Zitat von Gaulin:Auf gar keinen Fall! Sicherheitsdenken, vorallem beruhigende Gedanken sind das hilfreicheste überhaupt! Natürlich nix irreales, es muss schon realistisch sein.
Danke, dein Beitrag ist gerade sehr hilfreich für mich. Laut Therapeutin, und das versteh ich auch ein Stück weit, kann man solche Gedanken auch nutzen, um die Angst unter Kontrolle zu halten und sich damit die Rückmeldung geben, dass Angst was Schlimmes ist. Aber das kann man wahrscheinlich gar nicht so pauschal sagen. Ich habe den Eindruck, dass mir das eher hilft, überhaupt in die Situation zu gehen und nicht aus ihr rauszurennen.
Zitat von Gaulin: Das geht ja mal gar nicht! Was sind das bitte für Therapeuten? Schuldgefühle erzeugen, weil es nicht funktioniert! Du bist weder demotiviert, noch stellst du dich doof an! Sorry, sowas lässt einen ja noch schlechter fühlen! Wie motiviert dich denn der Therapeut? So sicher nicht...
Ja, ich hab schon lustige Erfahrungen mit Therapeuten gemacht, inklusive einer, die mich weggeschickt hat, nachdem Sie mir ein paar klinisch relevante Diagnosen geschickt hat. Ich solle das ruhig mal alleine probieren... Aber das führ jetzt zu weit. Die aktuelle scheint auch zu denken, dass ich nicht richtig motiviert bin. Zumindest versucht sie es mit diversen Techniken zur Steigerung der Motivation (z.B. welche Nachteile das hätte, wenn ich weiter vermeide). Habe ihr versucht klar zu machen, dass ich genug Motivation habe, und dass ich a) Zuversicht und b) verständliche Anleitungen brauche. Aber manchmal zweifle ich dann auch an mir selbst, dass ich vielleicht doch nicht motiviert bin.
Zitat von Gaulin: Finde für dich heraus, wie du am angenehmsten in einer Paniksituation verbleiben kannst und spüre nach wie sie wieder vergeht. Versuche zu akzeptieren, dass Panikattacken aktuell zu dir gehören und dass es ok ist, wenn sie kommen. Hilfreich sind sie insofern, weil sie dir etwas mitteilen wollen. Angst ist nix gefährliches. Es fühlt sich nicht gut an, das stimmt. Und daran kannst du erstmal arbeiten. Das es sich nicht mehr soooo schlimm anfühlt. Das reicht erstmal...
Danke, das ist ein guter Ansatz. Also erstmal so machen, wie es für mich passend ist, anstatt zu versuchen, das angeblich Richtige zu tun.
Zitat von Gaulin: Nachtrag: Fühlst du dich stabil genug, um die Übungen durchzuführen? Exposition zb? Das ist nämlich auch wichtig und hat nix mit Motivation zu tun.
Ups, das trifft ins Schwarze. Wenn du mich so direkt fragst: Nein. Ich habe zusätzlich leichte bis moderate Depressionen (schwankt immer mal) und fühle mich generell so ein bisschen wie ein kleines Boot auf hoher See. Heißt, wenn alles um mich rum gut läuft, bin ich auch ganz gut drauf. Aber Kleinigkeiten werfen mich schnell aus der Bahn. Therapeutin war trotzdem der Meinung, bei der Angst anzufangen, weil Sie meint, dass man durch meine Einschränkungen durch die Angst sonst bei der Depression nicht so weit kommt. Muss auch dazu sagen, dass die Ursachen für meine Probleme bis in die früheste Kindheit zurückgehen. Stabilität ist eh so eine Sache. Aber ja, ich glaube auch, dass Stabilisierung erstmal sinnvoll wäre. Habe auch schon sowas angesprochen, aber kommt mir manchmal nicht so vor, als ob das bei ihr so einfach ankommt.
Zitat von Gürteltierfan: Ach Dachte es ginge schon um konkrete Situationen, die du üben Ja Panik provozieren hab ich mit meinem Therapeuten auch Treppe rauf und runter ger...
Okay, interessant, dass du dann Atemübungen machen sollst. Hast du den Eindruck, dass du trotzdem weniger Angst vor der Angst hast? Konkrete Situationen sind bei mir auch noch dran, aber die sind eher eine Folge der Panik, deswegen kommen die als zweites.