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Zitat von Schlumpfine123:
Es ist unerträglich. Hinzu kommt, dass ich alleine wohne und momentan ja auch niemanden besuchen kann. Es ist einfach nur schrecklich.


Das stelle ich mir sehr schwer vor.
Und virtuelle Kontakte finde ich für zwischendurch mal ok, können meiner Meinung nach aber die persönlichen überhaupt nicht ersetzen.

Würden Dir vielleicht folgende Dinge helfen:
- ich habe mal gelesen, dass es helfen kann, nur immer für die nächsten 15 Minuten zu planen/denken und nicht gleich für Stunden, Tage oder sogar Wochen
- was mir hilft ist ein gut strukturierter Tag. Zum Beispiel jeden Tag um x Uhr aufstehen, um x Uhr frühstücken, danach Atemübungen, Meditation oder ein Spaziergang. Und so weiter. Das gibt Stabilität und Sicherheit und Du kannst Dich in der schweren Zeit etwas durchhangeln.
- es gibt viele Anbieter von online Kursen (Yoga, Sport, Handarbeit,...) könntest Du Dir sowas vorstellen?

Zitat von MichaelMoers:
Mir geht es auch seit ca. 4 Wochen immer schlimmer.Von Morgens bis Abends Angst und Panik.Nachts wache ich auf vor Angst.Ich habe eine generalisierte Angststörung, Panikstörung, Hypochondrie und Depressionen. Möchte jeden Tag in die Notaufnahme weil ich denke jetzt stirbst du.Schwindelig ist mir auch.Jetzt habe ich wieder Angst vor einem Gehirntumor. Letztes Jahr CT gehabt, war alles in Ordnung. Kann sich die Angst durch die jetzige Lage wegen Coronavirus sowas von verstärken?


Das verstehe ich sehr gut. Ich würde auch am liebsten jeden Tag in die Notaufnahme. Aber in der jetzigen Zeit hätte ich dann noch mehr Angst mich dort anzustecken und dem Personal gegenüber würde ich mich auch mies fühlen. Ich denke schon, dass sich Deine Angst bzgl. Dem Hirntumor durch die Coronasache verstärken kann. Michael, ich bin mir relativ sicher, dass Du keinen Hirntumor hast. Halte Dir immer Deinen Befund vor Augen

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Panikattacke wegen der Corona-Pandemie

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Zitat von Seelsorge:
Ich habe letztens bei youtube gesehen, es gibt eine Hypnosetherapie die eine sitzung dauert. bei ca 80% der patienten die panikattacken verschwinden. Aber das hat auch seinen Preis. Ich weiss das viele menschen unter panikstörung leiden, jetzt noch mehr panik bekommen aufgrund zuhause bleiben und der corona pandemie. was ihr machen sollt, bitte die corona nicht verharmlosen. ihr müsst eine balance finden, zwischen angst und respekt. es ist auch völlig normal das man angst hat vor corona. aber man sollte nicht übertreiben und sich noch mehr belasten. wenn ihr viel gestresst seid dann passt ihr weniger auf. ich verstehe das vollkommen es ist sehr schwer aber bleibt stark und tapfer


Von der Hypnosetherapie hab ich auch schon gehört und auch, dass sie teilweise sehr gute Erfolge erzielt. Leider kann man ja im Moment keinen Therapeuten aufsuchen. Aber wenn das wieder möglich ist, werde ich das sofort probieren. Ist mir dann auch egal wieviel es kostet

Zitat von Meli77de:
Ich glaube, diese Ruhe ist in dieser Zeit für viele Menschen ein großes Problem. Das sonst so hektische und kurzweilige Leben ist von einem auf den anderen Tag stark abgebremst. Man ist viel häufiger und intensiver auf sich selbst zurückgeworfen. Das kann nicht jeder ertragen. Ich leide u.a an einer Anpassungsstörung. Da fällt Veränderung super schwer und mit mir alleine halte ich es auch nicht gut aus. Alles Nährboden für Panikattacken Ich bin derzeit wegen einer psychovegetativen Erschöpfung krankgeschrieben (hat mit der Arbeit zu tun - anderes Thema, vielleicht mal was für einen neuen Thread) und merke, dass mein Inneres deutlich schneller und hektischer ist als die Welt um mich herum. So mache ich gefühlt alle 15 Minuten was anderes, habe schon Räume auf den Kopf gestellt und mache mehr Home-Sport als sonst Fitnessstudio. Ich wünschte, ich könnte die Ruhe auch mehr genießen.


