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Hallo liebe Leidensgenossen.

Ich bin 24/m und neu hier im Forum. Wäre nett wenn ihr euch meine Geschichte kurz durchlesen würdet und am Ende meine Fragen beantwortet Kurz vorneweg: Familiäre Probleme gibt es nicht.


Bei mir fing es an als ich 17 war. Ich saß im Zug und auf einmal kribbelten meine Hände. Dazu kam Schwindel und Atemnot. Alles raus heiterem Himmel. Ich bin dann an der nächsten Station sofort ausgestiegen. Ein Mann hat den Krankenwagen gerufen. Als dieser da war ging es mir wieder ganz normal. Mein Arzt hat mich erstmal eine Woche krnakgeschrieben. In der Woche ist nichts weiter passiert. Alles ganz normal. Erst am nächsten Monatg, wieder in dem Zug, wieder das gleiche Problem, wieder zum Arzt. der hat mich dann durchgecheckt. Blutdruck gemessen, EKG, 3 Spritzen Blut abgenommen. Nach 2 Tagen das Ergebnis: Ich bin kerngesund. Juhu dachte ich, und was hab ich nun? Hyperventilation sagte der Arzt und hat mich kurz aufgeklärt was das ist. Von da an ging es mir wieder gut, weil ich wusste das ich nichts lebensbedrohliches habe. Nur ab und zu, ganz selten mal habe ich noch hyperventiliert. Zum Glück hab ich immer eine Plastiktüte dabei Die gibt mir bischen Sicherheit.

Also im grossen und ganzen ging es mir eigentlich eine Zeit lang ganz gut. Auf einmal fing das an mit den Attacken. Erst ganz leicht in einer Schlange im Supermarkt zb. Leichte Benommenheitsgefühle. Paar Monate später war alles wieder ganz normal und ich hatte keine Probleme mehr.

Dann ein Jahr später fing es wieder an. Nur etwas stärker. Stärkere Benommenheitsgefühle, Schwindelgefühle, Engegefühl in der Brust und im Hals, Atemnot. Und das ganze jetzt auch in anderen Situationen. Im Stau, an einer roten Ampel, schlange, usw. Nach 4-5 Monaten war wieder alles normal und ich war beschwerdenfrei.

Bis vor einem Jahr. Da bekam ich eine heftige Panikataacke als ich der Beifahrer im Auto war. Aus heiterem Himmel extreme Benommenheitsgefühle, Engegefühle, Atemnot, Schwindel, kribbeln usw. Bin fast ohnmächtig geworden, trotz Plastiktüte in die ich atmete.
Ich dachte das geht schon wieder von alleine weg nach paar Monaten, wie sonst auch. Aber Fehlanzeige: Es wurde schlimmer. Seit dem ist mein Leben extrem eingeschrenkt. Ich kann ja kaum noch was machen weil ich fast alles meide. Also die klassiche Agoraphobie... Ich kann nicht mehr ins Restaurant essen gehen, ins Kino,einen Großeinkauf machen, Beifahrer im Auto sein. Wenn ich selbst fahre geht es ganz gut, zumindest wenn ich alleine fahre und nicht gerade im Stau stecke oder an einer roten Ampel stehe. Gelegentlich gibt es aber auch noch Tage an denen es mir gut geht und ich gar nichts habe.

Hinzugekommen sind seit kurzem auch Depressionen. Ich fühle mich einfach als totaler Versager weil ich im Moment einfach nichts auf die Reihe kriege. Ich hab ständig das Gefühl den Leuten nicht gerecht zu werden und nicht gut genug zu sein. Ich würde auch gerne ne Freundin finden, aber wie soll das gehen? Ein Date ist unmöglich...Kino/Essen gehen? Keine Chance. Das nimmt mich halt ziemlich mit. Aber ich muss erstmal mit mir selbst ins Reine kommen bevor ich ne Frau ins Visier nehmen kann.


Als ich 17 war bin ich immer zusammen mit meiner Arbeitskollegin, die im selben Lehrjahr war wie ich, mit dem Zug gefahren. Sie ist dann aber im Urlaub gestorben und 2 Monate später fing das dann an.

Kann das daran liegen?


