeichnet und sie mit Fussball beschriftet. Die anderen Säulen waren glaub ich Reisen, Familie und Freunde und an die restlichen zwei kann ich mich nicht mehr erinnern.
Ihr einziger Rat war dann, meine Prioritäten zu ändern so dass die Fussball Säule nicht mehr so wichtig ist. Ich war dann zuerst schockiert, dass das ihr einziger Rat ist nachdem ich ihr doch die ganze Geschichte erklärt hatte. Nach ein paar weiteren Terminen ging ich dann nicht mehr zu ihr. Ich habe dann wirklich 2 Jahre probiert etwas anderes für mich zu finden, was mich auf ähnliche Weise glücklich macht wie Fussball bzw. Sport. Ich kann leider nicht behaupten, dass das sonderlich gut funktioniert hat. Ich habe mich dann angefangen mit gefühllosem Sex zu vergnügen (One night stands oder auch einfach Frauen angelogen mit ihnen geschlafen und danach nie mehr gemeldet). Für diese Verhalten schäme ich mich auch heute noch.
Ab 2017 kam es dann noch schlimmer.. Ich fing an unter sehr intensiven Panikattacken zu leiden. Die Symptome sind ähnlich wie beim Sport, ich bekomme extreme Atemnot und hyperventiliere so stark, das mich einmal sogar der Krankenwagen holen musste da ich bewusstlos wurde. Zum Glück passiert das jedoch eher selten. Seit den Panikattacken habe ich auch das Problem, dass ich eigentlich seit 1.5 Jahren keine richtige erek. mehr hatte (mit 23 Jahren). Da das doch sehr abnormal ist suchte ich vor 3 Monaten erneut eine Psychiaterin auf (dieses Mal jedoch eine andere). Sie konnte mir bei den Panikattacken extrem helfen so dass diese noch seltener geworden sind. Allerdings hatte sie bei mir eine Panikstörung diagnostiziert, wenn bei mir einige Dinge schieflaufen. Für den Notfall hat Sie mir auch Pillen gegeben, welche ich bei den Attacken einnehmen kann, so dass sich diese nach 10-15 min. wieder legen.
Seit ich bei ihr bin habe ich auch wieder angefangen intensiv Sport zu treiben, da ich mich einfach überhaupt nicht mehr wohl in meinem Körper fühlte. die ersten 2 Monate waren extrem hart nach fast 2 Jahren wirklich ganz ohne Sport. Ich habe in 3 Monaten fast 10kg abgespeckt und fühle mich schon fast wieder ganz wohl in meinem Körper. Allerdings habe ich beim Sport immer noch diese sch**ss Atemnot. Bei diesem Problem konnte mir auch meine Psychiaterin nicht weiterhelfen sowie auch nicht bei den Erektionsstörungen (wahrscheinlich wegen meiner allgemeinen Niedergeschlagenheit).
Ich habe aber den Verdacht, dass ich beim Sport durch meine Verletzungen und den Druck den ich mir selber machte wie auch eine Art Panik bekomme und dadurch nach wie vor nicht richtig atmen kann.
Hat da jemand Erfahrung von euch und kann mir weiterhelfen? Ich bin echt verzweifelt und möchte soooo gerne wieder Fussball spielen. Weil zur Zeit reicht es mit meiner Atemnot nicht einmal zu einer ziemlich schlechten Regionalliga aus.
Sorry für meine lange ausführliche Geschichte habe einfach gedacht ich packe mal so viele Informationen dazu wie möglich.
Danke schon jetzt für eure Hilfe und liebe Grüsse
Am besten fange ich gaaaaanz am Anfang an.
Vor sieben Jahren als ich gerade 16 wurde, war ich ein wirklicher Ausnahmekönner was Fussball angeht und auf dem besten Weg Profi zu werden (auch wenn es nur in der Schweiz war).
Ich konnte ohne Ende rennen und hatte eine Pferdelunge.
