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Ich frage mich, ob es hier noch anderen so geht wie mir. Ich habe eine Panikattacke bzw unterdrücke aktuell eine. Und die finde ich so lächerlich, trotzdem kann ich mich nicht ablenken. Seit gestern fühle ich mein Doppelkinn sehr präsent. Natürlich drücke und fasse ich dadurch auch öfter hin und das Gefühl verschlimmert sich. Es fühlt sich vom Gefühl her geschwollen an, aber wenn ich es mit den Händen abtaste, nicht. ich hab genetisch ein relativ gut gebautes Doppelkinn Andere Leute würden dem sicher keine Beachtung schenken, ich kann gar nicht anders und mache mir darüber schon den ganzen Tag lang Gedanken Und dabei fühle ich mich ziemlich lächerlich. Der gemeine Doppelkinnkrebs maybe? Ich halte mich natürlich von Dr.Google fern und erwünsche mir hier bitte auch keine Diagnosen. Ich Frage mich nur, was ihr schon so für Panikattacken hättet, über die ihr jetzt im Nachhinein die Augen rollt? Ich hab da echt viele ähnliche Geschichten. Liebe Grüße.

01.08.2022 14:44 • 02.08.2022 #1


8 Antworten ↓


Rolle nach jeder Panikattacke die Augen, weil sie immer unnötig sind. Kann man aber leider nicht ändern.

A


Panikattacken ohne Sinn

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Mittlerweile muss ich sagen, dass es welche gibt, die für mich wichtig sind aber trotzdem der Großteil aller Panikattacken absolut sinnbefreit ist.
Oft bekomme ich Panikattacken wenn ich meine eigene Grenze auf der Arbeit nicht sehe oder aktiv übergehen möchte. Wenn ich mir mal wieder zu viel aufhalse oder mir zu viel zugemutet wird. Oft weiß ich es vorher, dass es mir zu viel ist, kann oder möchte mich aber nicht wehren. Da finde ich sie tatsächlich manchmal hilfreich, da ich mich dadurch besinne und mich eher frage, was ich mir eigentlich gerade antue und vorallem für wen und was.

Wenn ich dann aber abends Panik bekomme wegen Nichtigkeiten, frage ich mich im Nachhinein schon, zu was es gut gewesen sein soll und bin auch nicht selten genervt deswegen.

Ich kann Anonym99 definitiv zustimmen!
Glaube die bescheuertste war letztlich ein Mückenstich am Schienbein (den ich natürlich aufgekratzt habe). Sah mich dann schon mit Sepsis und amputierten Unterschenkel auf der ITS liegen.
Im Nachhinein echt lächerlich, dennoch hat es mir Panik und zwei schlaflose Nächte bereitet

Panikattacken waren für mich immer sinnvoll, denn sie wollten mir etwas sagen. Das war bei mir der Fall, nur so habe ich es geschafft, keine mehr zu bekommen, weil ich mich mit dem Kernproblem auseinandergesetzt habe.
Diagnosen können wir sowieso nicht stellen, das kann nur ein Arzt.

Da mich die Panikattacken damals immer aus heiterem Himmel ohne jedweden Auslöser mehrmals am Tag und an den diversesten Orten und unterschiedlichste Situationen überfielen, fand ich sie immer sinnlos.

@-IchBins- Meine Art damit umzugehen ist Humor und mich im Nachhinein nochmal mit der Panikattacke zu beschäftigen. Freut mich natürlich, dass du es schon so weit geschafft hast

Zitat von uswusw:
@-IchBins- Meine Art damit umzugehen ist Humor und mich im Nachhinein nochmal mit der Panikattacke zu beschäftigen. Freut mich natürlich, dass du es schon so weit geschafft hast

Finde deinen Weg aber gut, weil du ihr nicht so viel Raum gibst. Wenn das für dich funktioniert, ist es doch super.
Ich denke nur nicht, dass eine Panikattacke einfach so aus Lust an der Freude kommt. Entweder durch vorhergehende unbewusste Gedanken oder lange Prägungen, je nachdem, was und wie der Mensch erlebt und empfindet.
Ich kann hier auch nur für mich selbst sprechen, was auch sonst.
Bei mir kamen sie aus dem Nichts, aber nicht ohne Grund, der mir damals aber noch nicht bewusst war.

Weiterhin viel Erfolg.

Zitat von uswusw:
ch Frage mich nur, was ihr schon so für Panikattacken hättet, über die ihr jetzt im Nachhinein die Augen rollt?


Der Auslöser der Panikattacken können Kleinigkeiten sein, aber sie sind nicht sinnfrei. Die Panikattacke bekommt man ja, weil das Nervensystem einfach überreagiert, mal mehr mal weniger. Und wenn es das tut, dann sollte man schon gewarnt sein und wissen, dass es wichtig wäre, wieder ein Gleichgewicht herzustellen.





Dr. Christina Wiesemann
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