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Hallo Ihr Lieben,

treib mich in letzter Zeit eher weniger im Forum rum, bin heute aber doch rückfällig geworden

Da ich die letzten Beiträge immer vermehrt mit Atemprobleme und Herzrasen bzw. stolpern zu tun hatten hab ich mal eine Frage an Euch.

Wenn Ihr eine VT macht, macht Euer Therapeut auch Provokationsübungen mit Euch, also z.B. bewusstes Hyperventilieren, Provokation von Herzschlagerhöhungen oder Übungen mit Schwindel?

Mein Thera macht das nicht mit mir, ich führe die Übungen aber alleine durch und hab mir der Zeit gemerkt, dass ich es gar nicht mehr richtig hinbekomme mich bewusst in einen Hyperventilationszustand zu versetzen. Sehe das als echt gute Sache an und wollte mal wissen, was ihr für Erfahrungen damit gemacht habt. Die Übungen kosten ja schon ziemlich viel Überwindung.

Das gleiche gilt für die wohl krasseste Übung, die paradoxe Intervention, also die willentliche Steigerung der Symptome WÄHREND einer Panikattacke.

Machen das einige von Euch auch bzw. habt Ihr die Empfehlung dafür von Eurem Thera bekommen? Würd mich mal interessieren, bei mir wirken die Sachen nämlich echt sehr gut.

LG ckbe

11.07.2011 20:45 • 21.02.2020 #1


4 Antworten ↓


Eigentlich heißt das im Original paradoxe Intention:
paradox = widersprüchlich, (scheinbar) widersinnig;
Intention = Absicht.

http://www.coaching-lexikon.de/Paradoxe_Intention

Damit habe auch ich immer sehr gute Erfahrungen gemacht.

A


Panikprovokationsexperimente + paradoxe Intervention

x 3



Ich gehe nicht gerne in einen alten Keller/vollgestellte/ vermuellte Raeume.....
Da bekomme ich Beklemmungen....

Ein Beispiel:

Ängste in Stichworten:
Emetophobie, Agoraphobie, Virenphobie

Reise:
Ich buche einen Flug nach England und ein Cottage. Fliege gleich am nächsten Tag nach London. Im Flughafen angekommen, packe ich mein Gepäch mit wichtigster Kleidung und notwendigen Medikamenten. Nehme den Zug Richtung Cornwall in die weitentlegenste Gegend am Meer. Ich bin alleine, mutterseelen alleine. Ich fühle mich wie Robinson Crusoe.

Ich betrete das Cottage, das nur spärlich ausgerüstet ist. Kein Handyempfang, kein Wlan. Nur Bücher. Wenn etwas passieren sollte, muss ich zur nächsten Telefonzelle, um Kontakt zur Aussenwelt aufzunehmen.

Jeden Tag gehe ich, egal wie ich mich fühle, raus in die verlassene Natur....

Ich taste... ich fühle... ich rieche... ich schmecke... ich höre... ich sehe...

Fortsetzung folgt...




Dr. Hans Morschitzky
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