Eines Tage bekam ich während eines Spiels einen Schlag in meine Rippe (es war kein besonders starker Schlag), durch den wurde allerdings mein ganzer rechter Rippenbogen entzündet und ich hatte starke Schmerzen beim Sport (zuerst normal dann chronisch). Nach 2 Jahren hatte ich dann endlich keine Schmerzen mehr und ich konnte wieder schmerzfrei spielen.
Allerdings war überhaupt nichts mehr wie vorher. Auch nach monatelangem intensiven Training machte ich keine Fortschritte und ich konnte nicht mehr richtig atmen. Das ging dann soweit das ich bei Spielen wenn es wirklich hin und her ging mir schwarz vor Augen wurde aufgrund der Atemnot. Ich habe zuerst mit Sportärzten alles abgecheckte, jenste Tests gemacht und von Spezialist zu Spezialist geschickt. Alle sagten mir es sei alles ok mit mir und sie sehen keinen Grund wieso ich nicht spielen könne.
Mir ging es allerdings miserabel, vor allem wurde es schlimmer je mehr ich trainierte anstatt besser. Natürlich war ich auch unglaublich frustriert da ich sehr ehrgeizig bin und einfach nichts mehr funktionierte und dann noch eingetrichtert bekam, dass alles in bester Ordnung sei.
Ausserdem spürte ich auch die Enttäuschung meiner Eltern. Mein Vater war einst selbst ein sehr erfolgreicher Fussballspieler und meine Mutter lässt bis heute immer wieder Bemerkungen fallen wie: Ich dachte immer ich könne mal eine stolze Mutter bei deinen Spielen welche im TV gezeigt werden auf der Tribüne sein. Aus meinem Heimatdorf ca. 15'000 Einwohner spürte ich die Schadenfreude und wie hinter meinem Rücken geredet wurde wie: Oh, er hat trotzdem nichts erreicht, er ist trotzdem nicht so gut wie er immer gedacht hat.
Natürlich ging es dann auch mit meiner Karriere den Bach runter und ich spielte in immer schlechteren Teams weil die Kondition einfach nicht ausreichte um erfolgreich spielen zu können. Dazu kam, dass sich dann meine Eltern auch noch getrennt hatten (bzw. mein Vater hat meine Mutter nach 32 Jahren verlassen) und ihr ging es wirklich miserabel und hatte mehrere Suizidversuche hinter sich.
Im Mai 2015 spielte ich dann mein letztes Spiel für 2 Jahre. Ich hatte einfach keine Lust mehr unter meinem Potenzial zu spielen und auch die ganze Zeit von den Leuten in meiner Stadt und Club zu hören was denn mit mir los sei ich habe doch früher dort und dort gespielt. In diesem Spiel musste ich gegen einen ziemlich übergewichtigen Spieler spielen und ich hatte keine Chance gegen ihn in meiner Königsdisziplin dem Sprint weil ich einfach konstant ausser Atem war und ich nichts tun konnte. In der Garderobe war ich dann total niedergeschlagen weil ich wusste, dass ich nun nach 4 Jahren erfolglosem Training nichts mehr tun kann und ich aufgebe. Ich habe dass dann auch dem Trainer mitgeteilt der dass dann auch meinen Entscheid nicht akzeptieren wollte, weil ich eigentlich trotz grossem Handicap immer noch Leistungsträger der Mannschaft war. Aber nichts konnte mich mehr davon abbringen und ich spielte dann wirklich 2 Jahre lang gar keinen Fussball mehr (nicht mal mehr zum Spass) und liess mich total gehen (Gewichtzunahme von etwa 15-20kg). Meine damalige Freundin hat etwa einen Monat nachdem ich nicht mehr Fussball spielte die Beziehung beendet, da ich nicht mehr der selbe sei und ich sie nur runterziehe (mit dem sie auch recht hatte).
Da sich mein Leben seit ich 8 Jahre alt bin eigentlich nur um Fussball gedreht hat und ich das nun nicht mehr hatte, wurde ich nebst der Scheidung und der Probleme meiner Mutter noch unglücklicher. Ich hatte keinen Ausgleich mehr bei dem ich meine Sorgen vergessen konnte. Nach langem Überlegen entschied ich mich dann endlich dazu eine Psychiaterin aufzusuchen. Ich habe mich lange gegen das gewehrt weil ich mir nicht eingestehen wollte das ich ein Problem habe.
