Hallo ihr Lieben,
Ich glaube, ich muss mir meine Gedanken mal von der Seele schreiben. Es ist jetzt über 7 Jahre her, dass ich wegen meiner Angsstörung mit Panikattacken eine Verhaaltenstherapie gemacht habe. Und eigentlich hatte ich auch alles die letzten 7 Jahre gut im Griff. Klar gab es immer mal wieder ab und zu Situationen, die mir Angst gemacht haben, wie meine Stufienabschlüsse zum Beispiel. Aber es war nie die lähmende Panik von damals. Ich konnte damals gar nix mehr im Alltag ohne Angst. Es hat mich gestresst im Supermarkt an der Kasse zu stehen und Zug fahren ging gar nicht mehr. Aber ich habe mich zurück gekämpft, jede einzelne Situation immer wieder durchlebt und ich konnte dann auch wieder alles machen.
Die letzten Jahre war meine Angststörung daher nur ein stiller Begleiter. Um so heftiger muss ich sagen hat es mich getroffen, dass ich vor Ostern nun wieder mitten in der Nacht eine Panikattacke hatte. Meine Gedanken kreisen seit dem nur darum, ich möchte nicht wieder mir alles erkämpfen müssen, mich jeden Tag durch Alltagssituation kämpfen. Ich möchte nicht, daß es wieder wie damals wird. Allerdings musste ich dann auch feststellen, dass ich mich nach einem kurzen Down letzte Woche eigentlich wieder im Griff hatte. Gestern wollten wir dann mit Freunden ca 45 Minuten mit dem Auto entfernt essen gehen und ich war die Fahrerin. Und schwups hatte die Angst vor der Angst mich wieder voll im Griff. Und alle was wäre wenn fragen, wurden wieder unterbewusst durchgespielt. Was ist wenn du dich im Resteraunt übergeben musst oder was ist wenn du nicht mehr auto fahren kannst. Am Ende konnte ich dann im Resteraunt nicht einmal etwas essen. Heute bin ich dann total genervt von mir selbst und enttäuscht, dass ich so schwach war. Aber eigentlich weiß ich ja auch, dass es nichts mit Schwäche zu tun hat. Vielleicht kann jemand hier nachvollziehen, wie ich das meine.
Letzten Endes habe ich nun wieder Angst, dass alles von vorne beginnt und ich meine Doktorarbeit nicht fertig schreiben kann oder keinen neuen Job bewältigen kann. Ach, diese Kack Angst vor der Angst. Aber wie geht ihr mit Rückschlägen um, vorallem welche nach so langer Zeit?
Liebe Grüße
Lucho
Ich glaube, ich muss mir meine Gedanken mal von der Seele schreiben. Es ist jetzt über 7 Jahre her, dass ich wegen meiner Angsstörung mit Panikattacken eine Verhaaltenstherapie gemacht habe. Und eigentlich hatte ich auch alles die letzten 7 Jahre gut im Griff. Klar gab es immer mal wieder ab und zu Situationen, die mir Angst gemacht haben, wie meine Stufienabschlüsse zum Beispiel. Aber es war nie die lähmende Panik von damals. Ich konnte damals gar nix mehr im Alltag ohne Angst. Es hat mich gestresst im Supermarkt an der Kasse zu stehen und Zug fahren ging gar nicht mehr. Aber ich habe mich zurück gekämpft, jede einzelne Situation immer wieder durchlebt und ich konnte dann auch wieder alles machen.
Die letzten Jahre war meine Angststörung daher nur ein stiller Begleiter. Um so heftiger muss ich sagen hat es mich getroffen, dass ich vor Ostern nun wieder mitten in der Nacht eine Panikattacke hatte. Meine Gedanken kreisen seit dem nur darum, ich möchte nicht wieder mir alles erkämpfen müssen, mich jeden Tag durch Alltagssituation kämpfen. Ich möchte nicht, daß es wieder wie damals wird. Allerdings musste ich dann auch feststellen, dass ich mich nach einem kurzen Down letzte Woche eigentlich wieder im Griff hatte. Gestern wollten wir dann mit Freunden ca 45 Minuten mit dem Auto entfernt essen gehen und ich war die Fahrerin. Und schwups hatte die Angst vor der Angst mich wieder voll im Griff. Und alle was wäre wenn fragen, wurden wieder unterbewusst durchgespielt. Was ist wenn du dich im Resteraunt übergeben musst oder was ist wenn du nicht mehr auto fahren kannst. Am Ende konnte ich dann im Resteraunt nicht einmal etwas essen. Heute bin ich dann total genervt von mir selbst und enttäuscht, dass ich so schwach war. Aber eigentlich weiß ich ja auch, dass es nichts mit Schwäche zu tun hat. Vielleicht kann jemand hier nachvollziehen, wie ich das meine.
Letzten Endes habe ich nun wieder Angst, dass alles von vorne beginnt und ich meine Doktorarbeit nicht fertig schreiben kann oder keinen neuen Job bewältigen kann. Ach, diese Kack Angst vor der Angst. Aber wie geht ihr mit Rückschlägen um, vorallem welche nach so langer Zeit?
Liebe Grüße
Lucho
23.04.2023 18:20 • • 23.04.2023 x 1 #1
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