Seit knapp 2 Monaten mache ich eine Psychotherapie. Es ist eine Klassische Homöopathische in Verbindung mit tiefenpsychologischer Gesprächstherapie und Verhaltenstherapie. Die Depressionen sind auch schon viel besser geworden

Aber bringt so eine Therapie, wie die, die ich hab überhaupt etwas?
Hat da jemand Erfahrung mit? Und wenn ja wie lief sie bei ihm ab?


Ich habe gelesen das man sich seinen Ängsten bewusst stellen soll. Also frage ich zb meinen besten Kumpel, der von meinem Problem weiss, das er mit mir mal bischen durch die Gegend fahren soll und ich der Beifahrer bin. In diesem Fall würde ich mich ja meiner Angst stellen.
Aber man soll seine Ängste ja auch richtig zulassen richtig? Wie ist das gemeint? Ist damit einfach nur gemeint das ich mich ihnen stellen soll? Also mit meinem Kumpel einfach nur durch die Gegend fahren und ich bin der Beifahrer und meine Angst voll zulassen? Also nicht flach atmen und nicht in eine Plastiktüte atmen wenn ich Panik bekomme? Oder kann ich das ruhig machen? Hoffe ihr versteht die Frage.

Ich hoffe auch das ihr mir ein bischen helfen könnt und vielleicht auch noch ein paar Tipps gebt. Ich hab mich in letzter Zeit ziemlich viel mit meinem Problem auseinandergesetzt.

Ist das richtig? oder macht man sich damit nur noch mehr verrückt?


Naja helft mir, gebt mir Tipps wenn ihr könnt. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun um diesen Mist so schnell wie möglich wieder loszuwerden, weil ich es wirklich WILL.
Und ich denke das ist doch schon der erste Schritt zur Besserung oder nicht? Sich mit seinem Problem auseinandersetzten und nicht ignorieren.

Danke schonmal fürs lesen

lg

13.07.2012 23:13 • 14.07.2012 #1


5 Antworten ↓


Zitat von Schisser:
Hallo liebe Leidensgenossen.

Ich bin 24/m und neu hier im Forum. Wäre nett wenn ihr euch meine Geschichte kurz durchlesen würdet und am Ende meine Fragen beantwortet Kurz vorneweg: Familiäre Probleme gibt es nicht.


Bei mir fing es an als ich 17 war. Ich saß im Zug und auf einmal kribbelten meine Hände. Dazu kam Schwindel und Atemnot. Alles raus heiterem Himmel. Ich bin dann an der nächsten Station sofort ausgestiegen. Ein Mann hat den Krankenwagen gerufen. Als dieser da war ging es mir wieder ganz normal. Mein Arzt hat mich erstmal eine Woche krnakgeschrieben. In der Woche ist nichts weiter passiert. Alles ganz normal. Erst am nächsten Monatg, wieder in dem Zug, wieder das gleiche Problem, wieder zum Arzt. der hat mich dann durchgecheckt. Blutdruck gemessen, EKG, 3 Spritzen Blut abgenommen. Nach 2 Tagen das Ergebnis: Ich bin kerngesund. Juhu dachte ich, und was hab ich nun? Hyperventilation sagte der Arzt und hat mich kurz aufgeklärt was das ist. Von da an ging es mir wieder gut, weil ich wusste das ich nichts lebensbedrohliches habe. Nur ab und zu, ganz selten mal habe ich noch hyperventiliert. Zum Glück hab ich immer eine Plastiktüte dabei Die gibt mir bischen Sicherheit.

Also im grossen und ganzen ging es mir eigentlich eine Zeit lang ganz gut. Auf einmal fing das an mit den Attacken. Erst ganz leicht in einer Schlange im Supermarkt zb. Leichte Benommenheitsgefühle. Paar Monate später war alles wieder ganz normal und ich hatte keine Probleme mehr.

Dann ein Jahr später fing es wieder an. Nur etwas stärker. Stärkere Benommenheitsgefühle, Schwindelgefühle, Engegefühl in der Brust und im Hals, Atemnot. Und das ganze jetzt auch in anderen Situationen. Im Stau, an einer roten Ampel, schlange, usw. Nach 4-5 Monaten war wieder alles normal und ich war beschwerdenfrei.