Ich kann die Ruhe auch gar nicht genießen. Fühle mich aber auch zu erschöpft, um mich zu bewegen. Das ist ja das blöde. Aber ich denke auch, dass diese plötzliche Ruhe vielen Menschen zu schaffen macht. Da das Leben heutzutage für die meisten eher stressig ist. Für mich hat sich eigentlich gar nicht so viel geändert, weil ich noch weiter arbeiten gehe. Aber irgendwie ist die Motivation für die Arbeit im Moment verschwunden, obwohl es ja mal für kurze Zeit ablenkt.

Vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Aber mein CT ist 1 Jahr her.Ich hatte davor auch Schwindel und jetzt immer noch.Kann denn da in einem Jahr was gewachsen sein?Oder alles nur Psyche?

Zitat von Meli77de:
Das stelle ich mir sehr schwer vor.Und virtuelle Kontakte finde ich für zwischendurch mal ok, können meiner Meinung nach aber die persönlichen überhaupt nicht ersetzen. Würden Dir vielleicht folgende Dinge helfen:- ich habe mal gelesen, dass es helfen kann, nur immer für die nächsten 15 Minuten zu planen/denken und nicht gleich für Stunden, Tage oder sogar Wochen- was mir hilft ist ein gut strukturierter Tag. Zum Beispiel jeden Tag um x Uhr aufstehen, um x Uhr frühstücken, danach Atemübungen, Meditation oder ein Spaziergang. Und so weiter. Das gibt Stabilität und Sicherheit und Du kannst Dich in der schweren Zeit etwas durchhangeln. - es gibt viele Anbieter von online Kursen (Yoga, Sport, Handarbeit,...) könntest Du Dir sowas vorstellen?


Danke für die Tipps Meli. Ich werde das mal ausprobieren. Ich bin ja auf der einen Seite froh, dass ich noch weiter arbeiten gehen kann. Das gibt wenigstens ein bisschen Struktur. Die Idee mit den Onlinekursen gefällt mir. Da werde ich mich mal informieren. Wie Du schon schreibst, die virtuellen Kontakte sind gut, aber sie können die echten nicht ersetzen. Ich vermisse meinen Freund so sehr und frag mich, wann wir uns wieder sehen werden. Jetzt hat er mich gerade angerufen und mir erzählt, dass sein Kollege Corona positiv ist. Es ist wirklich zum kotzen im Moment

Michael 1 Jahr ist aber nicht lang. Natürlich gibt es Tumore, die sehr schnell wachsen. Aber die sind selten und Schwindel ist kein typisches Symptom für ein Hirntumor. Für eine Angststörung allerdings schon. Ich habe manchmal tagelang mit Schwindel zu tun und hatte das vor meiner Angststörung nie. Du musst Deinem Arzt auch ein bisschen vertrauen. Ich vermute, dass Du ihm doch bestimmt deine Beschwerden genau erzählt hast

Ich würde mich auch gerne mit anderen austauschen vielleicht privat... über Panikattacken.. hab sie seit 3 Jahren.. es ist mit der Zeit etwas besser geworden.. aber seit dem der virus ausgebrochen ist .. fühl ich mich nicht gut.. ich denke zu viel nach .. mache mir Sorgen um meine Familie.. und um mich .. verspüre plötzlich alle Symptome.. usw.. vor allem wenn man hört dass junge Menschen daran sterben.. die keinerlei Vorerkrankungen hatten.. das beunruhigt mich sehr.. bin 25 Jahre alt