Mit der Psychiaterin habe ich dann auch meine Atemnot besprochen und ich war sehr enttäuscht von ihr. Während einer Sprechstunde sagte sie mir ich solle auf ein Flipchart die 5 wichtigsten Säulen meines Lebens aufzeichnen. Je dicker desto wichtiger ist die Säule. Ich habe dann gleich eine erste richtig dicke Säule gezeichnet und sie mit Fussball beschriftet. Die anderen Säulen waren glaub ich Reisen, Familie und Freunde und an die restlichen zwei kann ich mich nicht mehr erinnern.
Ihr einziger Rat war dann, meine Prioritäten zu ändern so dass die Fussball Säule nicht mehr so wichtig ist. Ich war dann zuerst schockiert, dass das ihr einziger Rat ist nachdem ich ihr doch die ganze Geschichte erklärt hatte. Nach ein paar weiteren Terminen ging ich dann nicht mehr zu ihr. Ich habe dann wirklich 2 Jahre probiert etwas anderes für mich zu finden, was mich auf ähnliche Weise glücklich macht wie Fussball bzw. Sport. Ich kann leider nicht behaupten, dass das sonderlich gut funktioniert hat. Ich habe mich dann angefangen mit gefühllosem Sex zu vergnügen (One night stands oder auch einfach Frauen angelogen mit ihnen geschlafen und danach nie mehr gemeldet). Für diese Verhalten schäme ich mich auch heute noch.
Ab 2017 kam es dann noch schlimmer.. Ich fing an unter sehr intensiven Panikattacken zu leiden. Die Symptome sind ähnlich wie beim Sport, ich bekomme extreme Atemnot und hyperventiliere so stark, das mich einmal sogar der Krankenwagen holen musste da ich bewusstlos wurde. Zum Glück passiert das jedoch eher selten. Seit den Panikattacken habe ich auch das Problem, dass ich eigentlich seit 1.5 Jahren keine richtige erek. mehr hatte (mit 23 Jahren). Da das doch sehr abnormal ist suchte ich vor 3 Monaten erneut eine Psychiaterin auf (dieses Mal jedoch eine andere). Sie konnte mir bei den Panikattacken extrem helfen so dass diese noch seltener geworden sind. Allerdings hatte sie bei mir eine Panikstörung diagnostiziert, wenn bei mir einige Dinge schieflaufen. Für den Notfall hat Sie mir auch Pillen gegeben, welche ich bei den Attacken einnehmen kann, so dass sich diese nach 10-15 min. wieder legen.
Seit ich bei ihr bin habe ich auch wieder angefangen intensiv Sport zu treiben, da ich mich einfach überhaupt nicht mehr wohl in meinem Körper fühlte. die ersten 2 Monate waren extrem hart nach fast 2 Jahren wirklich ganz ohne Sport. Ich habe in 3 Monaten fast 10kg abgespeckt und fühle mich schon fast wieder ganz wohl in meinem Körper. Allerdings habe ich beim Sport immer noch diese sch**ss Atemnot. Bei diesem Problem konnte mir auch meine Psychiaterin nicht weiterhelfen sowie auch nicht bei den Erektionsstörungen (wahrscheinlich wegen meiner allgemeinen Niedergeschlagenheit).
Ich habe aber den Verdacht, dass ich beim Sport durch meine Verletzungen und den Druck den ich mir selber machte wie auch eine Art Panik bekomme und dadurch nach wie vor nicht richtig atmen kann.
Hat da jemand Erfahrung von euch und kann mir weiterhelfen? Ich bin echt verzweifelt und möchte soooo gerne wieder Fussball spielen. Weil zur Zeit reicht es mit meiner Atemnot nicht einmal zu einer ziemlich schlechten Regionalliga aus.
Sorry für meine lange ausführliche Geschichte habe einfach gedacht ich packe mal so viele Informationen dazu wie möglich.
Danke schon jetzt für eure Hilfe und liebe Grüsse
19.05.2018 23:46 • • 21.05.2018 #1
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