Bis vor einem Jahr. Da bekam ich eine heftige Panikataacke als ich der Beifahrer im Auto war. Aus heiterem Himmel extreme Benommenheitsgefühle, Engegefühle, Atemnot, Schwindel, kribbeln usw. Bin fast ohnmächtig geworden, trotz Plastiktüte in die ich atmete.
Ich dachte das geht schon wieder von alleine weg nach paar Monaten, wie sonst auch. Aber Fehlanzeige: Es wurde schlimmer. Seit dem ist mein Leben extrem eingeschrenkt. Ich kann ja kaum noch was machen weil ich fast alles meide. Also die klassiche Agoraphobie... Ich kann nicht mehr ins Restaurant essen gehen, ins Kino,einen Großeinkauf machen, Beifahrer im Auto sein. Wenn ich selbst fahre geht es ganz gut, zumindest wenn ich alleine fahre und nicht gerade im Stau stecke oder an einer roten Ampel stehe. Gelegentlich gibt es aber auch noch Tage an denen es mir gut geht und ich gar nichts habe.

Hinzugekommen sind seit kurzem auch Depressionen. Ich fühle mich einfach als totaler Versager weil ich im Moment einfach nichts auf die Reihe kriege. Ich hab ständig das Gefühl den Leuten nicht gerecht zu werden und nicht gut genug zu sein. Ich würde auch gerne ne Freundin finden, aber wie soll das gehen? Ein Date ist unmöglich...Kino/Essen gehen? Keine Chance. Das nimmt mich halt ziemlich mit. Aber ich muss erstmal mit mir selbst ins Reine kommen bevor ich ne Frau ins Visier nehmen kann.


Als ich 17 war bin ich immer zusammen mit meiner Arbeitskollegin, die im selben Lehrjahr war wie ich, mit dem Zug gefahren. Sie ist dann aber im Urlaub gestorben und 2 Monate später fing das dann an.

Kann das daran liegen?


Seit knapp 2 Monaten mache ich eine Psychotherapie. Es ist eine Klassische Homöopathische in Verbindung mit tiefenpsychologischer Gesprächstherapie und Verhaltenstherapie. Die Depressionen sind auch schon viel besser geworden

Aber bringt so eine Therapie, wie die, die ich hab überhaupt etwas?
Hat da jemand Erfahrung mit? Und wenn ja wie lief sie bei ihm ab?


Ich habe gelesen das man sich seinen Ängsten bewusst stellen soll. Also frage ich zb meinen besten Kumpel, der von meinem Problem weiss, das er mit mir mal bischen durch die Gegend fahren soll und ich der Beifahrer bin. In diesem Fall würde ich mich ja meiner Angst stellen.
Aber man soll seine Ängste ja auch richtig zulassen richtig? Wie ist das gemeint? Ist damit einfach nur gemeint das ich mich ihnen stellen soll? Also mit meinem Kumpel einfach nur durch die Gegend fahren und ich bin der Beifahrer und meine Angst voll zulassen? Also nicht flach atmen und nicht in eine Plastiktüte atmen wenn ich Panik bekomme? Oder kann ich das ruhig machen? Hoffe ihr versteht die Frage.

Ich hoffe auch das ihr mir ein bischen helfen könnt und vielleicht auch noch ein paar Tipps gebt. Ich hab mich in letzter Zeit ziemlich viel mit meinem Problem auseinandergesetzt.

Ist das richtig? oder macht man sich damit nur noch mehr verrückt?


Naja helft mir, gebt mir Tipps wenn ihr könnt. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun um diesen Mist so schnell wie möglich wieder loszuwerden, weil ich es wirklich WILL.
Und ich denke das ist doch schon der erste Schritt zur Besserung oder nicht? Sich mit seinem Problem auseinandersetzten und nicht ignorieren.

Danke schonmal fürs lesen

lg

hallo..........bist du noch da?

A


Panikattacken mit Agoraphobie. Könnt ihr mir bitte helfen?

x 3


Zitat von Schisser:
Hallo liebe Leidensgenossen.

Ich bin 24/m und neu hier im Forum. Wäre nett wenn ihr euch meine Geschichte kurz durchlesen würdet und am Ende meine Fragen beantwortet Kurz vorneweg: Familiäre Probleme gibt es nicht.