Hallo ihr liebe. Bitte helft mir. Auch mich hat die Panik gepackt wegen der Pandemie.
Ich habe nicht direkt Angst vor Corona aber das ganze drum rum löst Panik aus. Ich habe dann viel gelesen und leider auch viel nicht schönes.
Ich habe Panik eingesperrt zu werden, dass mir wer weh tun will und mich zu etwas zwingen will, was ich nicht will.
Dann kam Angst dazu vor Krieg und auch teils wirre Gedanken, die ich versuche zu bremsen. Wie zb die haben was mit uns vor.
Das ist wohl aus der Panik heraus und ich will das nicht.
Ich erlebte meine ganze Kindheit bis Jugend,dass ich quasi eingesperrt war und zu Dingen gezwungen wurde. Keine Kontrolle.
Denke das hat damit irgend auch jetzt zutun. Kontrollverlust und Angst zu sterben und oder ausgeliefert zu sein.
Kann mich irgendwer beruhigen?
Ich will nicht verrückt werden. Könnte weinen. Hoffe es ist ok wenn ich das schreibe. Bin arg unsicher.

Liebe Grüße und lieben Dank

Zitat von Liara:
Ich habe Panik eingesperrt zu werden, dass mir wer weh tun will und mich zu etwas zwingen will, was ich nicht will.

Wer soll das denn tun? Wir sind nicht in China oder Indien, wo die Leute mit körperlicher Gewalt durch die Polizei zur Einhaltung der Maßnahmen gezwungen werden. Hier bekommt man höchstens ein saftiges Bußgeld aufgebrummt.

Zitat von Aaliyahh:
Ich würde mich auch gerne mit anderen austauschen vielleicht privat... über Panikattacken.. hab sie seit 3 Jahren.. es ist mit der Zeit etwas besser geworden.. aber seit dem der virus ausgebrochen ist .. fühl ich mich nicht gut.. ich denke zu viel nach .. mache mir Sorgen um meine Familie.. und um mich .. verspüre plötzlich alle Symptome.. usw.. vor allem wenn man hört dass junge Menschen daran sterben.. die keinerlei Vorerkrankungen hatten.. das beunruhigt mich sehr.. bin 25 Jahre alt


Mich verunsichert das auch alles. Man sieht ja das auch junge Menschen daran sterben. Keiner sagt hier wohl die Wahrheit. Also die Medien.

Hey ihr Lieben ich kenne diese Gefühle auch zu gut...ich lese hier viel mit Ablenkung ....aber genau das ist auf lange Sicht eher falsch! Ihr müsst hinsehen und es aushalten ...bis es vorüber geht. In sich gehen. Im stillen da sitzen die Gedanken beobachten und weiter ziehen lassen. Meistens kommen die Symptome von zu viele Gedanken ...ich bin übrigens auch Skorpion 09.11.1990 vllt. Interessiert ihr euch für Mediation. Mir hilft es sehr...ansonsten ist Sport sehr gut für die Psyche.

Seit Anfang der Woche hat mich die Panik wieder voll im Griff.
Blutdruck zu hoch 180/117, was mir dann noch mehr Panik macht.
Am meisten nervt mich das Einkaufen...viele Menschen halten sich nicht an den Mindestabstand..
Ich schlafe schlecht, hab Alpträume..
Dabei ging es mir richtig gut das letzte Jahr...aber jetzt alles wieder auf Anfang...

Zitat von Gorilla:
Keiner sagt hier wohl die Wahrheit. Also die Medien.


Ich weiß auch nicht mehr, wem und was ich glauben soll. Manchmal frage ich mich, ob es wirklich 'nur' (nicht despektierlich gemeint!) um das Virus geht und dann sage ich mir: die Politik und die Medien werden die Bevölkerung doch nicht derart anlügen?!? Normalerweise bin ich ja der totale Kopfmensch, kann aber gerade das, was passiert, überhaupt nicht sauber gedanklich auf die Reihe bekommen...

Hallo,
Jetzt heißt es durchhalten.
Aber wie ?
Das ist genau ,die Frage die ich mir Stelle wenn die Agoraphobie um die Ecke braust.
Wie schaffe ich das .....
Und dann gezielt nach Lösungen suchen und seine Erfolge auflisten.
Das braucht Zeit und Geduld .

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Dr. Christina Wiesemann
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