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Hey, ich bin neu hier und wollte mich mal vorstellen
Ich habe mich hier angemeldet, weil mir in letzter Zeit schon öfter etwas Seltsames passiert ist.
Und zwar leide ich seit ca. 3 Monaten schon an Realitätsverlust.
Ich war deshalb auch beim Arzt, körperlich konnte jedoch nichts Außergewöhnliches festgestellt werden.
Alles fühlt sich so unwirklich an.. alle 2 Minuten frage ich mich, was leben eigentlich bedeutet, wieso alles so ist, wie es ist, und was ich hier eigentlich mache.
Manchmal bekomme ich richtige Panikattacken. Dann macht mir alles noch mehr Angst. Alles ist dann so komisch. Das ist einfach unbeschreiblich.
Ich weiß langsam nicht mehr, was ich tun soll.
Ich habe mir bereits viele Ratgeber hier durchgelesen, jedoch hat das alles noch nicht wirklich viel geholfen.
Ich hoffe, hier kann mir jemand helfen
Liebe Grüße!

24.03.2012 12:28 • 25.03.2012 #1


6 Antworten ↓


Na das lesen alleine wird nicht helfen, die Therapie aber schn.

A


Panikattacken und Realitätsverlust

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Bis jetzt haben die Ärzte mein Problem entweder nicht verstanden oder nur müde belächelt...

huhu

als ich die panikattacken bekam hatte ich auch dieses starke unwirklichkeitsgefühl. als würde ich in einem film sein... ich glaube das nennt man depersonalisation. bei mir gings zum glück irgendwann von alleine wieder weg. weiß aber auch nicht was du dagegen machen kannst, vielleicht würde da sport gut tun um ein besseres körpergefühl zu kriegen. *beep* du ? wenn ja mach ne pause oder lass es am besten ganz sein

Ne, Dro. nehme ich keine.
Zurzeit ist dieser Realitätsverlust mein Dauerzustand.
Es ist nicht so schlimm, nur hätte ich schon gerne mein altes Lebensgefühl zurück.
Erst wenn ich eine Panikattacke bekomme, fange ich an richtig durchzudrehen.

Hey, Panicx!

Ich kenne das, was du schreibst, nur zu gut... Eine Therapie hat mir selbst nicht geholfen, ich bin überhaupt nicht der Mensch für eine Therapie, ich traue mich nicht, mit den Menschen, die dort sind, zu sprechen...

Ich habe ebenfalls einen starken Realitätsverlust gehabt, habe das teilweise immer noch... Ich kann dir nur sagen, was mir geholfen hat - vielleicht kannst du es ja versuchen und es hilft dir auch

Ich hatte diesen Realitätsverlust sehr stark zwischen Oktober 2010 und Dezember 2010... eben, als ich meine Kinder verloren habe. Mir kam alles total unwirklich vor, ich hab mich gefragt, warum ich eigentlich lebe, was das Leben wirklich bedeutet, wenn man etwas verliertt, was einem so wichtig war, wie kaum etwas Anderes...

Ich habe einfach zu schreiben begonnen... Ich hab ganz einfach Seitenweise voll geschrieben, was mich belastet... Mittlerweile führe ich ein eigenes kleines Buch mit mir, dass ich - egal wo ich hingehe, aufschreiben kann, was los ist, wenn ich wieder solche Dinge erlebe.

Ich habe einfach aufgeschrieben, was mich belastet, wie ich mich fühle, wie ich die Realität und Umwelt um mich herum wahrnehme... teilweise hab ich so viel geschrieben, dass mir die Finger danach weh taten - dann bist du schnell wieder in der Realität angekommen, du spürst dich wieder.

Was ich auch gemacht habe, war fotografieren gehen - egal ob mit dem Handy, mit einer normalen Digicam oder mit einer Spiegelreflex... Ich hab einfach versucht, die Umwelt - alels um mich herum wieder bewusst wahrzunehmen und in Bildern festzuhalten...

Das wirkt - gerade jetzt, wo die Sonne wieder scheint, es wird wieder wärmer...

Wie gesagt, das sind nur Tipps, die mir geholfen haben... Aber in der Zeit, in der ich diesen Realitätsverlust hatte und auch stark gelitten habe, habe ich den größten Teil meines Buches geschrieben.... Das wirkt und es geht dir danach besser

Lieben Gruß und ich hoffe, dass ich dir ein wenig helfen konnte... Wenn nicht, einen Versuch war es wert - aber ienen Weg gibt es ganz bestimmt - auch ohne Therapueten

PS: Ich habs auch in nem andren Beitrag schon geschrieben - die Relax-Tropfen - bestehend aus rein pflanzlichen Mitteln - helfen dem Körper, sich selbst zu helfen... Bei akuten Problemen (egal welcher Natur) 1x - 2x 50 Tropfen (VORSICHT Alk.), bei normalen Tagen einfach 3x 20 Tropfen... Wirken Wunder, ich nehm sie täglich!

Ich schreibe, male und fotografiere sowieso sehr viel :)
Das habe ich schon gemacht, bevor ich die Panikattacken hatte.
Vielleicht sollte ich das mal wieder intensiver tun!
Danke für den lieben Tipp :)





Dr. Reinhard Pichler
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