Bei mir fing es an als ich 17 war. Ich saß im Zug und auf einmal kribbelten meine Hände. Dazu kam Schwindel und Atemnot. Alles raus heiterem Himmel. Ich bin dann an der nächsten Station sofort ausgestiegen. Ein Mann hat den Krankenwagen gerufen. Als dieser da war ging es mir wieder ganz normal. Mein Arzt hat mich erstmal eine Woche krnakgeschrieben. In der Woche ist nichts weiter passiert. Alles ganz normal. Erst am nächsten Monatg, wieder in dem Zug, wieder das gleiche Problem, wieder zum Arzt. der hat mich dann durchgecheckt. Blutdruck gemessen, EKG, 3 Spritzen Blut abgenommen. Nach 2 Tagen das Ergebnis: Ich bin kerngesund. Juhu dachte ich, und was hab ich nun? Hyperventilation sagte der Arzt und hat mich kurz aufgeklärt was das ist. Von da an ging es mir wieder gut, weil ich wusste das ich nichts lebensbedrohliches habe. Nur ab und zu, ganz selten mal habe ich noch hyperventiliert. Zum Glück hab ich immer eine Plastiktüte dabei Die gibt mir bischen Sicherheit.

Also im grossen und ganzen ging es mir eigentlich eine Zeit lang ganz gut. Auf einmal fing das an mit den Attacken. Erst ganz leicht in einer Schlange im Supermarkt zb. Leichte Benommenheitsgefühle. Paar Monate später war alles wieder ganz normal und ich hatte keine Probleme mehr.

Dann ein Jahr später fing es wieder an. Nur etwas stärker. Stärkere Benommenheitsgefühle, Schwindelgefühle, Engegefühl in der Brust und im Hals, Atemnot. Und das ganze jetzt auch in anderen Situationen. Im Stau, an einer roten Ampel, schlange, usw. Nach 4-5 Monaten war wieder alles normal und ich war beschwerdenfrei.

Bis vor einem Jahr. Da bekam ich eine heftige Panikataacke als ich der Beifahrer im Auto war. Aus heiterem Himmel extreme Benommenheitsgefühle, Engegefühle, Atemnot, Schwindel, kribbeln usw. Bin fast ohnmächtig geworden, trotz Plastiktüte in die ich atmete.
Ich dachte das geht schon wieder von alleine weg nach paar Monaten, wie sonst auch. Aber Fehlanzeige: Es wurde schlimmer. Seit dem ist mein Leben extrem eingeschrenkt. Ich kann ja kaum noch was machen weil ich fast alles meide. Also die klassiche Agoraphobie... Ich kann nicht mehr ins Restaurant essen gehen, ins Kino,einen Großeinkauf machen, Beifahrer im Auto sein. Wenn ich selbst fahre geht es ganz gut, zumindest wenn ich alleine fahre und nicht gerade im Stau stecke oder an einer roten Ampel stehe. Gelegentlich gibt es aber auch noch Tage an denen es mir gut geht und ich gar nichts habe.

Hinzugekommen sind seit kurzem auch Depressionen. Ich fühle mich einfach als totaler Versager weil ich im Moment einfach nichts auf die Reihe kriege. Ich hab ständig das Gefühl den Leuten nicht gerecht zu werden und nicht gut genug zu sein. Ich würde auch gerne ne Freundin finden, aber wie soll das gehen? Ein Date ist unmöglich...Kino/Essen gehen? Keine Chance. Das nimmt mich halt ziemlich mit. Aber ich muss erstmal mit mir selbst ins Reine kommen bevor ich ne Frau ins Visier nehmen kann.


Als ich 17 war bin ich immer zusammen mit meiner Arbeitskollegin, die im selben Lehrjahr war wie ich, mit dem Zug gefahren. Sie ist dann aber im Urlaub gestorben und 2 Monate später fing das dann an.

Kann das daran liegen?


Seit knapp 2 Monaten mache ich eine Psychotherapie. Es ist eine Klassische Homöopathische in Verbindung mit tiefenpsychologischer Gesprächstherapie und Verhaltenstherapie. Die Depressionen sind auch schon viel besser geworden

Aber bringt so eine Therapie, wie die, die ich hab überhaupt etwas?
Hat da jemand Erfahrung mit? Und wenn ja wie lief sie bei ihm ab?


Ich habe gelesen das man sich seinen Ängsten bewusst stellen soll. Also frage ich zb meinen besten Kumpel, der von meinem Problem weiss, das er mit mir mal bischen durch die Gegend fahren soll und ich der Beifahrer bin. In diesem Fall würde ich mich ja meiner Angst stellen.
Aber man soll seine Ängste ja auch richtig zulassen richtig? Wie ist das gemeint? Ist damit einfach nur gemeint das ich mich ihnen stellen soll? Also mit meinem Kumpel einfach nur durch die Gegend fahren und ich bin der Beifahrer und meine Angst voll zulassen? Also nicht flach atmen und nicht in eine Plastiktüte atmen wenn ich Panik bekomme? Oder kann ich das ruhig machen? Hoffe ihr versteht die Frage.

Ich hoffe auch das ihr mir ein bischen helfen könnt und vielleicht auch noch ein paar Tipps gebt. Ich hab mich in letzter Zeit ziemlich viel mit meinem Problem auseinandergesetzt.

Ist das richtig? oder macht man sich damit nur noch mehr verrückt?


Naja helft mir, gebt mir Tipps wenn ihr könnt. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun um diesen Mist so schnell wie möglich wieder loszuwerden, weil ich es wirklich WILL.
Und ich denke das ist doch schon der erste Schritt zur Besserung oder nicht? Sich mit seinem Problem auseinandersetzten und nicht ignorieren.

Danke schonmal fürs lesen

lg

hallo..............

Hallo!
Das Du Dein Problem wirklich loswerden willst ist gut. Du solltest Dich mit der Angstsituation auseinander setzen. Stell Dir vor Du sitzt wieder im Zug in der damaligen Situation. Du bekommst Panik. Wie reagierst Du? Es geht Dir schlecht, aber wirst Du wirklich Ohnmächtig? Stirbst Du? Nein. Das Gefühl ist ekelhaft, aber es vergeht.

Setz Dich bei Deinem Freund als Beifahrer in`s Auto. Fahrt etwas und haltet auch an Ampeln an. Was kann Dir passieren? Du weißt ja das Du gesund bist. Wenn die Panik kommt lass es zu. Wenn es sein muß, dann durchlebe die Panik. Dein Körper normalisiert sich wieder. Es dauert maximal eine- bis eineinhalb Stunden. Sei Dir bewußt das dies nur Angst ist.

Stell Dich erstmal kleineren Angstsituationen. Du mußt nicht alles auf einmal schaffen.
Kleine Erfolge sind besser, aber die dann auch immer wieder. Dann arbeite Dich an grössere Angstsituationen heran.

Zum Schluß solltest Du dann wieder mit dem Zug fahren und Dich auch dieser Situation stellen. Am besten wäre es wenn Dich jemand in diesen Situationen begleitet. Ein Freund der Deine Ängste kennt und dem Du vertrauen kannst. Oder noch besser Dein Therapeut.

Eine Therapie machst Du ja, das ist gut.

Deine Situation erinnert mich an mein Problem. Bei mir war es kein Zug, sondern eine Fahrt im Auto.
Ich hatte auch eine Panikattake und andere schwere Probleme. Seit dem habe ich angefangen zu vermeiden. Erst bestimmte fahrten, dann einkaufen, Essen im Restaurant, und so weiter. Bis ich mich nicht mehr rausgetraut habe.
Bin grade in einer Therapie weil ich das Problem ein für alle mal loswerden will. Und es ist viel besser geworden. Staune selber über meine Erfolge.

Der Auslöser kann der Tod Deiner Arbeitskollegin sein. Ist möglich.

LG, Nachtschatten

Was machst du denn für eine Therapie? Und wieviele Sitzungen hattest du schon? Darf ich denn wenn ich mich diesen Situationen stelle flach atmen oder in eine Plastiktüte atmen? Oder lässt man so seine Angst nicht richtig zu ?

Lg

Ich mache eine Verhaltenstherapie mit Konfrontationstherapie. Nehme damit die Angst mich nicht so überfällt Clomipramin. Das setze ich aber bald ab. Sitzungen hatte ich ungefähr 39-40. Jeweils45 min. Einmal pro Woche. Ich weiß es erlich gesagt nicht ob Du in eine Plastiktüte atmen solltest oder nicht. Ich würde es erstmal ohne ausprobieren. Wenn es nicht geht, dann nimm die Tüte. Du sollst nichts gegen Deinen Willen machen. Wenn Du meinst das die Angst zu stark ist, dann höre ruhig auf. Alles was unter Zwang oder gegen Deinen Willen ist, verstärkt die Angst nur.

LG





Dr. Reinhard Pichler
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